Beiträge von Horst_das_Duo

    Schade.


    Wenn sich die Schaltgabel garnicht bewegt obwohl Du die Ratsche in beiden Richtungen bewegen kannst (voller Weg der Fußschaltwelle ausgenutzt), sehe ich im Moment keine andere Möglichkeit als den Motor nochmal zu öffnen und den Schaltautomaten nochmal zu prüfen:
    - Ratschensegment verschlissen? und richtig herum eingebaut? - Beschriftung "oben" nach oben
    - Schaltfeder richtig herum eingebaut?
    - Sicherungsblech sichert die Mutter tatsächlich
    - Schaltwelle hat keine Grate, besonders an der Nut für den 3. Gang.
    Es gibt zwei Ausführungen der Schaltwelle: bei der älteren sind alle Nuten gleich, bei der neueren hat die Nut für den 3. Gang steilere Flanken; dadurch hält der Motor den 3. Gang besser. Bei der älteren Welle ist der 3. wohl häufiger rausgeflogen bzw. nicht komplett reingegangen. Allerdings ist der Kraftbedarf beim Runterschalten geringer.
    - Die Kugel der Schaltgabel ist verschlissen.
    Bei der Demontage hat die Kugel leider die Eigenschaft, unkontrolliert durch die Gegend zu fliegen! Bei der Montage ist die Tülle eines alten Kugelschreibers manchmal sehr nützlich.


    Bau den Schaltautomaten nochmal komplett zusammen und schalte mal ohne die Schaltwelle trocken durch, dabei den Schaltbügel gegenhalten.


    Die Schaltgabel läuft meist sehr schwer auf der Welle, bei meiner musste ich sie mit dem Hammer rausschlagen. Schaltwelle und Gabel auf Beschädigungen untersuchen und reinigen, auch die Bohrung für die Feder, gut ölen (mit HLP 46 beim Halbautomatik) und erstmal ohne Feder und Kugel in der Gabel bewegen, dass sollte ohne großen Widerstand möglich sein. Das gleiche dann mit eingebauter Feder und Kugel, der Kraftaufwand ist jetzt erheblich höher, es sollte aber möglich sein, die Welle mit den Händen zu bewegen.


    Beim Zusammenbau die Schaltung am besten im Leergang montieren.


    Gruß Georg

    Tachowelle am Motor abnehmen, Vierkant in Akkuschrauber einspannen und drehen lassen. Je nach Drehrichtung sollte dann entweder der Kilometerzähler rückwärts stolpern und Tachonadel bei Null stehen bleiben oder beides läuft richtig. Beim Zusammenbau darauf achten, dass der Außenvierkant der Welle auch sauber in den Innenvierkant des Tachoantriebs flutscht.


    Weiteres siehe hier im Best of Nest


    Gruß Georg

    Hallöle!


    Die akustischer Signalgeber hat absolut nix mit dem Blinkgeber zu tun, schau mal in den Schaltplan !!! Dort ist laut und deutlich zu sehen, dass die geregelte Gleichspannung des Vape-Reglers zum Anschluß 49 des Blinkgebers per Kabel geführt wird UND von dort aus weiter zum Trötofons gelangt.

    Wenn es bei Anschluß an die Batterie trötet, könnte es dann eventuell vielleicht sein, dass deiner einer das Trötofonversorgungskabel falsch angeschlossen hatte? Zum Beispiel an 49a des Blinkgebers? Das hätte zu dem gar lustigen Effekt geführt das die Hupe nur trötet, wenn der Blinker blinkt und der Blinkgeber die Zusatzbelastung schafft.


    Fazit: Lesen bildet und das Studium von Referenzunterlagen wie z.B. Schaltplänen und Reparaturanleitungen hat neben theoretischen Erkenntnissgewinnen auch äußerst praktische Seiten!


    Gruß Georg

    Der Hammer liegt fast im rechten Winkel an der Nocke des Polrades. Wenn er kürzer ist, ändert sich die Lage des Punktes, bei dem er die Nocke berührt, nur minimal.
    Ich habe bislang keine keine Unterlagen gefunden, die auf die Länge des Hammers Bezug nehmen. Bei Verschleiß stellt man der Unterbrecher halt neu ein und mißt den Unterbrecher nicht nach.
    Interessant wäre, wie sich der Hammerkopf unter Verschleiß entwickelt, vielleicht hat jemand damit Erfahrungen gesammelt? Anders gesagt, bei welchen Kriterien (außer Kontaktflächen) ist der Unterbrecher noch als solcher zu gebrauchen.


    Gruß Georg


    orakel: sry, hatte Dein Profil nicht gelesen

    Leider sind Einstellungen ausschlaggebend!
    Führe mal die Einstell-Prozedur aus (siehe FAQ), dabei langsam schalten und das drehen des Hinterrades nicht vergessen!

    Gruß Georg

    PS: Du kannst dir ja vorher notieren, wie weit die Einstellschrauben drin sind. Nach erfolgreicher Einstellung das Kontern nicht vergessen. Auf Deinen Bildern habe ich nichts ungewöhnliches entdecken können.

