Beiträge von Schigulini

    Das Problem an verchromten Felgen, die billig sind ist, das diese oft direkt auf dem Stahl verchromt werden, statt sie vorher zu verkupfern oder Messing als Trägerschicht durch Elektrolyse aufzutragen. Solche billigen Chromfelgen rosten nach einigen Wochen, spätestens im ersten Winter gleich. Ich empfehle entweder qualitativ gute, teurere Felgen zu kaufen oder noch besser: Alu- Felgen vor dem einspeichen auf Hochglanz zu polieren, das sieht dann auch fast wie verchromt aus, ist aber viel haltbarer und Vorteil: rostet nicht, wenn ein Kratzer in der Oberfläche ist.

    Es ist so: Ja, wenn nichts gemacht wird, rostet es immer weiter und unterwandert auch den noch intakten Chrom immer großflächiger. Begründung: das undelere Metall wird immer zuerst von Korrosion befallen, deshalb rostet ein Stück verchromtes Eisen mit einer tiefen Schmarre drin sofort, wobei wenn ein Teil verzinkt ist der Grundwerkstoff, also der Stahl erst richtig angegriffen würde, wenn schon ganz viel von der Verzinkung abgeschliffen ist (da Zink in dem Falle unedler ist, als der Stahl und somit als erstes angegriffen wird vgl. "Opferanode")

    Wenn die Felgen wirklich verchromt sind, kann man kleine Rostpunkte anfangs oft noch mit einem Ölgetränkten Baumwolllappen weg polieren. Weil der Chrom aber nun mal ab ist, und nicht mehr schüzen kann, muß die Felge dann immer wieder, also nach jeder Regenfahrt leicht eingeölt werden, der Rost kommt sonst immer wieder durch, weil das schützende Chrom ja an den Stellen weg ist und blankes Eisen + Feuchtigkeit= Rost

    Bleib standhaft, lass die Werkstatt das nachbessern, sonst bleibst du auf dem Schaden sitzen. Schließlich hast du für eine Reparatur bezahlt, also hast du auch das Recht auf einwandfreie Arbeit.
    Vermutlich ist der Vergaser nicht das Problem, wenn er vorher funktioniert hat, vielleicht hat die Werkstatt bei der Regeneratiion vom Motor gepfuscht. Evtl. passt das Laufspiel von Kolben und Zylinder nicht, oder der Kolben hatte geklemmt, oder ist was raus gebrochen, am Bolzen-Auge etc..... vieles wäre denkbar, nimm die 20km mot Anhänger in Kauf, denn alles andere macht dir jetzt ja tagelang große Prbleme.

    Es reicht mir schon, wenn ich es erreicht habe, etwas zu sensibilisieren für das Thema, ich nenn es mal: "schonender Umgang mit dem Material". Letztlich macht jeder sowiso was er will, mit seinem Motor und es ist ja auch jedermanns gutes Recht, schließlich ist es ja auch jedem sein Eigentum. Und ich will nicht missverstanden werden, ich finde es auch schön, wenn sich eine Vielzahl gerade auch junger Leute da heran wagen, einen Motor aufzubauen und sich begeistern können, für die Technik. Schön wäre eben, eine ernsthafte geistige Einstellung dazu, mit der Nötigen Reife, das man lernwillig ist und nicht denkt, eh schon alles zu können, weil es "ja nur ne einfache Simson" ist. Sorgfalt und Vorbereitung und wirkliches Interesse, es gut machen zu wollen, so etwas hat meine Unterstützung.
    Statt wie viele Jugendlichen vor dem TV zu sitzen und zum X-ten Mal eine "Wer singt am besten, wer sieht am schönsten aus- Show" zu gucken.. Alleine schon, weil man dabei ja selbst aktiv wird, statt sich das Leben der Anderen, insb. so genannter Prominenter oder solcher die danach streben nur passiv anzuschauen. Also Ja, Gestaltet selbst etwas!!

    Nein, ich meine schon die Primärspule auf der Grundplatte, die gibt´s doch auch als 12Volt- Primärpule. Polrad und alles andere bleibt das Gleiche, wenn du eh schon eine 12 Volt Sekundärspule (bzw. Zündspule) dran hast (die gibt es aauch ls 6 Volt oder 12 Volt, wobei du durchaus die Kombination von 6Volt Primärspule mit 12 V Zündspule verwenden kannst). Ich rate es, da ich gute Erfahrungen gemacht habe, mit der 6 Volt Zündung hatte ich alle par Wochen Trouble, nun gar nicht mehr.

