Beiträge von LukeSky537

    So, dann wird's wohl auch mal Zeit, dass ich mich vorstelle:

    Meine Name ist Lukas, ich bin 18 Jahre alt und komme aus dem beschaulichen Thüringen. Seit März diesen Jahres bin ich stolzer Besitzer einer KR51/1 (ehemals eine S) in schlecht überlackiertem Blau. Das Moped habe ich "Erna" genannt - in Erinnerung an meine Ur-Oma. Sie mag zwar von außen schlecht aussehen, aber unter all dem rostenden Blech steckt gut funktionierende und zuverlässige Technik, die mich bisher nie im Stich gelassen hat.



    Ich mache aktuell eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik - einfach gesehen ist das der stinknormale Elektroniker/Elektriker für alle Arbeiten der Elektrik. Im Moment bin ich im zweiten (bald dritten) Lehrjahr der Ausbildung.

    Der Plan ist aktuell, die Schwalbe Stück für Stück, so gut es mit den stark begrenzten finanziellen Mitteln geht, aufzubauen. Im Winter ist dann der Motor und das Blechkleid dran. Hoffentlich klappt das bis dahin...

    Jedenfalls bereue ich den Kauf der Schwalbe nicht ein bisschen. Bei mir in der Großstadt ist ein Moped allein wegen der Parkplatznot einfach wunderbar. Man findet überall Platz dafür. Dank der 60 km/h kann man super im Verkehr mitschwimmen und ist keine Verkehrsbehinderung, wie die neumodischen Plaste-Roller aus Fernost. Mein Nachbar hatte nur mit dem Kopf geschüttelt und gemeint, ich wäre eben mit genau so einem neuen Roller besser dran. Bis der eben besagte Roller nicht mehr ansprang und die Suche nach der Zündkerze uns beide eine halbe Stunde beschäftigte... Tja, bei der Schwalbe finde ich die nach 5 Sekunden schon. *lach

    In diesem Sinne: Euch allen einen schönen sonnigen Samstag. Ich gehe jetzt erstmal tanken und drehe dann eine schöne Runde bei dem Wetter!


    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Und wenn du schreibst, das der Bowdenzug ausgehängt wurde, und dann das Zischen weg war

    (Kompression also wieder da war), würde ich den Fehler im Bowdenzug vermuten.

    Vielleicht ist die Länge aufgrund einer lockeren Stellschraube verstellt

    oder der Zug ist einfach fest und braucht nur mal 10-12 Tropfen Öl...


    Der Zug ist gewechselt. Es kann wirklich sein, dass die Hülle des Bowdenzug einfach ein paar Millimeter zu lang ist. Jedenfalls startet das Mofa nur, wenn ich kurz vor dem Start die Feder etwas vom Zylinderkopf wegdrücke. Da geht das Mofa wunderbar an. Mache ich das nicht, funktioniert es nicht... Daher die Vermutung der Feder.


    Meines Wissens ist das Ventil am Mofa da, um es beim Fahrradbetrieb zu öffnen.

    So muss mit der reinen Muskelkraft nur die Kraft für die Vorwärtsbewegung aufgebracht werden

    - ohne zusätzlich gegen die Kompression des Zylinders kämpfen zu müssen.


    Nein, das Ventil ist da, um den Motor zu starten. Sowohl im Stand, als auch beim Fahren. Man tritt in die Pedalen, bei ausreichender Geschwindigkeit zieht man den Hebel und tritt weiter in die Pedalen. Wenn man nun den Hebel loslässt, so startet der Motor; sofern das Ventil dich ist. Wichtig ist, den Hebel komplett zu ziehen, sodass die Kupplung auch sich an die Kupplungstrommel drückt.


    Leichter ist es jedoch, das Mofa kurzzeitig schnell vorwärts zu schieben und dabei den Hebel zu ziehen.

    Im Stand stellt man sich neben das Mofa, nimmt den Linken Fuß aufs linke Pedal, drückt den Lenker nach unten, sodass das Hinterrad in der Luft ist. Nun tritt man kräftig in die Pedalen und zieht den Hebel. Gleiches Prozedere, wie beim Schieben oder Fahren.


    Will man nun den Motor wieder ausmachen, so zieht man den Hebel nur ganz leicht, sodass nur das Ventil öffnet. Zieht man den Hebel zu weit, hat das zwar die gleiche Wirkung, aber man würgt den Motor ab, da die Kupplung auch anzieht.