    Hallo Paul,

    laut #1 kannst Du vom 2. in den "Leergang" und wieder zurück sowohl in Richtung 1. als auch in Richtung 2. Gang schalten. Frage: funktionierte bei Dir die Leerlaufanzeige? Wenn ja, kannst Du jetzt in den richtigen Leergang schalten? Wenn ja, sind eventuell die Schaltwege zu kurz, sie werden auch von den Schlitzschrauben für die Schaltungseinstellung begrenzt.
    Versuche mal, die Schaltung neu einzustellen, drehe vorher die Schlitzschrauben fast ganz raus und drehe das Hinterrad während der Schaltversuche, auch dann, wenn Du bis an den Anschlag geschaltet hast. Das Getriebe ist ein Klauengetriebe, wenn das Schaltrad ungünstig steht, können die Klauen nicht einrasten.

    Gruß Georg

    OK, es ist also ein Gang drin, wenn Du den Schalthebel nicht betätigst.


    Annahme: Du bist im 2. oder 3. Gang.
    Schalthebel nach hinten schieben, dabei Rad drehen, Schalthebel loslassen. Das Ganze zweimal, dreimal macht nix kaputt.


    Annahme: Du bist im 1. Gang. Schiebe mal den Schalthebel langsam nach vorne (in Fahrtrichtung, Hebel nicht loslassen) und bewege dabei das Rad. Bei irgend einer Stellung sollte das Rad frei drehbar sein. Du bist dann kurz vor dem Leergang. Wenn Du jetzt ganz langsam den Schalthebel weiter nach vorne schiebst, könntest Du ein leises "Klick" höre, wenn die Kugel der Schaltgabel in der Schaltwelle einrastet. Wenn der Kontakt der Leergangkontrolleuchte richtig eingestellt ist, sollte sie jetzt aufleuchten.
    Wenn dem so ist, lasse den Schalthebel los. Jetzt muss er von allein in die Mittelstellung zurückschnappen.


    Das gleiche nochmal, aber rückwärts und den Schalthebel nach hinten drücken. Du schaltest dann in den 1. zurück.


    Nächster Schritt: Über den Leergang hinaus weiter hochschalten, bis das Rad wieder blockiert, diesmal mit weniger Widerstand, dann wärest Du im 2. Gang.


    Das gleiche nochmal in der 3.


    Probier es mal einfach!


    Gruß Georg

    Zitat:
    "Mein System war komplette Zerlegung des Motors und Reinigung aller Teile, alle Lager und Dichtungen neu, Kurbelwelle neu, Vergaser neu, Kolben Zylinder neu und Austausch der Unterbrecherzündung gegen Vape. Den Durchbruch und die Lösung aller Probleme brachte der Einbau der Vape. Im Nachineinmuss ich nun auch sagen, dass die Almot Zylindergarnitur doch nicht so schlecht ist, habe ja auch vermutet, dass die Garnitur das Problem sein könnte. Seit Eibau der Vape brettert das Ding mit 70 Sachen durch Zossen...ohne Probleme...Yeah!!! "
    -- Zitatende


    Wenn Du die Probleme der Mopette erst durch Einbau einer Vape lösen konntest, hättest Du mehr im Forum stöbern können, denn genau dafür ist es auch da.


    Wenn es Dir darum geht, mit 70 durch Zossen zu brettern und das möglichst häufig ist es Deine Sache. Aber rede bitte anderen nicht ein, daß es nur mit einem Haufen Geld und der ultimativen Problemlösung Vape möglich ist, mit einer Simme fahren zu können.


    Des weiteren ist Deine Definition von Oldtimer/Oldie nicht allgemeingültig und erst recht nicht meine, die auch nicht allgemeingültig ist.
    Ich kann mir schlecht vorstellen, einen schwäbischen Flügeltürer zu kaufen, alles neu zu machen und den anderen Hirnies zu zeigen, was der Karren auf der Autobahn bringt.


    Gruß Georg, der gerade wegen der Meinungsvielfalt im Forum ist und als Mechaniknull mit Forumshilfe sein Duo auf die Straße gebracht hat.


    PS: Ich möchte auch gerne mit 70 durch Zossen brettern, ist das eine Landgemeinde?

    Hi,

    Unter der Annahme, dass im Motor alles paletti ist:

    Wenn's nicht schaltet:
    Läßt sich der Schalthebel überhaupt bewegen? Wenn nicht, prüfe mal ob der Kupplungsdeckel richtig moniert ist und die Hohlwelle richtig eingebaut ist; die Verlängerung der Hohlwelle muss die Schaltscheibe bewegen können, der Zapfen muss in den Schlitz der Schaltscheibe eingreifen.
    Wenn er sich bewegen läßt, solltest Du bei geöffneter Einstellöffnung für die Kupplung die Bewegung der Schaltscheibe sehen können.

    Eventuell reicht der Schaltweg nicht aus, in diesem Fall schraube mal die Stiftschrauben der Schaltungseinstellung am Motorblock fast ganz raus und schraube den Anschlag des Schalthebels am Rahmen ab.

    Möglich wäre auch, dass die Zahnräder des Getriebes "schlecht" stehen, drehe mal die Abtriebswelle während der Schaltversuche.

    Einstellung der Stiftschrauben siehe Wiki, danach erst den Anschlag für den Schalthebel am Rahmen montieren. ('ne Gummikappe über den Mutternkopf ziehen beugt Kratzern und Abplatzungen der Lackierung vor).

    Viel Erfolg,
    Gruß Georg