Beiträge von haddoc

    Machmal kann es sein, dass die Welle etwas zu kurz ist. Habe ich zwar selbst nicht erlebt, aber hier im Forum gelesen. Wenn dem so ist, würde der Vierkant immer wieder aus seiner Führung raus rutschen.


    Abhilfe schafft in dem Fall ein etwas kürzeres Gewinde am Seitendeckel. Ist ja nur so n Plastikstopfen, den man sich sicher einigermassen zurechtschnippeln kann. Bei deinen ganzen Arbeiten am Tacho hast du sicher einen solchen noch übrig.


    Noch etwas: unbedingt drauf achten, dass der Antrieb frei läuft. Bei mir saß dieser Plastikstopfen mit dem Gewinde nicht exakt senkrecht, so dass der innen laufende Vierkant etwas blockiert wurde.


    Ich würde vermuten, dass dir der Vierkant der Welle entweder am Tacho oder am Seitendeckel immer wieder rausrutscht. Die beiden Laschen am Antrieb/Ritzel fassen eigentlich ganz gut und rutschen im Normalfall, wenn sie sorgfältig zueinander zurechtgebogen sind, auch nicht mehr aneinander vorbei.


    Hardy

    Danke übrigens Gonzzo für das Foto, dass sich die Winkel an der Schwingenbefestigung unterscheiden, wußte ich nicht. Offenbar sind die Hauben ja etwas unterschiedlich, jedenfalls an den Befestigungspunkten. Wobei ich gar nicht glaub, dass an dem einen Schrotthaufen eine 51/2 Haube verbaut war .. obwohl, wissen tu ichs nicht.


    Jo, lulux, der Tank sitzt am Rahmen .. ganz fest. Darüber stülpe ich die Haube und schraube sie an den entsprechenden Punkten fest. Und nun ist es so, dass der Ausschnitt beim Benzinhahn nicht hoch genug ist. Vielleicht gibt es eine andere Haube, so meine ursprüngliche Frage, bei der die Befestigungspunkte ein klein wenig woanders sind, und schon ist damit dieser Ausschnitt auch woanders. Das hat die Haube damit zu tun.


    Und der Benzinhahn ist die alte Ausführung, nix Billig-Version. Ein Foto erübrigt sich, da das Aussehen eines solchen Benzinhahns wohl hinreichend bekannt ist.


    Aber Fotos habe ich, von beiden Tanks, einmal dem neuen und einmal dem alten:


    Alter Tank, Gewinde sitzt niedriger


    als beim neuen Tank:


    Ich will das Thema auch nicht überstrapazieren, mich hätt nur interessiert, ob es vielleicht irgendwie an der Geometrie meines Rahmens/Haube liegt, dass der Kram ohne zurechtbiegen nicht vernünftig passt.


    Übrigens sieht man in den Kreisen der Bilder die neue Art der Befestigung. Das Werk hat einfach ein viereckiges Blechlein an den Tank gepunktet, woran die Füße dann festgeschweißt wurden. Beim alten Tank gibt es ein solches Blech nicht. Vermutlich hätte man an dem dünnen (neuen) Tankblech auch die Füße nicht mit einer Naht befestigen können, ohne das Material durchzubraten. Billiger Nachbau halt. Wenn jemand weiß, wo man Tanks anderer Bauart bekommt, immer her mit der Adresse.


    Gruß
    Hardy

    Aber n quadratisches Loch bohren .. huii .. das kriegt man auch mit nem quadratischen Bohrer nicht hin. Kann ja nur aus einer bestimmten Serie stammen, bei der die Plombe noch "herausnehmbar" war. Inzwischen hat sich der Produktionsleiter für die glatte Plombe entschieden, um auf der gesetzlich sichern Seite zu sein ..
    Kann sein.


    Und wozu überhaupt zerstörungsfrei entfernen? Gibts Ärger mit der Polente wenn keine Plombe drin ist? .. gar n Mängelbericht? Oder kommt Schmutz rein? Sicher tuts als Plombe auch n oller Gummiproppen.


    Das Starten ist auch eher so wie bei dir, damaltor, ohne Choke muß ich paarmal (mehr als 3) kicken - wenn der Motor dann läuft, muß ich den Hebel auch gleich zurückschieben, sonst ists wieder aus. Mit offenem Startvergaser komm ich noch nicht mal bis zum Bordstein.


