Beiträge von heiko_p

    Von metrischen Schrauben würde ich Abstand nehmen. Im KFZ-Bereich ist es mittlerweile fast schon Standart die Ölablassschrauben bei jedem Ölwechsel zu tauschen. Dann lieber eine von denen nehmen.

    Hallo Felix,



    da unsere Fahrzeuge in den letzten Jahren oft durch mehr als nur eine Hand gegangen sind, habe ich es mir angewöhnt erst messen, dann weiterdenken. Denn sollte der Vorbesitzer aus irgend einem Grund rumgebastelt hat, ist es sinniger auf Standartmaß nachzuschneiden. Sollte hier nichts mehr reichen, weil der Vorbesitzer das Gewinde rundgedreht hat, gibt es aus dem KFZ-Bereich die Möglichkeit vorhandene Gewinde eine Nummer größer zu schneiden. Da es im KFZ-Bereich fast nur noch Aluminium-Ölwannen gibt, ist es oft der Fall, daß entweder Ölwannen getauscht oder Gewinde eine Nummer größer geschnitten werden - aus Kostengründen - weil viele Schrauber mit zu viel Drehmoment den Gewinden geschadet haben - nach ganz fest kommt eben ganz lose.



    Ich hoffe, ich konnte Dir einen neuen Denkansatz geben



    Gruß Heiko

    Hallo ins Forum,



    gestern habe ich mir meiner S50 nach der Winterpause unter die Decke geschaut und war alles andere als begeistert. Wieder lösen sich die Faltenbälge der Telegabel nach kurzer Zeit auf. Lag es dabei nur an mieser Qualität oder halten diese Teile wirklich wie in meinem Fall nur Monate ? Ich denke ich hatte einfach nur den besonderen Griff daneben getan, was das betrifft, aber wo bekomme ich Material was sein Geld wert ist ?



    Danke im voraus



    Gruß Heiko

    Hallo,



    der Versuch der Ferndiagnose:



    Wenn die Kerze trocken bleibt, klingt das mächtig nach zuwenig Sprit. Ist der Vergaser - welcher auch immer - grundeingestellt und komplett ? Ist das Schwimmernadelventil freigängig ?



    Der Zündzeitpunkt muss passen - mit der Formulierung "müsste" fangen Fehler an !



    Ist der Auspuff freigängig ? Wenn Du es nicht weißt, zerlegen und freikratzen und die Löcher des Schalldämpfers kontrollieren, denn wenn die S50 nicht ausatmen kann, kann sie auch nicht einatmen!



    Gruß vom Rheinkilometer 543



    Heiko

    Hallo Dirk,



    nun versuche ich mal eine Ferndiagnose.



    ad 1:
    Jeder Motor hat eine sogenannte Drehmomentkurve. Ich denke, daß Du wohl mit zuwenig Gas den Berg nach oben gefahren bist und Deinem Vogel dann im 2. Gang die Puste ausgegangen ist. Die kleinen 2-takter sind eben keine Drehmomentboliden wie aktuelle Diesel-PKW, also mit Gas in den Berg.



    ad 2:
    Technisch gesehen hat jedes Fahrzeug kritische Drehbereiche. Damit ist nicht der Volllastbereich gemeint, sondern der Bereich, wenn sich Schwingungen addieren.
    (Ein Vergleichsbeispiel aus dem KFZ-Bereich: Die Unwucht im Reifen ist nichts anderes als genau das. Bei gewissen Raddrehzahlen bzw. Geschwindigkeiten wird eine Schwingung über die Karosserie übertragen. Als Fahrer spürt man dann das Vibrieren im Lenkrad - etwa bei 80-100 km/h, dann kommts von der Vorderachse und etwa bei 110-130 km/h, dann kommts von der Hinterachse. Eben je nachdem wann die Schwingungen der Massenintoleranzen den kritischen - und somit spürbaren - Bereich erreicht haben.)



    ad 3:
    Klar ein alter Vogelmotor hört sich eben anders an wie ein Kreidlermotor. Jeder Ingenieur entwickelt eben seine Projekte, wie auch jeder Koch sein Rezept kocht, da schmeckt auch nicht jede Suppe gleich - oder ?



