Beiträge von Izzy

    Hi,


    es passt definitiv. Einfach reinschrauben "und guat isch's gange", wien man hier sagt ... :)


    (ich habe so einen S51-Reflektor mangels anderem Ersatzteil in mein Duo eingebaut, der ist von den Abmessungen und Befestigungen identisch mit dem Reflektor ohne Standlicht).


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    tilman81 hat Recht, die Schlüsseldienste zicken manchmal rum, wenn es drum geht, unbearbeitete Rohlinge rauszurücken.


    ABER:
    Ich habe damals, als ich ähnliche Probleme hatte, herausgefunden, dass die BAB-Schlüssel-Rohlinge (wie sie bei Simsons gebraucht werden) heutzutage vom Schlüsselhersteller Börkey angeboten werden. Ich habe dann damals bei Börkey angerufen, denen mein Problem geschildert. Daraufhin hat der Typ mir gleich je 5 Rohlinge für das Sitzbank- und das Lenkerschloss der Schwalbe im Briefumschlag geschickt, für lau, mit besten Empfehlungen, er würde das unterstützen, wenn jemand ein altes Moped restauriert. Fand ich stark.


    Wegen der Nummern der passenden Rohlinge kann ich zu Hause noch mal kramen, wenn es unbedingt nötig ist.


    Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, so habe ich es letzthin gemacht, da ich auch ein Star Sitzbankschloss ohne Schlüssel hatte:


    Schloss ausgebaut, zerlegt und die kleinen Stiftchen so lange umsortiert (und am Schluss nochmal ganz leicht mit einer Schlüsselfeile bearbeitet), bis der Sitzbankschlüssel meiner Schwalbe reinpasst.
    Wenn die Restaurierung weiter fortschreitet, werde ich das auch mit dem Lenkerschloss entsprechend machen. Beim Duo habe ich das mit dem (neu gekauften) Lenkerschloss auch gemacht, so dass ich jetzt nur noch einen einzigen Lenker-Schlüssel und einen Sitzbankschlüssel für alle meine Simsons habe. Der Sitzbankschlüssel passt dann auch noch zusätzlich in das antiquierte Speichenschloss bei meiner SR2E.


    Man muss aufpassen, dass keine Federchen davonspringen und kein Stift verlorengeht, das ganze ist etwas fummelig, aber es lohnt sich, finde ich.


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Kurt:
    Da musste aber gewalltig schruppen, das dir da einer nen Motor in sein Eloxierbar lässt !


    Is beim Verchromen ja nich anders ...


    Hi,


    ich weiß ja nicht so genau, wie deine Motoren aussehen, aber wenn ich einen Motor komplett zerlegt habe und im Kaltreinigerbad eingelegt und dann saubergemacht habe, sind die tip top sauber und vollständig entfettet, da kannst du von essen ;)


    Oder stellen die Galvanisierbetriebe noch weitere Ansprüche an den Zustand der Teile? Ich habe keine Ahnung, da ich sowas noch nie habe machen lassen.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    nur als Tipp und falls in ferner Zukunft (vor der nächsten Forums-Löschung durch Strato ...) mal jemand die Suchfunktion zum Thema Kickstarterwelle bemüht:


    Viele kennen wahrscheinlich das Problem, dass an irgendeinem alten Motor die Verzahnung aussen auf der Kickstarterwelle rundgedreht und vergriesknaddelt ist (durch überrutschenden Kickstarterhebel, der sich gelockert hat oder so was).


    Bei den gebläsegekühlten Motoren ist die Kickstarterwelle mit dem aufgeschweißten Zahnsegment eingebaut.
    Bei dem (ebenfalls gebläsegekühlten) 4-Gang Habichtmotor, den ich zur Zeit überhole, ist das natürlich auch so. Und der Held von Vorbesitzer hatte (man glaubt es nicht) den Kickstarterhebel auf der Welle festgeschweißt, eben weil die Verzahnung über den Jordan war X( . Danach hat er die Welle dann abgesägt, um den Getriebedeckel abzubekommen. So habe ich den Motor (in einem Star eingebaut) dann bekommen. Das gleiche Spiel hatte er mit dem originalen 3-Gang Star Motor getrieben, den er mir als Zugabe mitgegeben hat.