    Tja, und welchen Kompromiss ich bevorzuge, weiß ich noch nicht .. obwohl ich mich ja an den vielen vielen Ampeln immer über das coole Standgas freue :)


    Gruß
    Hardy

    Hallo,


    auch ich will mich jetzt zu Wort melden, nachdem ich quasi zeitgleich mit Turboteschi auf den 16N3-11 umgerüstet habe. Dank an Frank für den interessanten Thread. :)


    Für alle, die vielleicht auch umbauen wollen:
    Der Hinweis, den neuen Vergaser nachzujustieren, war vollkommen richtig. Der Schwimmerstand musste "auf beiden Enden" leicht korrigiert werden. Die Teillastnadel jedoch hing in der richtigen Kerbe.
    Achtung Falle: Die Teillastnadel ist anders eingehängt, als beim 16N1. Sie ist mit einer winzigen Feder gespannt und wenn man das Kerben-Plättchen (so nenne ich es mal) versetzten oder auch nur kontrollieren will, muß man höllisch aufpassen, dass einem die Nadel dabei nicht aus den Fingern flutscht. Mir (ich bin immer so ungeschickt ..)ist das natürlich passiert .. und die Nadel ist, von der Feder kräftig angetrieben, meterweit durch die Halle geflogen. Bis auf die mikrowinzigkleine Sicherungsscheibe, die die Feder nach oben hin blockiert, habe ich alles wiedergefunden (hat jemand noch so eine rumliegen??) . Also: bevor man an der Teillastnadel rumfummelt, ein Tuch oder so dahinterhalten, damit die Nadel nicht abhauen kann.


    Die Leerlaufgemischschraube befindet sich, wie hier schon gesagt, oben am Flansch zum Vergaser, die Plombe besteht aus sehr hartem Kunststoff und bietet keinerlei Angriffspunkt, um sie zerstörungsfrei herauszubekommen. Also aufbohren ... ( damaltor: Kein Löchlein, noch nicht mal n winzig kleines -- gibs zu, du hast eins reingebohrt. Sonst hülfe wohl nur absaugen mit einer Vakuumpumpe .. oder Hermine Granger weiß n passenden Spruch ..)


    Den Kolbenschieber auf den Gaszug einhängen ist ein Kinderspiel, da der Bowdenzug an der Seite des Kolbens in einer Nut geführt wird, ist die Montage ganz einfach. Beim 16N1 habe ich bei dieser Aufgabe sicher so manches Mal unanständig geflucht .. endlich mal ne sinnvolle konstruktive Verbesserung.


    Das Leerlaufverhalten ist phänomenal ... ich bin schlichtweg begeistert .. so wenig Drehzahl und der Motor blubbert ruhig und gelassen vor sich hin. Die Einstellung mit Leerlauf- und Gemischschraube ist nicht so ganz trivial, aber man kommt mit einem einfachen kleinen Schraubendreher von oben! an jede Schraube ran .. noch eine sinnvolle Verbesserung. In dem beiliegenden Heftchen sind alle Einstellungen und Arbeiten beschrieben .. immerhin halbwegs verständlich. Weitere Informationsquellen schaden nicht, zB Post #60 von jenson.


    Während der Fahrt fühlt sich der Vergaser recht gut an, das Gas kommt gleichmäßig und es gibt keine Ruckler beim Übergang. Einzig beim Kaltstart habe ich noch Fragezeichen. Mit gezogenem Choke ist der Motor recht schwierig in Gang zu bekommen, läuft er dann, muss ich den Choke sofort schliessen und ein wenig Gas geben, sonst geht der Motor aus. Da ist die niedrige Leerlaufdrehzahl eher hinderlich, es hilft mir nur baldigstes Losfahren, nach wenigen Minuten ist der Motor warm und er geht im Leerlauf auch nicht mehr aus.


    Das Kaltstartverhalten muß ich noch ein wenig beobachten und bissel rumexperimentieren: viel Choke, wenig/gar kein Choke, Gas geben, etc., um vernünftige Aussagen machen zu können.


    Alles in allem ist die Umrüstung auf 16N3 eine lohnenswerte Investition, nur den Spritverbrauch konnte ich noch nicht ermitteln, wird sich aber eher gesenkt als erhöht haben.


