Beiträge von Dreizehn

    Möchte auch kurz meinen Senf dazugeben.
    Die Bremsleistung meiner 51/2 hat mir auch nicht zugesagt.


    Der Umbau auf massive Alubremshebel und den außen liegenden Bremshebel haben das Bremsverhalten deutlich verbessert. Dennoch war ich noch nicht zufrieden, gefühlt ging Kraft verloren.
    Erst die Umrüstung auf einen deutlich teureren Bowdenzug aus der Manufaktur brachte ein Lächeln ins Gesicht.


    Die günstigen Bowdenzüge sind für Kupplung und so völlig ok.
    Bei der Bremse ist der Unterschied jedoch extrem. In den günstigen Bowdenzügen geht zu viel Kraft im Zug selber verloren. Bei dem der Manufaktur hingegen kommt die Kraft da an, wo sie hinkommen soll.


    Ob die Aluhebel jetzt TÜV konform sind weiss ich jedoch nicht. Das war mir auch egal, hab sie aus einem der üblichen Shops bestellt. Fakt ist das sie sich beim Bremsen nicht in sich verformen wie die Kunststoffgriffe. Denn auch dabei geht nur wieder etwas Bremsleistung verloren.

    Hab nicht gesagt das er es selber machen muss, sondern nur das es kein Hexenwerk ist.


    Natürlich ist es bei nicht vorhandenem Werkzeug und Erfahrung ratsam einen Dienstleister zu bemühen. Da hast vollkommen Recht.

    Den KR51/2 Motor kannst auch selber überholen, dazu gibt's zum Beispiel ein sehr gutes Video vom 2Radgeber auf YouTube.


    Hab meinen auch selber gemacht. War kein Hexenwerk.


    Oder du läßt ihn machen. Da gibt es einige Firmen.
    Meinen MZ TS 150 Motor hab ich bei TKM machen lassen. Hat zwar gedauert, aber bin zufrieden.


    Nur von online Angeboten einer Regenerierung für 100 Euro komplett würde ich abraten.
    Einfach weil schon gute Teile ihr Geld kosten. Außerdem ist es doch schon zeitaufwändig einen Motor zu zerlegen, säubern, Teile kontrollieren und dann wieder zusammenzubauen.
    Da kann dann nur Geld verdient werden, wenn billiges Material genommen wird.


    Dann lieber teurer aber einmal richtig.

    Mir wäre das zu viel Aufwand 3 Mopeds gleichzeitig am Laufen zu halten.
    Vor Allem gemessen am Zeitaufwand. Hier geht es ja um 10 Jahre und länger.


    Ich würde nur die eine fahren.


    -Die anderen Beiden den Rahmen mit Fluidfilm oder so fluten.
    -Alles gut sauber machen und ALLEN Dreck entfernen. Dreck zieht nur Wasser an. Dann überall Schutzwachs drüber.
    Ist später zwar eine größere Arbeit das zu entfernen, aber es schützt ohne Schaden zu machen.
    -Die Vergaser komplett trocken und sauber machen. Neue Vergaser werden auch ohne Öl geliefert. Da passiert nix.
    -Die Motoren müssten so oder so nach der langen Zeit gemacht werden. Zumindest die Simmeringe und die Kupplungsscheiben sind kein großer Akt bei der KR51/2. Also einmotten und zur Wiederinbetriebnahme entsprechend erneuern.
    -die Tanks füllen oder gar Spiritus zugeben halte ich für keine gute Idee. Da sammelt sich auf jeden Fall Wasser und dann Rost...
    Ich habe meine Tanks beschichtet. Einer liegt leer und trocken seit Jahren im Keller. Bislang keine Auffälligkeiten.


    Meine TS150 stand 28 Jahre stillgelegt rum. Der Motor war mit Öl befüllt und innen komplett in Ordnung.
    Simmeringe neu und läuft.
    Wichtig ist das der ganze Rest wirklich trocken steht. Dann überstehen die Fahrzeuge unbeschadet einige Jahre.


    Verschleißteile wie Reifen usw. müssen nach 10 Jahren eh getauscht werden. Egal ob gefahren oder totgestanden. Darüber würde ich mir keinen Kopf machen.

    Das gleiche hatten wir letztens auch an einer KR51/2 3-Gang mit Vape.
    Wir haben alles geprüft. Spritdurchfluss, Luftfilter, Zündzeitpunkt und sogar die Kompression gemessen.
    Leerlauf drehte die Schwalbe hoch, sprang auch gut an. Sobald Last drauf kam ging sie sofort aus.


    Am Ende war es "nur" eine defekte Zündkerze. Dort war der innere Stift locker. Kerze gewechselt und alles war wieder gut.

    Hallo in die Runde.
    Es handelt sich um eine 4 Gang KR51/2 mit originalem Motor.


    Wenn ich meine Schwalbe ankicken möchte, dann springt mir sehr oft der erste Gang rein. Ist nervig und auch nicht ganz harmlos. Muss dann vor einem erneuten Startversuch immer wieder in den Leerlauf schalten. Ich verstehe einfach nicht warum.


    Der Kickstarter kommt ja durch die Hohlwelle der Schaltung. Wenn da eine "Verbindung" wäre, dann müsste ja der zweite Gang einrasten da das Ankicken ja quasi der Hochschaltbewegung entspricht.


    Vielleicht weiß ja jemand woran das liegen könnte.