    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Guten Morgen,


    ich wollte nur berichten, dass ich das Problem mittlerweile gefunden habe.

    Am Zylinderkopf ist ein Dekompressionsventil verbaut, welches das Starten des Mofas erleichtert. Ich hatte mal am Polrad gedreht und dabei bemerkt, dass der Motor, sobald der Kolben oben ist und die Luft im Brennraum komprimiert, sich sehr einfach drehen lässt und irgendwo Luft entweicht.

    Das Dekompressionsventil habe ich dann einmal aus dem Bowdenzug ausgehangen. Dabei musste ich feststellen, dass sich nun der Motor wesentlich schwerer zu drehen lies und das zischen fast verschwunden war. Also ist demnach entweder das Ventil selbst defekt - eher unwahrscheinlich - oder - was wahrscheinlicher ist - die Feder für das Dekompressionsventil.

    Ich dachte es wäre hilfreich für andere, mit einem ähnlichen/gleichen Problem bei eben genau diesem Fahrzeug. Daher habe ich das einfach mal hier hingeschrieben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Den Tank hatte ich Anfang des Jahres einmal komplett entrostet. Der ist soweit blank. Das Benzin, was aus dem Hahn in den Vergaser fließt ist sauber und ganz typisch leicht orange/rosa gefärbt.

    Heute morgen wollte ich mit dem Mofa in die Berufsschule fahren, da meine Schwalbe hinten einen Platten hat. Selbst da ist das Mofa nicht angesprungen. Habe dann mit Hilfe einer Spritze etwas Benzin in den Brennraum gemacht. Vielleicht war es zu viel, aber der Motor ist nicht angesprungen. Komisch...

    Ich kann halt aktuell nicht feststellen, ob die Zündung richtig eingestellt ist. Habe leider noch keine Zünduhr. Außerdem musste ich gestern feststellen, dass der Motor selbst ziemlich heiß war. Das Polrad konnte ich nicht anfassen. Dachte nämlich, dass es den Simmerring hinter der Zündung wieder rausgedrückt hatte; war es aber tatsächlich nicht.

    Ich verstehe einfach nicht, was mit dem Motor ist. Der fällt ständig aus. Ich werde nachher mal nachschauen, woran es eventuell gelegen haben könnte...

    Guten Morgen Liebe Forum,


    ich habe gestern endlich mal mein Simson SL1 Mofa aus dem Dornröschenschlaf geholt. Im Laufe des vergangenen Jahres haben mein Großonkel und ich so ziemlich alles gemacht, was so mit den begrenzten Ersatzteile geht.

    Die Simmerringe sind getauscht; das schon einmal vorweg. Gestern ist das Mofa nicht richtig angesprungen, da es keinen Sprit gezogen hatte. Da war anscheinend etwas Dreck im Düsenstock. Nach etwas Arbeit lief sie dann; sogar ziemlich gut. Bin dann am Abend mit dem Mofa nach Hause gefahren. Plötzlich geht das Mofa während der Fahrt komplett aus. Seitdem zieht der Motor keinen Sprit mehr. Die Zündkerze ist absolut trocken.

    Ich kann mich erinnern, dass der Simmerring hinter der Zündung nicht richtig im Motor bleiben wollte. Das hatte sich bemerkbar gemacht, da das Mofa schon einmal lief. Bin dann damit in die Berufsschule gefahren. Am Nachmittag ist sie dann nicht mehr angesprungen, da der Simmerring aus dem Sitz gerutscht ist. Wir haben dann einen originalen grünen DDR Simmerring eingebaut, der hält bisher. Die Ersatz-Simmerringe waren die braunen von Viton. Der hinter der Kupplung ging schwer rein, also vermute ich, dass dieser noch fest sitzt.

    Hat jemand von euch eine Idee, woran es liegen kann? Ich bin aktuell mit meinem Latein am Ende...


    Mit freundlichen Grüßen

    Bis dahin mit den Gammelblechen erstmal weiterfahren.

    Das war auch erstmal der Plan. Viel schlimmer, kann es ja eh nicht mehr werden.

    Hinten der Panzer sieht übel aus. Da wird wohl nicht mehr viel zu retten sein, ohne dass es teuer wird. Der blüht ja schon überall.

    Ja, das hab ich mir auch gedacht. Würde es ja gern als Patina deklarieren, aber das ist halt keine Patina mehr, sondern einfach nur noch schrecklich...