    Zufrieden mit dem Schottenvergaser ist
    Hardy

    Moin,


    Zum Benzinhahn, es ist der alte Benzinhahn, also alte Ausfühung, der mit den dicken Durchflußbohrungen und dem großen krummen Hebel und dem kleinen Filterbehälter vorn an. Die neue Ausführung: Der kleine eckige Benzinhahn mit den kleinen Bohrungen passt viel besser, weil er nicht so weit vorsteht und viel schlanker ist, hat dafür aber andere Nachteile.


    @Gonzzo: Es tät mich interessieren, ob das bei anderen auch so ist, und weiter wüsst ich gern, ob es an den Aufnahmepunkten des Tankes liegt, oder ob ich an meiner Patchworkschwalbe vielleicht beim Zusammenbau der vielen verschiedenen Teile aus div. ultraverbastelten Schrotthaufen vielleicht etwas zusammengebracht habe, was eigentlich zusammen nicht passt. Mein Erfahrungslevel zu dem Zeitpunkt = 0.


    Dem Händler meines Vertrauens schicke ich nun schon mal den 2 Monate alten und undicht gewordenen Tank zu. Den nimmt er auch anstandslos zurück. Bei der anderen Problematik hätte ich ein Argumentationsproblem, müsst ich doch klarstellen, dass der Mangel eindeutig am Tank liegt. Das wird mir nicht leicht fallen, zumal es im Katalog ganz klar ein Tank für KR51/1 ist und mir für die entscheidenden Maße keine Konstruktionsvorschrift vorliegt, auf die ich mich beziehen und die vielleicht aus der Toleranz geraten sein könnte.
    Zudem bezweifle ich, dass es wesentlich mehr als eine Produktionsstätte für die Nachbautanks gibt und dass es eine andere besser macht als maximal billig, ist eher unwahrscheinlich. Es wurde hin und wieder gern mal hier im Nest diskutiert, was man am Tank grundsätzlich verbessern könnte: Kunststoff, Alu, etc., produziert hat es aber bisher keiner.


    Messungen vom Einbau am vergangenen Wochenende haben ergeben, dass es einen kleinen Unterschied gibt: Lege ich den Tank derart auf die Werkbank, dass die vorderen Füße glatt aufliegen, messe ich von der Werkbank bis Unterkante Gewinde für den Benzinhahn beim neuen Tank ca. 4,2mm beim alten Tank was bei 3,6mm, ansonsten sind sie von der äußeren Form her exakt gleich. Ich werde den Umstand mal beim Händler bekannt geben, vieleicht nützt es was.
    Kann ja auch sein, dass bei allen anderen Schwalbebesitzern ein neuer Tank perfekt passt .. nur bei mir nicht. Wenn es aber eher ein allgemeines Problem ist, wäre ich am Ende auch noch daran interessiert, was der ein oder andere dagegen unternommen hat.


    Ich für meinen Teil habe den Tank an den vorderen Füßen mühsam und aufwendig eingespannt, um beim Nachbiegen die Schweißpunkte an dem, doch sehr sehr dünnen, Blech nur minimal bis günstigenfalls gar nicht zu belasten. Nun misst auch der neue Tank an dem oben genannten Meß-Punkt seine 3,6mm und passt damit jetzt inkl. Benzinhahn prima unter den Panzer.


    SoulRaiZor: .. großartig was anderes wird dir wahrscheinlich nicht übrig bleiben. Sollte dir eine Alternative zum Nachbiegen der Füße einfallen, lasse es mich wissen .. :)


    Gruß aus dem Norden
    Hardy

    Also große Variationsmöglichkeiten bieten sich nicht. Hinten an der Lasche ist der Tank ja nur einfach eingehängt. Damit da nicht Metall auf Metall kommt, habe ich ein Stück einer Gummifußmatte in die Aufnahme der Lasche gelegt. An dieser Stelle hängt der Tank halt lose, unten sind die beiden Metallfüße, die am Rahmen verschraubt werden. Die Punkte am Rahmen sind sehr steif und lassen sich nicht verbiegen oder verformen.
    Die Verschraubung am Rahmen ist so: Mittendurch eine Schraube, ganz oben eine Scheibe, dann eine Gummischeibe, dann der Fuß des Tankes, dann wieder eine Gummischeibe, dann die Aufnahme am Rahmen, eine weitere Scheibe und am Ende eine selbstsichernde Mutter. Der Part Gummischeibe/Tank/Gummischeibe wird durch eine Metallbuchse zusammengehalten, durch die dann die Schraube gesteckt wird.