    Also habe ich bei Schellerhoff neben den Lagern und Simmeringen usw. für die Motorüberholung flux auch noch eine neue Kickstarterwelle mit Segment mitbestellt (die sind ja noch erhältlich). Gestern wollte ich den Motor wieder zusammenfügen, und siehe da: Schockschwerenot, irgendwas passt da nicht. Schnell mal altes und neues Teil verglichen, der Übeltäter war die Kickstarterwelle:


    Beim 4-Gang Motor (M54/1) ist das Zahnsegment an einer anderen Position auf die (mit der 3-Gang-Version identischen) Welle geschweißt, als beim 3-Gang Motor


    OK, selber Schuld, hätte ja vorm Bestellen vergleichen können. Haken an der Sache: die 4-Gang-Kickstarterwelle ist nicht mehr neu zu bekommen (zumindest habe ich nirgendwo eine gefunden).
    "Blanko"-Wellen ohne aufgeschweißtes Segment schon, z.B. bei Schellerhoff für gewaltige 2,60 € :) Die Segmente zum Aufschweißen ahbe ich allerdings nicht gefunden, daher kam die Idee zum Recyclen der alten Segmente, das ist ganz einfach:


    Die Segmente sind (zumindestens auf allen meinen alten Wellen) mit einer einseitigen Naht auf die Welle geschweißt, und zwar auf der "langen" Seite der Welle, also auf der Seite, die nach außen führt, wo also die Verzahnung ist.

    • Welle in den Schraubstock spannen
    • Mit der Flex (Trennscheibe) die Welle auf der geschweißten Seite möglichst nah am Zahnsegment abtrennen (am besten durch die Schweißnaht)
    • Mit der Flex (Schruppscheibe) die geschweißte Seite abschleifen, bis erkennbar ist, dass die Schweißnaht vollständig abgetragen ist (man sieht dann andeutungsweise den Durchmesser der Welle in dem Segment)
    • Den Wellenstumpf aus dem Zahnsegment rausschlagen (mit einem Durchschlag o.ä.)
    • Voilà: fertig, ein Zahnsegment zum neu aufschweißen ist parat...


    Beim Aufschweißen auf die neue Welle ist die genaue Position wichtig. Der Abstand vom kurzen Ende der Welle bis auf die Seitenfläche des Zahnsegments gemessen beträgt:

    • 28,5 mm bei der Welle für den 3-Gang Motor
    • 45,5 mm bei der Welle für den 4-Gang Motor


    Fazit (der viel zu langen Rede kurzer Sinn):
    Schmeißt verranzte Kickstarterwellen mit Segment nicht weg, rettet das Zahnsegment. Wer das Ding nicht selbst auf eine neue Welle schweißen kann / will, findet bestimmt irgendwen, der das in der Mittagspause für ein Bier erledigt. Für die 4-Gang Version der Wellen scheint solch ein Recycling eh die einzige Möglichkeit zu sein.
    Für die 3-Gang Version steckt halt ein Preisunterschied drin: eine komplette Welle kostet so zwischen 13 und 18 €, eine Welle ohne Segment gerade mal 2,60 €, und der Umbau des Segments ist keine große Sache.


    Falls das nun alles überhaupt keinen interessiert oder für alle sowieso eine alte Jacke sein sollte oder auch viel zu ausführlich war, kann er / sie es ja wegklicken und Monty Python zitieren:


    And now something completely different ... :smokin:


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    ich habe auch schon verschiedene Zaponlacke benutzt (nicht für Mopedteile), auf Eisen-, Kupfer-, Messing- und polierten Aluteilen. Das Zeug ist sehr gut (das Erwärmen der Teile vor dem Lackieren ist unbedingt nötig!).


