Ein Update .. ich kriege noch ne Krise .. das gibts doch nich ..
Also, nachdem ich nun alle Register in Sachen Vergaser gezogen habe, musste ich dennoch aufgeben. Der 16N3-11 hat anscheinend irgendein Problem. Nun ist wieder der 16N1-5 drin. Nun geht es einigermaßen aber ich habe das Gefühl, das der 16N1 nur deutlich "toleranter" ist, das Grundproblem besteht weiterhin .. abgeschwächt, aber es ist noch da.
Unter Vollast brummt der Motor ganz prima, fährt wie der Teufel und hat keine Aussetzer.
Eklig ist das Starten und der Leerlauf. Die Karre stottert, hat Aussetzer und irgendwann würgt der Motor ab.
Beim Ankicken dreht der Motor hoch und geht wieder aus .. Laufzeit ca. ne Sekunde .. oder zwei
Bekomme ich ihn an, kann ich kein Gas geben, er geht sofort wieder aus. Mit reichlich Gestotter komme ich ab und an über "den Punkt" hinweg und kann dann mit Vollgas fahren. An der Ampel muss ich auf dem Gas bleiben, sonst geht der Motor aus.
Schwimmerstand ist okay, das Nadelventil arbeitet auch sauber .. mehrmals eingemessen mit Senfglas.
Die Düsen sind alle neu
Spritzufuhr ist auch ausreichend
Die Luft .. alles in Ordnung, keine Verstopfungen, der Filter sitzt an Ort und Stelle, ist sauber und geölt, Dichtung ist drunter. Der Schlauch sitzt an beiden Enden fest. Der Luftberuhigungskasten ist sauber und geleert und dicht.
Wenn das Verhalten beim Vergasertausch fortbesteht, kann es kaum am Vergaser liegen .. Watson, das war gut kombiniert ..
Zündung .. hmm, es ist eine VAPE Zündung und sie ist gut eingestellt, der ZZP stimmt. N Funken hab ich auch, sonst würd es ja gar nicht gehen. Kann es sein, dass die VAPE Zündaussetzer produziert? An dem Teil möchte ich kein Problem haben, es war schweineteuer und an sich wollte ich keine Zündprobleme mehr haben.
Kerze habe ich getauscht .. mehrmals, das Zündkabel auch. N neuen Stecker werde ich prophylaktisch mal ausprobieren.
Ich habe das Gefühl, das Gemisch ist zu fett. Die Kerze ist gern mal feucht und auch eher dunkel als rehbraun. Das Leerlaufsystem des 16N3 arbeitet ja viel feiner und unabhängiger, als beim 16N1.
Beim Einstellen soll man die LGS ja ganz reindrehen. Wie weit? Wenn es mit minimaler Kraft nicht weitergeht, lassen sich trotzdem noch ein/zwei Umdrehungen hinbekommen. Die Feder drücke ich dann ganz zusammen. Ich hab die Schraube rausgenommen, die Feder auch, gepustet und nach Vorschrift wieder eingesetzt. Umluftschraube 3 Umdrehungen raus. Dann klappte es erst .. einen Tag lang - einigermaßen - und dann ging es wieder los.
Wenn der Motor aus dem Leerlauf hochdrehen soll, braucht er mehr Sprit, mehr Luft und Zündfunken. Sprit scheint genug vorhanden zu sein, Luft sollte auch genug da sein. Funken hab ich auch.
Mit Bremsenreiniger habe ich an den Vergaserflanschen rumgesprüht .. nix .. ist wohl dicht. Die WeDis scheinen auch okay zu sein, kein Öl oder Schmodder .. ausserdem ist es ein regenerierter Motor, der nun was bei 10.000 KM gut gelaufen ist.
Habe ich irgendwas übersehen?
Hat jemand noch eine Idee, woran dieses Stottern liegen könnte? Es wirkt so, als gäbe es sporadisch im unteren Drehzahlbereich keinen Zündfunken, wie n Wackelkontakt. Aber dann würde ich das ab und zu auch mal im Vollastbereich erwarten.
Gruß von haddoc, der sich jetzt mit dem Versager besser auskennt, als vorher .. 