    Tja, also viele Varianten habe ich nicht, die Verschraubungspunkte stehen fest, daher muss ich an den Laschen am Tank rumbiegen. Eigenartigerweise passen die alten Tanks (hab 2) recht gut. Ich habe das Gefühl, das das Material der Original-Tanks etwas dicker ist und aufgrund dessen die Laschen ohne weitere Versteifungen direkt am Tank angeschweißt wurden.


    Gruß
    Hardy

    Moin Schraubers,


    nachdem mein neuer Tank an einer der Schweißnähte, mit denen die vorderen Befestigungslaschen angeschweißt sind, undicht geworden ist, habe ich mir einen neuen schicken lassen. Auch dieser Tank ist vorne zu hoch .. :confused:


    Mein Problem ist, dass der Benzinhahn (alte Ausführung) gerade mal so eben unter dem Panzer hervorlugt, so dass die Flanke des Ausschnittes links und rechts auf die Schrauben der Federscheibe des Benzinhahnes drücken. Nun habe ich an den Befestigungspunkten des Panzers schon hin und hergeruckelt. Oben unter der Sitzbank ist der Punkt fest, genauso wie bei den Fußrasten, diesen Punkt kann ich nicht/nur marginal variieren. Und einem Dreieck, was an zwei Punkten fixiert ist, kann ich den dritten Punkt nicht verschieben, ohne die Geometrie zu verändern.


    Mir bleibt nun nix anderes übrig, als mal wieder die vorderen Füße etwas flacher zu biegen, eine schwierige Aktion, will ich doch die Schweißpunkte der Befestigung möglichst nicht belasten .. nachher wirds da wieder undicht .. :(


    Wie ist das bei euch, eine Suche ergab keine neuen Erkenntnisse, was mich vermuten lässt, der einzige mit diesem Problem zu sein. Alte Tanks (innen rostig!) passen besser.


    Was ist bloß los? Hab ich eine falsche Haube, deren Befestigungspunkte nicht auf den Rahmen passen? Dass der Rahmen verzogen ist, glaube ich eher nicht. Übrigens handelt es sich um eine KR51/1 K von 1974. Ich habe mal gehört, dass die 51/2 Hauben etwas andere Befestigungspunkte haben, stimmt das und wie/wo anders sind diese Punkte?


    Für n heißen Hinweis dankbar ist
    Hardy

    Egal welche Schwalbe, aber den Motor auf den Kopf stellen ist keine gute Idee. Kann man machen, aber dann wird sicherlich irgendwo Öl austreten, denn zB am Kupplungshebel ist eigentlich keine wirkliche Dichtung verbaut. Muß auch nicht, denn dort verhindert im Normalbetrieb die Schwerkraft, dass Öl durchsickert.


    Ich kann sie jetzt nicht alle auswendig herbeten, aber es gibt so einige Stellen, wo überschüssiges Öl austreten kann - und auch soll. Passiert zB, wenn man zu viel Getriebeöl in den Motor kippt.


    Im Getriebedeckel befindet sich ein Simmerring, damit das Öl aus dem Raum, den der Getriebedeckel umschliesst und in in dem sich der Kupplungskorb befindet, nicht austreten kann. Wenn der undicht ist, hilft dir nur auswechseln. Simmerringe können austrocknen, oder irgendwann rissig werden, dann halten sie nicht mehr dicht.


    Je nach Schalbe (-nmotor), hat die Kickstartwelle einen O-Ring, eben zwischen Welle und der Hohlwelle, auf der der Schalthebel sitzt. Wo genau dieser O-Ring hinkommt, weiß ich nicht, aber das können dir sicherlich andere sagen. Die "alte" Variante ohne O-Ring dichtet - o wunder - trotzdem, normalerweise kommt zwischen Welle und Hohlwelle kein Öl raus.


    Aalso: Motor richtigrum halten und Simmerring austauschen, das sollte helfen.
    Übrigens sollten die Dichtflächen immer schön sauber sein und es schadet auch nicht, bei der Montage eine winzige Portion Motordichtmittel auf die Dichtung aufzutragen. Ist dann zwar schwieriger, die Dichtflächen bei erneuter (De-)Montage wieder sauber zu bekommen, dichtet aber erst mal besser. Es lohnt sich aber nicht, extra deswegen Motordichtmittel zu kaufen, es ist nicht so ganz billig.