    Aber:
    Meine Erfahrung ist: Die Lacke haben auf längere Sicht Probleme mit Feuchtigkeit (deckt sich mit der Aussage von dr-ohne zum Innenbereich) und auf rohem Eisen neigen fast alle dazu, mit der Zeit zu vergilben.


    dr-ohne:
    Eloxieren kannst du nur Alu-Teile, allerdings: So ein in geeignetem Farbton eloxierter Motor wär ja schon irgendwie ein Hingucker, hat da schon mal jemand nähere Gedanken dran verschwendet?


    Weiß eigentlich jemand, wie sich die Werkstücke beim Eloxieren verhalten, werden polierte Oberflächen matt oder bleiben die blank?


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    das, was du beschreibst, hatte ich auch mal so. In meinem Fall war der Schalthebel gebrochen gewesen und ich hatte von Schellerhoff (glaube ich) eine neue Hohlwelle mit Schalthebel gekauft. Der passte erst mal nicht ordentlich, weil die Hohlwelle in einem Maß nicht genau mit der originalen übereinstimmte (ich habe leider kein Foto davon, es war so, dass der "umgebogene Teil" der Hohlwelle zu nah am Zentrum der Bohrung war, sorry, lässt sich ohne Bild schwer beschreiben...). Dadurch ließ sich die Welle gar nicht vernünftig einbauen. Das haben sie mir dann in der Werkstatt in meinem Uni-Institut zurechtgeschmiedet. Allerdings war es danach immer noch so, wie du es beschreibst.


    Daraufhin meinte der Werkstattmeister, ich solle ihm doch mal die alte Welle mit dem gebrochenen Schalthebel bringen. Die haben dann profimäßig den Schalthebel wieder zusammgengeschweißt und die Naht überschliffen, der sah aus wie neu, und vor allem: er passt und funktioniert wie neu.


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Man hört ja oft genau bei diesen Hohlwellen mit Schalthebeln, dass zwischen den teuren originalen und den meistens verkauften billigeren Nachbauten Welten lägen. Ich hab's nie so ganz glauben können, bis ich damals voll ins Klo gepackt habe, als ich einen Nachbau gekauft habe.... .
    Vielleicht ist das ja bei dir auch das Problem.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    KR51_1K:
    Hast schon Recht mit dem Motorblock und dem Perfektionismus.
    Aber jetzt muss ich aber doch mal ein Bisschen sticheln:
    Mit vergleichsweise geringem "Dremel-Mehreinsatz" würde dein Vergaser genauso blinken und glitzern wie der Rest ... :smokin:


    ...


    oder wie z.B. mein Duo-Vergaser: ;)



    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von KR51_1K:
    Des weiteren kann ich Dir nur sagen, polier die Motorteile, lohnt sich wirklich.


    <....>


    War zwar eine Sauarbeit, hat sich aber gelohnt.


    Hi,


    das kann ich 100%-ig bestätigen, Polieren lohnt sich auf jeden Fall und ist für Aluteile sicherlich immer ein "Hingucker".
    Mein Star-Motor sieht jetzt auch so aus wie der auf den Bildern von KR51_1K. Und mit den entsprechenden kleineren Poliereinsätzen (z.B. für den Dremel) bringt man auch den Vergaser zu ähnlichem Glanz.
    Beim Duo habe ich dann auch noch die (ausgespeichten) (Alu-)Felgen poliert, das ist gar nicht so viel Arbeit, wie man zunächst denkt (wenn sie sowieso ausgespeicht sind. Das neu Einspeichen ist natürlich schon eine Mordsarbeit...).


    Beim Schwalbe-Motor relativiert sich das natürlich wieder, da der ja normalerweise unter dem Motortunnel zur "Unsichtbarkeit" verdonnert ist, da sollte man schon überlegen, ob sich der Aufwand lohnt, Vergaser und Motormittelteile zu polieren. Die Seitendeckel sind hingegen ruckzuck poliert, wenn du eine ordentliche Schwabbelscheibe und das entsprechende Alu-Poliermittel hast.


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Richy:
    Praktisch ist die Bakterie auch, wenn man nachts an der Ampel mal wieder den Vogel abgewürgt hat und das Rücklicht weiter leuchtet.
    Auch beim Schieben nachts auf dunkler Landstraße sehr von Vorteil!


    gruß,
    riru


    Hi,


    dazu musst du aber auch erst einige Änderungen gegenüber dem Originalschaltplan vornehmen, sonst leuchtet da nix ... .