    Abschließend ist noch anzumerken:
    Welchen Vogel hast Du denn genau ? Was hast Du repariert und was nicht ? Zu den Punkten 1-3 können genausogut auch andere Wege zum Ziel führen. Ist der Auspuff saubergekratzt - ist eben schneller und sauberer als ausbrennen - und ist dein Tank und dein Vergaser sauber ?



    Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.



    Gruß vom Rheinkilometer 543



    Heiko

    Hallo in die Runde,



    meines Erachtens sollte man sich nicht den Neuerungen der Technik versperren, wo es eben sinnig ist. Wie bereits hier geschrieben wurde, sind selbstsichernde Muttern aber auch Gewindekleber gerade bei Fahrzeugen, die technisch bedingt recht große Vibrationen erzeugen, vernünftig. Sicher bleibt es jedem selbst überlassen, wie er sein Fahrzeug restauriert bzw. verändert. Sicher gibt es Gralshüter, denen jede Veränderung zuwider ist. Leider gibt es aber auch nicht mehr den Kraftstoff, den die Ingenieure damals getankt haben - vielleicht sollte man da mal ansetzen (Augenzwinker). Für all die, die Ihr Zweirad im Alltag nutzen, wird es immer die Abwägung geben, was ist machbar, was ist finanzierbar und was ist davon auch sinnig. Gegen fehlende Masseverbindungen hilft einfach ein weiteres Massekabel - ok wieder nicht original.



    Daß Federringe im Laufe der Jahre ihre Federkraft verlieren ist normal, denn auch Fahrwerksfedern verlieren ihre Federkraft mit den Jahren. Unsere Fahrzeuge sind meist alle Vorwendemopeds und 25 Jahre hinterlassen eben Spuren. Ist eben einfach so ! Und wenn ich nach einem Vierteljahrhundert dann das eine oder andere mal austauschen muss, entschuldigt bitte, dann darf das auch so sein - viele neuere Zweiräder erleben dieses Alter nicht einmal. Nach dieser Zeit haben eben manche Teile einfach ihr Geld verdient und wir reden nicht von x-stelligen €-Beträgen, daß darf man nicht vergessen.



    Generell, Möglichkeiten der Schraubensicherungen gibt es viele, sogar eine Splitverbindung mit Kronenmutter ist dabei denkbar. Entscheiden muß da jeder für sich selbst.



    Dennoch finde ich es Klasse, daß man sich hier in so vieler Weise austauschen kann.



    Wissen verdoppelt sich eben, wenn man es teilt !



    Gruß vom Rheinkilometer 543



    Heiko

    Nun - wenn ich den Restaurator richtig verstanden habe, liegt es am Reibwert der Bremsbeläge. Asbesthaltiges Material hat einen anderen Wert als asbestfreies Material. Da es Betriebe gibt die Bremsbeläge neu belegen, ist es vielleicht ein Ansatz dort nachzufragen, ob heute Materialien lieferbar sind, die ähnliche Reibwerte habe wie das damalige asbesthaltige Material.



    Oder bin ich da gedanklich auf dem Holzweg, Restaurator ?



    Gruß vom Rheinkilometer 543



    Heiko

    Hallo Candy, die Lösung für Dein Problem hast du dir schon selbst gegeben. Wenn Du schreibst, der Schalter ist neu, aber die Kabel sehen marode aus, dann liegt die Lösung in einem neuen Kabelbaum. Durch das hin- und herschalten wird dann das eine oder andere Kabel wieder kurzfristig Kontakt haben, aber auf Dauer ist das nichts. Ein Kabelbaum kostet nicht die Welt und Du brauchst auch kein Elektroingenieur oder Elektrikermeister sein, um den zu wechseln. Einfach Kabel um Kabel wechseln - so mache ich das immer, wenn ich keinen Nerv habe mich durch einen Schaltplan zu ärgern (Anmerkung: Dabei geht es dann weniger um solch überschaubare Pläne.)