    Gruß und viel Glück beim Dichten ..
    Hardy

    Meine Karre konnte ich genau so ausmachen, nachdem ich die Lampenmaske einmal abgenommen hatte. Grund war, wie hier schon beschrieben, ein zu knapp eingestellter Choke (Starter-) Bowdenzug. Im Normalfall sollte er ein wenig Spiel haben, also du musst den Bowdenzug am Startvergaser ein klein wenig hin- und herschieben können, ca. 2-4 mm sollten reichen.


    Gruß
    Hardy

    Es handelt sich um eine ca. 6 oder 7mm breite Klemmschelle. Daran angeschweißt (offenbar einfach gepunktet oder gelötet, so genau habe ich es mir nicht angesehen) ein schmaler Blechstreifen, der exakt in die Vertiefung der Krümmermutter eingreift. So ein simples Bauteil kostet dann 2,50 EUR, als ich es zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich "Aha ...mehr ist das nicht?".
    Deine Frage war, ob es was taugt. Ehrlich gesagt traue ich dem Teil nicht allzu viel zu. So lange es neu ist tut es sicherlich seinen Job und hält die Mutter exakt in der Position. Bevor die, sich losrüttelnde Mutter, die Schelle verdreht, bricht eher dieser Blechstreifen ab. Solange aber alles an Ort und Stelle verbleibt, kann ich, dank der Schelle, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten, das die Lose nicht daher rührt, dass sich die Mutter löst.
    Wenn dir diese Erkenntnis 2,50 EUR Wert ist, dann taugt sie was.


    Wenn du gut schweißen kannst, bau dir die Schelle selbst: 1,5mm Blechstreifen, mind 10mm, eher 15mm breit. Den Haken stelle ich mir T-förmig vor, so dass ich den Haken an der Schelle mit mind. 2 Punkten festschweißen kann, dann Löcher reinbohren, eine Mutter auf der einen Seite anschweißen oder ein Gewinde reinschneiden, über einem Rohr zurechtbiegen .. fertig. Und 10x besser als das 2,50 EUR Teil.


    Gruß
    Hardy

    Es handelt sich doch um einen Plastikpfropfen in einem Alugußloch, oder? (.. ich hatts noch nie in der Hand ..) Warum sollte man sowas, bei ausreichendem Geschick und dem absolut richtigen Werkzeug, nicht zerstörungsfrei rausbekommen? Der Kunststoff geht doch keine Verbindung mit dem Alu ein. Dass es so nicht gedacht ist, ist klar.


    Ich staune manchmal, was pfiffige Tüftler so alles hingefummelt bekommen ...

    Also mein vorläufiger Endstand bei dem Thema ist: ich geb auf :?


    Meine Liste der Versuche, die Karre leiser zu bekommen:


    * Auspuff ausgebrannt
    * Dämpfeinsatz geradegebogen und an Ort und Stelle gebracht
    * Krümmer etwas nachgebogen, damit er fluffig und ohne Verkanten in die Tüte gleitet
    * Dichtung und Schelle am Endstück erneuert
    * Zylinderkopf abgenommen, akribisch nachgeschliffen und wieder montiert (diesmal mit Sprengringen)
    * Bördelung des Krümmers an den Flansch des Zylinders angepasst, also mit Wärme etwas flacher gekloppt und nachgefeilt, damit die Mutter wieder rüber passt
    * Als ich mit dem Schweißgerät schon dabei war, den Krümmer ausgebrannt .. das gab n kleinen Leistungsschub :smile: weil sich der Durchmesser etwas vergrößert hat.
    * Verschiedene Dichtungsringkombinationen ausprobiert
    * Sicherungsschelle für die Krümmermutter montiert
    * Neue Krümmermutter verwendet
    * Dichtflächen mit Kaltreiniger fettfrei gemacht und das Gewinde leicht mit Kupferpaste eingestrichen


    Jetzt ist es, zeitweise, immer noch laut. Es befindet sich ein neuer, weicher Kupferdichtungsring zwischen Zylinder und Krümmer, zwischen Mutter und Krümmer befinden sich zuerst ein "gebrauchter" weicher Kupferring und dann ein massiver Kupferring, den ich so weit aufgefeilt habe, dass er über den Krümmer passt. Also 3 Ringe.