    Du kannst natürlich auch die Gammelstellen am Panzer selber raustrennen, neues passendes Blech selber anfertigen, einpassen und dann vom Schweißer einsetzen lassen. Aber so wie das aussieht, ist des wohl ein Faß ohne Boden ... :(

    Ich halt halt keinerlei Erfahrung, was Blechreparatur und Schweißen angeht. Einerseits habe ich kein Schweißgerät und andererseits fehlt mir auch eigentlich ein Ort zum Schrauben. Jedes mal vorm Block zu arbeiten geht, aber da hat man keine Ruhe und ist nicht vor komischen Blicken geschützt... :rolleyes:

    Über den Winter hinweg kann ich mich eventuell in der Garage meines Opas einnisten. Das wäre aber 50 Kilometer entfernt. Aber das ist ja machbar mit dem Moped.

    Mal sehen: Am Wochenende ist in Erfurt Nachtflohmarkt. Vielleicht habe ich da ja Glück und finde was passendes. Mir fehlt außerdem noch die Chromkappe für den Lichtschalter. Da ist aktuell eine für den Blinkerschalter drauf, aber Hupen kann man damit leider nicht... :D


    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Also, um das mal noch kurz aufzuklären - ich habe nie und würde nie empfehlen GFK zu kaufen.

    Das Ding war von mir lediglich zum Preisvergleich herangezogen.

    Das hatte ich auch so verstanden gehabt. Bin nur zufälligerweise im Netz auf die Teile aus GFK aufmerksam geworden und dachte, dass das ein möglicher Ersatz sein könnte. Meine Mutter hatte vorhin ein paar schöne Angebote auf Kleinanzeigen gefunden. Da war sogar ein fast komplettes Blechkleid im rostfreien Zustand und originalem Ozeanblau. Das wäre evtl. was.

    Demnächst ist Oldtimermarkt in Bockhorn. DIE ADRESSE!

    Hab eben mal geschaut. Das wäre 380km von mir entfernt. Das wäre schon arg viel, zumal ich noch kein eigenes Auto besitze. Außerdem bei den Spritpreisen würde ich ungern so eine Strecke mitm Auto fahren. Den Zug brauche ich aktuell eh nicht nehmen, da wird wohl kein Platz mehr für Blechteile sein...

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    aber hobby kostet geld

    Da haste allerdings total recht! Habe zu Hause im Zimmer eine Sammlung alter Spiegelreflexkameras aus Dresden. Da ist von den 30ern bis in die 90er so ziemlich alles interessante dabei. Gut, zurück zum eigentlichen Thema, wollte nicht all zu weit abschweifen...


    Da ist somit GFK erstmal vom Tisch. Hatte da halt auch so meine Bedenken. Ich bin öfters mal auf Flohmärkten unterwegs. Mit etwas Glück gibt es mal Teile für Simson. Sind aber leider meist Sachen, die man nicht braucht, oder welche, für Mopeds, wie S51; aber die fahre ich ja nicht... Hatte letztens mal einen Panzer gesehen, der war aber auch halb zerfressen.

    Wo gibts denn öfters mal gute Teilemärkte, auf denen ich fündig werden könnte? Bei mir in Thüringen habe ich sowas noch nie wirklich gesehen...

    Bisher hatte ich einmal in Leipzig bei einem Flohmarkt etwas Glück, aber der hatte halt auch keinen Panzer da... Wer suchet, der findet. Da ich mich ja eh erst im Winter ums Moped kümmern möchte und ich so auch noch Geld dafür ansparen kann, ist ja noch genug Zeit, um was passendes zu finden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Ich selber habe halt überhaupt keine Ahnung von Blechreparatur. Das würde ich dann lieber einen gelernten Karosseriebauer übernehmen lassen. Das wird aber bestimm einiges kosten... Mal sehen, ob das Lehrgeld dafür herhalten kann.

    Die Teile aus GFK hatte ich auch schon gesehen. Bei AKF kostet der Panzer 300€ und auf Ebay "nur noch" 150€. Bin mir halt bei GFK ein bisschen unsicher. Was würde denn die Rennleitung davon halten? Außerdem ist dann der originale Charme des Blechs wieder weg; selbst wenn es dann nicht mehr rostet.