    So long,


    Izzy.


    Hi,
    also, zuerst mal, der Teil von "wir hier im Forum", den ich darstelle, kann ganz gut seine Meinung selber kundtun, wenn er das will, da muss ich mich IWL und Asesino schon anschliessen.


    Und was halt ein Bisschen nervt, ist, dass du (wie Negerkalle das so prima ausgedrückt hat) hier so'n Wind machst, rumschreist und auf den Boden trommelst wegen etwas, was dich nicht im mindesten betrifft.


    Aber irgendwann wirst du vielleicht bei sowas auch noch ein bisschen gelassener, denn mit dem Wunsch nach Weltverbesserung kommst du meistens nicht so weit... :rolleyes: .


    Die Kölner haben für sowas (wie für viele andere "Lebensgrundlagen" auch) eine sehr treffende Redensart:


    "Jeck, loss Jeck elans"


    (Für die, die kein Kölner Platt verstehen: "Narr, lass den Narren vorbei(ziehen)").


    Mit anderen Worten:
    Lass ihn doch bei ebay verscherbeln, was er will und wie er es will! Es betrifft dich doch nicht das schwarze unterm Fingernagel... !


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    ok, bevor du den Deckel abmachst: wenn du am Polrad versuchst hin und her zu drehen, bewegt sich dann nix (also absolut gar nix) oder schlägt das Pleuel hin und her und stösst am Motorgehäuse an?
    Im letzten Fall ist dann das Pleuellager (Lager zwischen Pleuel und Hubzapfen der Kurbelwelle) kaputt und total fest (das hiesse dann Motor doch trennen und neue Kurbelwelle rein).


    Falls sich wirklich gar keine Bewegung am Pleuel zeigt, dann wie gesagt Getriebedeckel abnehmen.
    Wenn du den Deckel links abhast: Falls du dort absolut keine Ursache erkennen kannst nimm als nächsten Schritt das Primärritzel (das kleine) von der Kurbelwelle ab (Sicherungsblech aufbiegen, mutter lösen, Ritzel abnehmen, den kleinen Keil nicht verlieren, falls er lose in der Welle ist). Dann versuch, ob der Kupplungskorb drehbar ist.


    Wenn ja, und wenn die Kurbelwelle sich bei abgenommenem Primär-Ritzel immer noch um keinen Deut drehen lässt, ist ein Kurbelwellenlager fest (hab ich noch nie gehört, aber irgendwann kann ja mal das erste mal sein...). In dem Fall musst du den Motor dann doch trennen und eben die Lager (und am besten auch gleich die Simmeringe) tauschen.


    So long,


    Izzy.


    Hi,


    ähhm, grilleman, ist das als Reihenfolge zu verstehen? Wie soll das gehen, dass du die Lampe zwischen Unterbrecher und Masse schaltest? Und Plus auf den Unterbrecher gibst (der sitzt doch auf Masse und schliesst gegen Masse)?


    Die Prüflampe muss so angeschlossen werden:


    Kabel vom Unterbrecherkontakt abklemmen!
    Batterie-Plus (+) --> Lampe --> Schraubanschluss vom Unterbrecher


    Fertig.
    Dann bekommt die Lampe immer Plus, Masse bekommt sie über den Unterbrecher, wenn er geschlossen ist.


    Und dann lüppt dat.


    Wenn du statt dessen ein Ohmmeter nimmst, wie oben vorgeschlagen, misst du einfach den Durchgang des Unterbrechers, dazu musst du nur ebenfalls das Kabel vom Unterbrecherkontakt abklemmen (weil du sonst durch die Primärspule immer nur einen winzigen (fast keinen) Widerstand gegen Masse hast) und mit dem Ohmmeter zwischen der Anschlussschraube vom Unterbrecher und Masse messen.