    Nach der Montage ist es erst einmal wunderbar. Nach 50 Kilometern ist es wieder laut, so als wär ein Loch im Krümmer. Also Schelle ab und nachziehen, die Mutter bewegt sich noch einmal eine viertel bis halbe Umdrehung. Das habe ich jetzt schon ca. vier Mal gemacht und inzwischen kann ich nicht mehr ganz so viel Spiel nachziehen. Nach dem Festziehen ist es auch immer erst mal wieder hinreichend leise. Ich ziehe jetzt so lange nach, bis nix mehr kommt .. irgendwann muß ja mal Schluß sein.


    Inzwischen geht es so einigermaßen, um einiges besser als vorher, aber meine Schwalbe ist ein gutes Stück lauter als andere Schwalben. Macht nix .. ist halt n Moped.


    Und, meine Empfehlung an alle: falls im Rohr in der Biegung so eine schwarze, steinharte Schicht zu sehen ist, brennt euren Krümmer aus, das bringt richtig was ..


    Gruß
    Hardy

    Denkfrage Nr. 1: Wie soll denn das Vergaserwerk die richtige Standgas-Gemisch-Einstellung für DEINEN Motor erraten haben?


    Ja nun .. ich mein, so ein Motor, auf dem der Vergaser laut Werk betrieben werden soll, steht vielleicht auch dem Vergaserwerk zur Verfügung, ist ja kein haddoc2000 oder so. Anders gesagt, die Konstruktion eines Triebwerkes ist kein Heimwerker Selfmade Set, sondern es haben sich Ingenieure damit befasst und dann gibt es noch Normen und Qualitätssicherungen und Zulassungen und so weiter und daher sind die Rahmendaten soweit bekannt, dass gewisse Grundeinstellungen schon ab Werk getätigt werden können.


    Ich will keine "Ab Werk kommt nur Mist .."-Diskussion vom Zaun brechen. Sofern sinnvoll, und das war meine Frage, würge ich die Plombe aus ihrem Loch und stelle das selbst ein. Aus meinen Entenschraubertagen weiß ich noch, dass der AU-Prüfer die Gemischschraube zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte immer völlig verkurbelt hat. Hinterher musste ich, außer Sichtweite des TÜV, immer nochmal mit dem Schraubendreher nachjustieren, damit der Motor an der Ampel nicht ausgeht. Das heißt, das die "ideale Einstellung für die Abgaswerte" ungleich der idealen Einstellung ist. Und, zur AU müssen wir mit unseren Schwalben doch gar nicht, oder hab ich da was nicht mitgekriegt?


    Wie auch immer, dank deiner Denkanstöße bin ich jetzt von allen Zweifeln und Vorbehalten befreit und werde diesen Plastikpfropfen entfernen und überhaupt alle Einstellparameter noch einmal prüfen und ggf. korrigieren. Und die Plombe für danach .. tja, tuts da nicht auch n gut eingekauter Kaugummi? .. wenn überhaupt was rein muß?


    Es grüßt, Plomben nur im Mund habend,
    Hardy

    ... ich werde ihn wohl heute abend einbauen ...


    Erzähl mal. wie's gelaufen ist. Mein 16N3 ist noch irgendwo in irgendeinem Paket. Werde wohl erst nächste Woche/nächstes WE dazu kommen. Bis dahin kannst du ja mal die versteckten Tretminen aufspüren .. ;)


    Viel Erfolg!
    Hardy


    PS:


    Übrigens lese ich hier davon, beim neuen 16N3 die Plombe am Lerrlaufgemisch zu entfernen. Ich will jetzt nicht spitzfindig sein, aber die Verplombung hat doch den Sinn, die CO2 Werte nicht mehr verstellen zu können. Ist das wirklich notwendig?
    Ist die Werkseinstellung wirklich derart vorn A...?

    ... man verleiert aber genau genommen seine ABE ..



    Oh man, ich meinte natürlich verlieren .. :)) .. immer diese verflixten Buchstabendreher beim ie/ei ..