    Ich werde diese Woche mal zu einem Karosseriebauer fahren und mal nachfragen, ob sich das noch reparieren lässt, und wenn ja, was das ganze dann kosten würde. Vielleicht macht ja auch der Sandstrahlbetrieb bei mir um die Ecke solche Reparaturarbeiten. Fragen kostet ja nix; also hoffentlich

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Habe vorhin mal nach Schutzblech und Panzer auf Kleinanzeigen geschaut. Also die Preise sind ja sowas von unverschämt. Da gibts Leute, die wollen 100€ für einen Panzer im ähnlichen Zustand... Für sowas würde ich nicht mal nen Fuffi hinlegen. Auch gäbe es nen Angebot für 850€, bei dem alles an Blech einmal neu lackiert wurde. Das alte Blechkleid würde der für bis zu 150€ eventuell abnehmen.

    Wenn ich mir den Rahmen so anschaue, geht es meiner Meinung nach noch; zum mindest das, was ich unter dem Tunnel erkenne... Der war anscheinend hellblau und rostet aber schon oberflächlich. Da wollte ich dann diesen Winter mal ran. Abschleifen, neu grundieren, fillern und dann mit 2K-Dosenlack in schwarz selber lackieren. Da sieht man etwaige Fehler nicht so schnell, als wenn man das Blechkleid selber lackiert. Ich weiß halt nur nicht, wie es unter dem Panzer aussieht - den hatte ich noch nicht runter, da es da für mich bisher noch keinen Grund gegeben hatte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Vielen Dank für die flotte Antwort!

    Die Schwalbe bewährt sich aktuell im alltäglichen Gebrauch. Sei es die tägliche Fahrt auf Arbeit oder Berufsschule, oder zu etwas längeren Touren am Wochenende. Bisher ohne irgendwelche großen Aussetzer oder defekte.

    Ich hatte auch daran gedacht, dass im Winter machen zu wollen. So oder so soll die Schwalbe einen komplett neuen Lack erhalten. Habe vom Vater meines besten Freundes ein Angebot erhalten, dass es mir beim Lackieren helfen würde. Er meinte, dass das aber nur jetzt im Sommer klappen würde, wegen den höheren Temperaturen und der niedrigen Luftfeuchte.

    Da müsste ich halt zum Sandstrahler fahren und das alles mal sandstrahlen lassen. Habe nur die Befürchtung, dass ich am Ende das Geld fürs Strahlen ausgegeben habe, um dann festzustellen, dass es für eine Blechreparatur schon zu stark beschädigt ist.

    Finde es generell etwas seltsam, dass das Blech so angefressen ist. Ich weiß, dass Schwalbe gern etwas Rost haben; aber so schlimm, wie bei meinem Moped?!

    Hallo Liebes Forum,


    wir vielleicht einige Wissen, bin ich seit kurzem stolzer Besitzer einer KR51/1 Schwalbe, genannt Erna. An sich läuft die super. Springt gut an, hält das Standgas und fährt so knappe 70.

    Nun habe ich aber ein kleines oder großes Problem mit dem Blechkleid meiner Erna: Ursprünglich war es mal eine KR51/1S in olivfarbener Lackierung. Vor einigen Jahren muss einer der Vorbesitzer mal mit Dosenlack oder dergleichen das gesamte Blechkleid umlackiert haben. Ich vermute, dass es sich bei dem Lack im Lack auf Wasserbasis handelte.

    Jedenfalls ist sowohl der Panzer, als auch das vordere Schutzblech ziemlich angefressen. Es fehlt an einigen Stellen etwas Blech. Meint ihr, es wäre günstiger, das Blechkleid bei einem Spengler/Karosseriebauer reparieren zu lassen, oder doch gleich ein neues altes Blechkleid zu kaufen?

    Hier noch ein paar Bilder, sodass ihr euch ein Bild davon machen könnt:



    Ich danke schon mal für eure Antworten!


    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Ich habe den Vergaser erstmal nur mit Hilfe eines Messschiebers eingestellt. 32,5mm; Schwimmer unten => Nadelventil offen und 28mm; Schwimmer oben => Nadelventil geschlossen. Ich muss das mal in der nächsten Zeit mit der Senfglasmethode machen!

    Ich habe trotzdem noch gute Nachrichten: Habe eben die Schwalbe warmgefahren und habe dann den Vergaser neu eingestellt. Die Luftgemischschraube lies sich ein paar Umdrehungen herausdrehen, bis eine Änderung der Drehzahl stattfand. Habe die dann soweit heraus/herein gedreht, bis die höchste Leerlaufdrehzahl erreicht wurde. Habe das Gefühl, dass sich die Schwalbe nun etwas "sportlicher" fahren lässt. Jedenfalls zieht die gut durch und überfettet nicht mehr an der Ampel. Außerdem hält sie das Standgas jetzt sauber. Konnte sogar die Stellschraube des Gasgriffes soweit lösen, dass wieder die 2mm Spiel vorhanden sind.