    Ich werde jetzt mal beinahe Philosophisch:
    Manchmal wünschte ich, alle Leute, die Motoren zerlegen und dann wieder zusammen setzen, hätten dazu auch die entsprechenden Grundkenntnisse, betreffs: fügen von Bauteilen, Passungen, Materialkunde usw. Z.B. das sie wissen, das Kugellager immer auf den vollen Millimeter (XX,00mm) gefertigte Außen- und Innenringe haben, die aufs Hunderstel genau geschliffen sind und das man sie immer entsprechend parallel zu den Lagersitzen in den Gehäusehälften einpressen muß. Auch zu wissen, das diese Sitze gegenüber den Lagern eine so genannte Untermaßpassung haben kann nicht schaden, damit man verdrücken oder gar das Abschieben eines Spans oder andere schädliche Einwirkungen verhindert, die dazu führen, das bei der nächsten Motorregeneration, die Kugellager nicht mehr fluchtend sitzen oder nicht mehr fest werden im Gehäuse. Ich mußte mir bei ebay 4 Motoren kaufen, bis ich einen hatte, der überhaupt noch zu retten war. Beim 1. wurden die Gehäusehälften gespalten, indem der Vorbesitzer nach herausdrehen der Spannschrauben einfach einen Meisel im Bereich der Kurbelkammer zwischen die Gehäusehälften getrieben hat (Und diesen Motor auch noch stolz regeneriert nannte, mal ganz von 3 weiteren Zusammenbaufehlern abgesehen) beim 2. war ein Gewinde für den Limadeckel ausgerissen und auf dere Kickstarterwelle, die offenbar eine ungünstige Zahn auf Zahn- Stellung des Zahnsegmentes mit dem Zwischenrad hatte, wurde sich wohl mit ganzem Körpergewicht drauf gestellt und dabei auch noch gewippt....... usw. Was ich damit letztlich sagen will ist, das mit den verbliebenen Motoren schon sorgfältig umgegangen werden sollte, wenn wir noch lange Etwas Brauchbares haben wollen, das wir instandsetzen können. Man kann doch z.B.jemand fragen, der die entsprechenden Spoezialwerkzeuge hat und schon etwas Erfahrung hat damit, kann man doch dann da über die Schultern schauen und etwas bei lernen. Warum muß den jeder alles selbst gemacht haben, ohne die nötigen Kenntnisse und Werkzeuge dazu? Andrerseits kann ich es auch verstehen, das man ganz alleine, alles am Moped selbst gemacht haben will, bis zu kleinsten Schraube, es gibt ja auch genug Anleitungen z.B. als Video auf Youtube, die zeigen, das es gar nicht so komplex ist, einen Motor wieder fertig zu machen. Nur sollte man eben auch entsprchende Vorüberlegungen anstellen, organisiert, mit den nötigen Arbeitsvorbereitungen ran gehen und nicht hitzköpfig mal eben auf dem Küchentisch an einem Nachmittag alles schaffen wollen. Dann doch lieber an einem Schrottmotor üben oder das 1. Mal wirklich nur bei jemand zuschauen, der Ahnung davon hat.
    Durch diese Anmerkungen sollte sich hier blos niemand in seiner Schrauberehre verletzt fühlen, ich habe mir eben über die Umstände Gedanken gemacht, die dazu führen, das bereits schon so viel wertvolles Material aus Sachunkenntnis unbrauchbar gemacht wurde und jetzt, wo keine Gehäuse mehr gegossen werden, ist das für mich ein fast unerträglicher Gedanke, wenn rare Teile zerstört werden in der Absicht schnellen Erfolges, ohne Hintergrundwissen. Ich werfe den Autoren der Beiträge nichts vor, aber das Lesen der obigen Beiträge, (z.B.die Anwendung mit den Hammerschlägen, bei Verspannungen, oder die Sache mit den nicht fluchtenden Zähnen beim Kupplungspaket )hat mich eben allgemein auf diese Gedanken gebracht.
    Ich weis selbst, da es nicht ganz ohne Gummihammer geht, beim zumachen der rechten Gehäusehälfte, ich habe selbst auch sehr gefühlvoll auf den Deckel geklopft, trotz erwärmen fällt das Teil eben nicht einfach in seine "Endlage". Nochwas: Ich bin auch schon aus dem Schaden, den ich verursacht habe dann hinterher erst klüger gewurden und war kein Vorbild, in dieser Hinsicht, aber nun versuche ich, es besser zu machen. Bei den Ausführungen von Mitglied "Totoking" habe ich beim lesen seiner Beiträge gemerkt, das er z.B. das entprechende Händchen und Gefühl dazu hat, nur so viel Kraft auszuüben, das die Lager bündig anliegen, aber trotzdem nichts gestaucht oder verbogen wird.- Respect Mann

    Mein Tip: Zylinderdeckel ist entweder nicht plan oder eine der 4 Muttern von den langen Stehbolzen, die Zylinder und Zylinderdeckel aufs Kurbelgehäuse ziehen ist lose, so daß der Kompressionsdruck "knatternd, knallend" teilweise dort raus pufft. (Spalt Zwischen Zylindroberkante und Zylinderdeckel)
    Noch ne 2. Möglichkeit: ganz alte, poröse Simmerringe der Kurbelkammerabdichtung, dann wird in Kubelgehäuse vorverdichtetes Benzin- Luft Gemisch evtl dort knallend raus gedrückt??