    Beides ist halt ein bisschen fummelig, weil du den Draht, den du zum Prüfen an den Unterbrecher klemmst, irgendwie unter dem Polrad her nach draussen führen musst. Geht aber.
    Definitiv Stuss ist die Idee, die Multimeter-Methode sei genauer als die Birnen-Methode. "Unterbrecher-auf-oder-zu" ist nunmal ein digitaler Effekt, und den misst du mit beiden Methoden gleich. Punkt.


    Und im übrigen hat matthias recht wenn er sagt, dass es auch ein Streifen Alufolie tut, das kannst du auch von vorn durch die Öffnungen des Polrads machen (zwischen die Unterbrecherkontakte klemmen, ganz sacht dran ziehen (nicht rausziehen), wenn der Unterbrecher dann öffnet, ist der Streifen frei und rutscht raus).


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Hetzer:
    Ja genau, der Zylinder ist runter, doch der Kolben lässt sich nicht bewegen!!! Ich glaub ich muss den kompletten Motor zerlegen, um zu sehen was da kaputt ist.


    Hi,
    auch, wenn du dein Profil immer noch nicht ausgefüllt hast (Frevler), ausnahmsweise doch eine Antwort:


    Hab' ich das alles in allem richtig mitgekriegt:
    Du kannst das Moped im Leerlauf schieben?
    Wenn das so ist, und der Zylinder jetzt ab ist und sich die Kurbelwelle immer noch nicht drehen lässt (auch nicht ein kleines Bisschen, wenn du am Polrad drehst), kommen eigentlich nur zwei Fehlerquellen in Frage (Wie Simmiopi schon gesagt hat, wenn du im Leerlauf schiebst, drehen sich alle Räder im Getriebe mit, nur die Kupplungswelle steht still):


    1) Das Polrad klemmt massiv, weil irgendein loses Teil in der Lichtmaschine rumgeigt, was da nicht hingehört --> Polrad abnehmen und nachschauen, ob da was lose / verklemmt ist.


    2) Der Primärtrieb (also die Zahnradverbindung Kurbelwelle -> Kupplungskorb) ist durch irgendetwas blockiert --> Öl ablassen, Getriebedeckel (auf der linken Motorseite) abnehmen und die Sache anschauen.


    Für keine der beiden Arbeiten musst du den Motor zerlegen, du musst ihn noch nicht mal unbedingt ausbauen dafür. Also mal ruhig Blut. Den Motor auf Verdacht in der Mitte auseinanderzurupfen wäre völliger Unsinn. Schau mal die beiden Sachen an und dann melde dich mal wieder.


    So long,


    Izzy.


    P.S.: Aus deiner Fehlerbeschreibung entnehme ich, dass du auch mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung noch schieben kannst, es blockiert erst beim Loslassen der Kupplung mit eingelegtem Gang, richtig? Das heisst, dass die Kupplungswelle auch frei drehen kann und die Kupplung richtig funktioniert. Bleiben also (da der Kolbenfresser ja jetzt ausgeschieden ist) wirklich nur der Primärtrieb oder ein verklemmtes Polrad.

    Hi der_To,


    sorry, aber das stimmt nicht, es ist, wie Alfred sagt, auch in den Schaltplänen von KR51/2 N und E ist keine Leergangkontrolle drin. Punkt. Weder in dem verbreiteten Buch "Simson Roller Schwalbe" von E.Werner noch in dem originalen "technischen Blatt" von der Simson KR51/2N (das habe ich zu Hause im Original).


    Entweder hast du Schaltpläne verwechselt oder du verwechselt etwas in den Plänen.


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Negerkalle:
    Okay, ich hab's mir durchgelesen. Jetzt bin ich genauso
    schlau wie vorher. Kann mir das ein Physikstudent mal
    bitte in verständlichen Worten näherbringen. Danke!


    Hi Negerkalle,


    Physikstudent bin ich zwar seit geraumer Zeit schon nicht mehr, den Motorrad-Lappen habe ich auch noch nicht mal, aber schaun wir mal:


    Die umfangreiche Erklärung mit den filigranen ASCII-Zeichnungen ist im wesentlichen eine detaillierte und vor allem eine physikalisch absolut korrekte Betrachtung der Kräfteverhältnisse für die Fälle Kardanantrieb und Kettenantrieb. Auch, wenn das ganze kompliziert klingt, kannst du dich drauf verlassen, dass die Rechnung (bzw. die Vektoren-Betrachtung am Ende des Beitrags) stimmt. Und für die Frage, ob man den Hobel durch's Beschleunigen vorne hoch reisst oder nicht, ist die Betrachtung der auftretenden Kraftvektoren genau richtig.