    Ob nun der neu eingestellte Vergaser mein Problem mit dem undichten Krümmer behebt, muss ich noch beobachten. Zum mindest hatte ich eben das Gefühl, dass am Krümmer erstmal kein neues Öl war.

    Also Vielen Lieben Dank nochmal an alle für eure sehr hilfreichen Tipps!

    Genau. Die beiden Dichtungen habe ich ersetzt. Die Runde zwischen Mutter und Krümmer und die eckige zwischen Auslass und Krümmer. Trotzdem läuft nach einer Fahrt immer etwas an unvebrantem Öl den Krümmer herunter.

    Den Vergaser habe ich bisher noch nicht richtig eingestellt. Die Gemischschraube ist aktuell auf Grundeinstellung. Kann ein zu fettes Gemisch auch für das schlechte Standgas sorgen?

    Dann werde ich mal die Schraube nach dem Warmfahren etwas herausdrehen. Wie war das noch gleich? Im Standgas laufen lassen und dann die Schraube langsam raus/rein drehen, bis die höchste Leerlaufdrehzahl erreicht wurde; richtig?

    Als ich vorhin noch einmal eine kleine Runde gefahren bin, ist mir die Schwalbe beim herunterschalten vom 3. in den 2., noch während ich die Kupplung gezogen hatte, ausgegangen. Kann das auch durch das zu fette Gemisch kommen, oder eher am zu niedrigen Standgas? Als ich die Kupplung wieder kommen lassen habe, lief der Motor zum Glück wieder. Hab dann beim Stehen an der Ampel wieder etwas Gas gegeben. Da merkt man zudem, dass es manchmal etwas Zeit braucht, bis der Motor hochdreht. Woher kann das kommen?

    Entschuldigt bitte die vielen Fragen, ist die allererste Simson in meinem Besitz und ich bin noch etwas unerfahren, was sowohl das Schrauben angeht, als auch die robuste Zweitakter-Technik.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Hallöchen Liebes Forum,


    mir, bzw. dem netten älteren Herren aus meinem Eingang, ist außerdem noch aufgefallen, dass die Schwalbe ziemlich laut ist. Habe aber gelesen, dass Schwalben generell lauter sein sollen. Kann ich mir aber nicht vorstellen…


    Da ich außerdem gesehen hatte, dass sie am Krümmer undicht ist und überall schwarzes unverbrantes Öl ist, habe ich die Krümmerdichtung getauscht. Am Gewinde selber sind keinerlei Ausbrüche und am Krümmer das selbe Spiel. Komischerweise ist der Krümmer immer noch undicht und die Schwalbe kein Stück leiser. Sollte ich auf Verdacht mal einen neuen kompletten Auspuff besorgen?


    Ich hole mal auf Verdacht noch eine neue Gasschieber-Anschlagschraube und baue die mal ein. Vielleicht ist die einfach abgebrochen und drückt den Gasschieber nicht weit genug nach oben. Falls das nicht helfen sollte, woran könnte es noch liegen, dass sich das Standgas nicht einstellen lässt?


    Ein schönes Wochenende noch!


    Mit freundlichen Grüßen

    Lukas

    Bin eben in die Berufsschule gedüst. Komplett vergessen den Startvergaser zu ziehen. Zwei mal kicken, dann lief der Motor!

    Ich weiß, dass man das Standgas nicht über den Gasbowdenzug einstellen soll. Aktuell geht es aber eben leider nicht anders. Bis ich das Problem vom Standgas gefunden habe, muss das erstmal so gehen. Habe keine Lust an der Ampel immer mit dem Gas spielen zu müssen.


    DAS BUCH werde ich mir definitiv noch holen. Ein bisschen Lektüre, mit der man sich auch mal so weiterhelfen kann, kann nicht schaden!

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Vielen Dank nochmal für eure fleißigen Antworten!

    Ich habe vorhin mal den Luftberuhigungskasten inspiziert und festgestellt, dass der rote Stopfen fehlt. Anscheinend schon mehrere Monate oder gar Jahre. Darüber würde der Motor ja auch Nebenluft ziehen oder? Ich gehe jetzt einfach mal davon aus. Als Elektriker weiß man ja zudem, dass der Strom immer den Weg des geringsten Widerstands nimmt; warum soll das dann bei der Luft anders sein?