    Gruß vom Rheinkilometer 543


    Heiko

    Hallo Nora, wenn ich jetzt mal mit meiner Ferndiagnose anfange sind da auch Fragen dabei. Meines Wissens hat die SR50/1 einen E-Starter. Wenn also die Batterie nicht mehr die Beste ist, schafft der Akku es eben nicht den Anlasser zu drehen, somit kann der Motor auch nicht anspringen. Was genau Dein Vater alles gemacht hat, wäre zum besseren Eingrenzen möglicher Ursachen ratsam. Hast Du nur versucht mit dem E-Starter zu starten oder auch mal versucht das Ganze anzuschieben ? Viele Fragen sind offen - leider.

    Um ein sinniges Ergebnis zu bekommen, sollte man das gange von zwei Seiten angehen. Teile die im Jedermannsichtfeld sind, sollte man zum Lackierer seines Vertrauens bringen - mit dem Zusatz - hat Zeit. Rahmenteile hingegen kann man, wenn das gute Stück ohnehin sauber zerlegt ist, mit POR-Lack (egal von wem) streichen - da stört niemanden eine Nase oder ähnliches - es soll einfach nur vor Rost geschützt sein. Die Hohlräume des Rahmens kann man in Ruhe mit Hohlraumversiegelung aus dem Baumarkt fluten, wichtig dabei: In mehreren Schritten vorgehen, soll heißen - Schritt 1: Eine dünne Schicht als Basis und dann erstmal 1-2 Tage warten - Schritt 2: Die nächste Schicht reinsprühen und dann wieder 1-2 Tage warten - usw. Im Idealfall dauert das dann zwar länger als beim Lackierer oder beim Versiegler, bringt aber ähnlich gute Ergebnisse, denn die Wartezeit lässt das Wachs der Hohlraumversiegelung in die kleinen Ritzen kriechen und in Ruhe dann Anhärten (Aushärten tut es im Idealfall nie). Jede weitere Schicht deckt dann das Metall immer besser ab.

    Viel Erfolg dabei - Du kannst dabei nur lernen ! Es ist immer wichtig, dann seinen eigenen Weg zu gehen und sich immer selbst treu zu bleiben - das klingt jetzt vielleicht pathetisch, aber man wird oft genug belächelt oder sogar ausgelacht, wenn man eben nicht das macht was alle tun.


    Gruß vom Rheinkilometer 543


    Heiko

    Hallo Airmax, da ich nicht weiß wo das Loch genau ist, und so ein Loch selten einfach so mal eben zwischendurch entsteht, ist mein Tipp folgender:


    Den Tank als solches ausbauen, entleeren und reinigen, soll heißen mit feinem Splitt und Zitronensäure - wie hier im Wiki schön beschrieben - von Rost und Unreinheiten befreien. Dann eine Tanköffnung verschließen und durch die andere etwas Druck - z b mit einer Luftpumpe - aufbringen, um dann erstmal zu sehen, wo das Loch genau ist, wie groß es ist und welche Form es hat - soll heißen ob es ein vibrationsbedingter Riss oder eine Rostloch ist. Erst dann würde ich mich um den Rest kümmern. Alternativ ist es aber eine sinnige Zwischenlösung einfach einen gebrauchten Tank in der Bucht zu ordern als Zwischenlösung.


    Viel Erfolg und Gruß vom Rheinkilometer 543


    Heiko

    Genau deswegen habe ich die Kaffeesatz-Spüli-Variante immer im Einsatz. Da es oft dann zu sogenannten Hautirritaionen kommen kann und ich ganz ehrlich gesagt nicht auf Schmerzen stehe, wasche ich mich lieber damit und sollte dann Dreck nicht abgehen, dann weiche ich die Hände abschließend in deinem Handbad mit heißem Wasser und Kernseife ein. Das tut dann zwar auch weh, aber man kann sich sicher sein, keinerlei allergische Reaktionen zu bekommen.

    Grundsätzlich finde ich die Idee super, einfach auch mal andere Wege zu gehen. Allerdings wird der finanzielle Aspekt den Umweltaspekt wohl kaum aufwiegen. Auch wenn die KWH-Strom billiger ist als der Liter Gemisch, sollte man auch die Lebensdauer der Akkus beachten, denn nicht umsonst ist bei E-Autos die Batterie ein Verschleißteil das nach 7-10 Jahren gewechselt werden muß - je nach Fahrzeug und Hersteller und Nutzung.


    Dennoch alles gute und viel Erfolg bei deinem Projekt