    Mögliche Nebenluft ist nicht der Grund warum der Motor ausgeht.
    Wenn du Nebenluft hast, dann geht der Motor nicht aus, sondern dreht unkontrolliert hoch. Klar könnte auch durch Erwärmung ein kleiner Haarspalt aufgehen, aber das ist eher unwahrscheinlich. Meist reicht ein kleiner Spalt oder Riss schon im kalten Zustand das der Motor hochdreht.


    Eher wird Dein Motor durch die Temperatursteigerung innerhalb der Unterbrecherzündung ausgehen.
    Ist leider eine typische Krankheit der Simson U-Zündung.


    Oft bringt schon ein Wechsel des Kondensators Besserung. Wobei die Nachbauten einen schlechten Ruf haben....


    Dennoch ist es eine gute Idee den Motor machen zu lassen. Wenn sich Getriebeöl und Sprit mischen ist es spätestens Zeit zu reagieren.

    Ja die Position des Reglers ist hinter dem Scheinwerfer.
    Da wird beim Schwalbe Vape Set eine Halteplatte mitgeliefert an der unter anderem der Regler hängt.


    Batterien sind ein Thema für sich. Die normalen Säurebatterien halten leider oft nicht lang. Und bei der Vape bekommen Blinker und Hupe ohne Batterie keinen Strom.


    Mache mal eine neue ran. Normalerweise sollte es dann Blinken und Hupen.

    Das von dir verlinkte Teil ist der Regler der Vape. Die Zündspule ist ein kleineres schwarzes Teil.


    Du kannst dir die vollständigen Vape Komponenten bei jedem Online-Händler anschauen.


    Da du vom Vape-Polrad schon geschrieben hast, ist wohl von einer 12Volt Vape Anlage in deiner Schwalbe auszugehen.
    Lasse das Polrad dran. Wenn die Zündung und das Licht funktionieren gibt es keinen Grund das abzuschrauben.


    Möglich das die ehemalige Werkstatt einen ursprünglichen Fehler erst mit 6 Volt Ersatzteilen versucht hat zu reparieren.
    Später dann komplett auf 12 Volt Vape umgerüstet hat.


    Du solltest entsprechend überall 12 Volt Birnen drin haben.


    Hast du die Birnen in den Blinkern mal angeschaut ob diese überhaupt funktionieren?

    Die S51N hatte die Armaturen der S50. Jedenfalls die linken fürs Licht. Die rechte Lenkerseite war schalterlos da ja keine Blinker vorhanden.


    Wobei in der heutigen Zeit vielleicht ein Umbau auf Blinker zu überlegen wäre. Der Verkehrssicherheit tragen Blinker schon enorm bei.


    Ein neuer Kabelbaum plus Zündschloss, Blinkerschalter und Blinker kosten nicht die Welt.


    Aber kläre vorher bitte wirklich ob du nicht leider eine Auslandsreuse erwischt hast.

    Ehe da jetzt irgendwas umgebaut wird, wäre die Frage zu klären ob das Ding überhaupt über das KBA anmeldefähig ist.


    Die Vermutung ist ja schon gemacht worden das es einer der vielen Importe aus dem Ausland ist.


    Der gewürfelte Zustand und die fehlende Plakete sprechen für mich da nicht unbedingt für eine 60km/h Zulassung.
    Eher für teure Vorstellung beim TÜV und dann am Ende 45km/h Zulassung weil wahrscheinlich nie in der DDR zugelassen.


    Kläre das besser ab.

    Wenn der Schraubenkopf noch genug Material hat, dann kannst mit einem Dremel auch den Schlitz bearbeiten bis Du einen genügend tauglichen Schlitz hast wo der Schraubendreher wieder greift.
    Nur nicht zu tief gehen, sonst reissen die Reste ab.
    Wobei dann ist die Spannung auch weg. Dann geht Rausdrehen meist wirklich mit der Zange.


    Hab ich schon gemacht. Dauert zwar eine Weile, macht aber sonst nix kaputt.


    Für den Fall du hast keinen Schlagschrauber zur Verfügung.
    Hab ich nämlich auch nicht.


    Wobei deine Schraube gar nicht sooooo schlecht aussieht.
    Suche jemanden der das Moped von der Rückseite fest gegenhält, dann drücke wirklich fest von hinten auf den Schraubendreher und versuche zu drehen. Das könnte schon reichen.

    "Kleben" mit Schraubensicherung halte ich für keine gute Idee.
    Die Fläche ist recht gross. Wenn du da den falschen Schraubenkleber nimmst, dann bekommst den Schalthebel nur mit starkem Erhitzen wieder runter. Und selbst dann wird z.B. Loctide nach Erwärmen zwar locker, aber so grieselig. Das macht beim Entfernen weniger Spass.


    Die Idee den Spalt aufzufeilen um dann fester anziehen zu können ist sinnvoller.

    Ich glaube auch die von dir verlinkte blaue Schwalbe kommt aus Ungarn. Dafür spricht allein das Aussehen.


    Kannst nur hinfahren und anschauen. Aber schon bei der fehlenden Hupe in der Lampenmaske wäre bei mir Schluss.


    Vom Zustand ist sie auch am Ende. Da fliesst einiges an Geld rein ehe sie wieder gut dasteht. Wobei das ist allein deine Entscheidung.


    Fazit: wahrscheinlich eine völlig fertige Ungarn-Schwalbe mit zumindest "merkwürdigen" Papieren.
    Den Stress sollte man sich nicht antun.