    Beim Kaltstart nehme ich immer den Startvergaser mit dazu. Erst voll auf, wenn der Motor dann läuft, halb oder zu einem drittel geöffnet und nach 5 bis 10 Minuten nehme ich den raus. Die Schwalbe ist meine erste Simson in der Richtung. Mein SL1 kann man ja gar nicht dazu vergleichen. Ist das so korrekt, wie ich den Startvergaser benutze?

    Soweit ich das gesehen habe ist der Luftfilter unter dem Alublech am Knieschild komplett neu. Ich vermute aber, dass der Motor keine Luft über den zieht, da - wie schon oben angemerkt - der rote Stopfen fehlt und der Motor wahrscheinlich darüber die Luft zieht.

    Ich bin eben nochmal eine kleine Runde gefahren, da das Wetter heute wirklich spitzenmäßig ist. Anscheinend hält die Schwalbe jetzt das Standgas. Vermute aber, dass sie das Standgas nur aus einem Grund hält: Ich hab den Gasbowdenzug etwas nachgestellt, da das ja leider - wie oben erwähnt - über den Vergaser nicht wirklich geht. Ich kümmere mich am Wochenende mal um die Vergasereinstellung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Ich danke euch beiden schon einmal für die schnellen Antworten. Sobald ich nachher an der Schwalbe bin, überprüfe ich nochmal, ob nicht evtl. die Stellschraube abgebrochen ist.

    An sich läuft die Schwalbe ja gar nicht so schlecht. Wenn ich von der Berufsschule aus nach Hause fahre brauche ich einen Kick, dann läuft der Motor sofort. Dabei dreht der Motor aber komischerweise etwas hoch, der Pegel sich aber nach 1 Minute wieder ein. Sobald der Motor warm ist, muss ich an Ampeln immer etwas Gas geben, damit mit der Motor an bleibt. Manchmal ist es dann so, als würde der Vergaser im Stand überfetten, da die Gasannahme etwas verzögert ist.

    Gibt es noch Möglichkeiten, den Benzinschlauch anders zu verlegen? Sorgt der kleine Knick für einen schlechteren Benzinfluss?

    Mit freundlichen Grüßen
    Lukas

    Hallo Liebes Forum,

    Vielen Lieben Dank für die Aufnahme! Ich habe folgendes Problem mit meiner 72er Schwalbe:


    Um es kurz zu fassen, sie hält kein Standgas. Ich hab den Vergaser schon zwei mal gereinigt, da der Tank etwas Flugrost hat. Davon kann ich erst einmal absehen. Würde da ein einfacher Kraftstofffilter reichen? Der Benzinschlauch macht auch leider einen kleinen Knick am Benzinhahn, da dort das Rohr des Luftberuhigungskasten verläuft.

    Naja jedenfalls bekomme ich das Standgas nicht in den Griff. Ich weiß, der Vergaser hat zwei Schrauben: Eine für das Luft-Kraftstoffgemisch und die andere ist die Gasschieber-Anschlagschraube. Drehe ich nun die Anschlagschraube weiter rein, sodass die Schwalbe ein sicheres Standgas hält, und gebe dann Gas; beispielsweise zum Anfahren; dann verkantet anscheinend der Gasschieber im Inneren des Vergasers und die Schwalbe gibt im Stand Vollgas. Die Teillastnadel und das Plättchen habe ich gestern gewechselt, da beide verbogen waren. Woran könnte noch es liegen, dass der Gasschieber sich verkantet? Habe die Nadel in der zweiten Kerbe von oben.

    Wenn ich dann nun die Schraube wieder etwas herausdrehe, sodass der Gasschieber sich nicht mehr verkantet, geht die Schwalbe im Stand aus. An der Gemisch-Schraube habe ich noch nicht gedreht, die ist aktuell auf Grundeinstellung; also komplett rein und dann eine Umdrehung raus.

    Außerdem habe ich gestern noch die Krümmerdichtung gewechselt, da es am Krümmer herunter gesuppt hatte. Trotzdem war heute morgen nach der Fahrt zur Berufsschule schon wieder etwas Öl am Motor zu finden. Zieht der Motor da eventuell irgendwo Nebenluft, weshalb dann das Standgas so schlecht läuft?

    Ich bedanke mich schon einmal fürs Lesen meiner etwas umfangreicheren Frage.


    Mit freundlichen Grüßen

    Lukas