    Vielleicht ist eine Steckverbindung vor oder hinter der Sicherung oxidiert oder die Bleche die die Sicherung halten haben nicht richtig Kontakt zur Sicherung. Kratz mal alle Steckverbindungen blank oder du machst ein Durchgangsprüfung bzw. Widerstandsmessung in dem Kabelstrang vom Batteriekabel + bis zu Klemme 30 am Zündschloss (Batterie natürlich abklemmen und Steckfahne von Klemme 30 am Zündschloss abnehmen.

    Mein erster Gedanke: Vergaser Schwimmerkammer läuft zu voll und ersäuft den Vergaser 2. Gedanke: du hattest einen Kolbenklemmer. Aber wie meine Vorredner schon schrieben haben, das ist auf die Distanz Kaffeesatzlesen. Mach die Wartungsdurchsicht und du wirst den Fehler selbst finden.

    schau mal nach dem Kondensator und umgehe mal mit dem braun weißen Primärkabel das Zündschloss komplett, also braun/weißes Kabel, das von der Primärspule (auf der Grundplatte) her kommt mal direkt an Klemme 1 der Zündspule anschließen. Manchmal gibt es einen Masseschluß, irgendwo im Zündschloss. Dann läuft das Moped auch nur par Sekunden. Ansonsten nach und nach im Ausshclußverfahren von Zündkerze, über Zündspule, Kerzenstecker, Kondensator, Zündkabel, Primärspule alles durchtauschen, bis der Fehler gefunden ist.

    Ich kann diene Verfassung sehr gut nachfühlen, hatte letzes Jahr auch einen Unfall, nur mit dem Auto. Aber laß dir sagen, wenn du nicht nachhaltig geschädigt wurdest, auch du wirst bald wieder lachen können. Sieh nach vorn und nicht auf das was Vergangenheit ist, vor allem: mach dir keine Vorwürfe a la was wäre, wenn ich eine andere Strecke gefahren wär, zu einer anderen Zeit da gewesen wär, oder dies oder das, was du in der Situation oder davor anderst gemacht hätte. Das zermürbt einen nur. Das Risiko für einen Unfall steigt, je mehr und öfter man mit einem Fahrzeug fährt und du bist ja fast täglich damit gefahren. Und gerade die Bremsen sind ja beim Simson eher schwach... Vielleicht kannst du die brauchbaren Teile auf einen anderen Rahmen umbauen und hast bald wieder eine fahrbereite Schwalbe?

    Wenn sich nach dem einstellen der Kupplung und der Schaltung immer noch gar nicht schalten lässt, dann muß zunächst einmal das Getriebeöl abgelassen werden, danach Schalt und Kickstarterhebel demontieren, dann eine große pappe oder Tücher unters Moped legen, dann alle Schrauben raus (vom in Fahrtrichtung linken Motordeckel), dann Deckel abnehmen, nun siehst du die Anlenk- Hebelei von der Gangschaltung: die Hohlwelle vom Gangwahlhebel greift in eine Klaue usw.... verfolge, ob da evtl was ausgehakt oder abgebrochen....
    Wenn du einen kleinen runden Deckel, der mit 2 Stck. M4- Schrauben befestigt ist in der Mitte vom linken Motor- Seitendeckel, dann hast du warscheinlich den alten 3-gang Motor M531 verbaut.

    auf der linken Seite ist die Kuplung unter (hinter dem Deckel auf der linken Seite ist aber das Getriebeöl), den kannst du erst ab machen, wenn du das Öl abgelassen hast, würde ich aber noch nicht machen, check erstmal die Kupplungseinstellung (Mitte vom Kupplungsdeckel ist je nach Motor entweder eine Plastik- Verschlußkappe oder ein mit 2 Schrauben befestigter runder kleiner Deckel von ca. 40mm Durchmesser, diesen Deckel raus schrauben, dahinter ist die Einstellschraube für dei Kupplung.


    Falls es nicht an der Kupplung liegt: Es ist auch möglich, das die Schaltung sich einfach nur verstellt hat und dein Problem gar kein großer Defekt ist. Dazu wäre es hilfreich zu wissen, welchen Motor du verbaut hast, da es einen Klauengeschalteten und einen Ziehkeil geschalteten Motor gibt, die Einstellung ist, je nachdem welchern Motor du da hast, völlig unterschiedlich. Auf jeden Fall, lass den Motor noch zusammen, sonst kannst du die Fehlerquelle schlecht ausmachen, gehe systematisch vor.