    Egal, zurück zum Thema.
    Ich habe IM BUCH mal nachgesehen, da ist auf S58 eine Grafik, die den Spritverbrauch in Relation zur Geschwindigkeit setzt. Bei 60 Km/h kann man noch knapp unter 3 Litern ablesen, darüber wirds gemein, weil die Kurve, wie eine Parabel, immer steiler wird, bei 65 Km/h ist man den 4l/100Km schon recht nahe. Zudem gibt es einige Hinweise zum wirtschaftlichen Fahren und eine Passage fand ich ganz interessant, dass nämlich die M53 Motoren beim Überdrehen während Bergabfahrten geradezu brutal durstig werden.
    Also Frank, wie du schon selbst festgestellt hast, die Fahrweise hängt ganz eng mit dem Spritverbrauch zusammen. Auch ich bin gern kleine Gefälle (wohne in SH ;)) mit Volldampf runtergebraust, echt heiß, wenn die Tachonadel nicht mehr weitergeht und die Fliegen beim Freudenschrei gleich bis zur Magenschleimhaut durchschießen .. werde das aber zugunsten meines Geldbeutels jetzt etwas weniger oft machen.


    Was nicht heißen soll, dass man sich nicht auch um einen günstigeren Verbrauch kümmern sollte. Nun habe ich mir ebenfalls den 16N3-11 bestellt und bin auf die besseren Eigenschaften (Leerlauf/Verbrauch) ganz gespannt.


    Danke an den schwarzen Peter für die kleine Aufstellung der Updatemöglichkeiten und danke an jenson für den sehr interessanten Link zu dem Erfahrungsbericht. Den lege ich mir auf die Werkbank, wenn ich dann den Vergaser umfummele. Schon eigenartig, dass die Vergaser von Werk offenbar nicht korrekt voreingestellt werden.


    Wär ja auch blöd, wenn man gar nix mehr zu Schrauben hätte ...
    Gruß
    Hardy

    Wenn ich den, doch recht interessant geratenen, Thread so mitlese, hätt ich auch nicht übel Lust, meinen 16N1-5 gegen einen anderen, moderneren Vergaser einzutauschen. Wie turboteschi auch, habe ich eine KR51/1 mit M53 Motor, also den Zylinderflansch mit zwei Schrauben.
    Mein Verbrauch ist ebenfalls etwas hoch, führe es aber auf viele Vollgasfahrten über Land zurück.


    In irgendeinem Text las ich mal, dass die BING Vergaser zwar ganz toll, weil modern und sparsam sind, man verleiert aber genau genommen seine ABE .. daher fällt das schon mal flach. Sehe ich bei Dumcke nach 16N3, bekomme ich diverse Typen angezeigt. Wenn ich es hier richtig verstanden habe, ist nur der 16N3-11 die richtige Variante als Ersatz für 16N1-5, oder?


    Gruß und dankbar für n einfaches ja/nein ist
    Hardy

    ... hat sie 66,8 Km/h erreicht wo sie sonst nur 62,4 Km/h brachte.


    Wie hast du denn das gemessen??? Mein KMH-Schätz-O-mat kann man mit gutem Willen und Brille auf 2km/h genau ablesen, ob das dann auch die Realgeschwindigkeit ist, weiß nur der liebe Gott .. oder der nervöse PimpMyAudi-Fahrer der seit 15 Kilometern verzweifelt eine Überholgelegenheit sucht.


    Du hast bestimmt gecheatet und dir n Navi in die Hosentasche gesteckt.

    Hmm, ich weiß auch nicht so genau, wozu diese Dosiereinrichtung gut sein soll. Mir wäre das zu umständlich, erst das Öl in den oberen Bereich pumpen und dann in den Tank kippen - warum kippt man das denn nicht gleich in den Tank? Mag ja sein, dass die Messgenauigkeit im oberen Bereich vielleicht etwas höher ist, malt (oder druckt) man sich eine schicke, beliebig genaue Skala, um sie auf eine halbtransparente PE-Weithalsflasche (<1€/Stück) zu kleben, ist das doch auch hinreichend genau. Bei den Mischungsverhältnissen kommt es doch sicher nicht auf die dritte Stelle hinter dem Komma an.


    Dann das Gefrickel, um das Öl aus dem großen Vorratskanister, an dieser Dosiereinrichtung vorbei, wieder in die Flasche zu bekommen .. die oben genannte PE-Flasche brauche ich nur vollzukippen, dank der großen Öffnung geht das meist ohne Kleckern.


    Und zur Tabelle .. da sich das Mischungsverhältnis nicht luftdruckbedingt oder breitengradabhängig ändert, ist es doch sicher kein Akt, sich jede beliebige Kombination mal eben an der Tanke mittels Dreisatz auszurechnen ..


    Es grüßt Mathegenie
    Hardy