    Bliebe noch, das Ergebnis kurz und prägnant zusammenzufassen:


    Beim Kettenantrieb ist die resultiernde Kraft so gerichtet, dass das Heck einfedert und die Vordergabel ausfedert (eine Drehung um den Schwerpunkt, der zwischen den beiden Rädern liegt). Bei genügend hoher Beschleunigung lupft's dann halt das Vorderrad.


    Beim Kardanantrieb gibt es genau andersrum eine resultierende Kraft, die dafür sorgt, dass das Heck ausfedert. Das entspricht einer Drehung um den Schwerpunkt in genau entgegengesetzter Richtung wie bei der Kette, d.h. also, dass die Vordergabel einfedert. Und damit drückt's das Vorderrad halt runter, statt es zu lupfen.


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von der_To:
    Mahlzeit!
    Habe folgendes Problem: Also, da hab ich mir neulich ne KR52/L zugelegt,


    Hi,


    Lasst mich nicht dumm sterben, was ist eine KR52 ? Gab's sowas oder meinst du die KR51/2L? Falls ja, ist die Antwort ganz einfach: Keine KR51/2 (weder N noch E noch L) hat eine Leergang-Anzeige, da im Getriebe der Motoren (M531, M541) so etwas nicht vorgesehen ist.
    Sie ist also weder auf Urlaub noch vom Vorbesitzer ausgebaut worden, sondern vom Hersteller gar nicht erst eingebaut worden.


    Zitat


    Original von der_To:
    Wenn das so ist, wo wird denn der dazu gehörende Klimbimm ins Getriebe eingebaut?


    Gar nicht... .

    Zitat


    Original von der_To:
    Allerdings taucht besagtes Gimmik auch nicht in ihrem Schaltplan auf. In dem der Modelle Kr51/2 E und L allerdings schon.


    Nein, das taucht nicht im Schaltplan irgendeiner KR51/2 auf.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    das was Galli beschreibt, ist auf jeden Fall eine gute Sache, so ähnlich habe ich das auch schon gemacht.
    Am Wochenende habe ich versucht, genau dieses Lager aus dem Gehäuse meines Habichtmotors zu bekommen - absolut keine Chance. Da blieb nur die Methode, mit der ich schon mal beim Rausholen der Lagerschale eines Radlagers am SR2 Erfolg hatte: Ausschleifen... .


    Ohne Witz, man kann den äusseren Lagerring mit einem Dremel oder ähnlichem, ein paar mini-Trennscheiben und einigen Schleifeinsätzen rauskriegen. Dazu zuerste den Kugelkäfig zerstören (ich hatte Glück, bei mir war's ein von einer Seite her eingesetzter Plastikkäfig, der Heissluftfön und ein kleiner Schraubenzieher genügten. Aber man kann auch einen Metallkäfig zerstören). Danach alle Kugeln auf einer Seite zusammenschieben, dann kannst du den Innenring raushebeln, die Kugeln fallen auch raus. Dann mit viiiieeel Geduld und dem Dremel Schnitte in den festsitzenden Lagerring machen, Stellen rausschleifen, ... so lange, bis du ihn durch drehen und wackeln rausbringst. Dabei hilft dann auch auf jeden Fall, den Lagersitz warm zu machen (z.B. Heissluftfön).


    Ich weiss, es ist eine Sch***-Arbeit, langwierig, fummelig, man muss tierisch aufpassen, dass man den Lagersitz nicht beschädigt, aber es geht (wenn sonst nix mehr geht), und zwar bei genügend Sorgfalt auch ohne Beschädigungen am Motorgehäuse.


    Es gibt allerdings auch Innenauszieher für Kugellager (wenn die Lager noch komplett sind). Ich hab sowas bisher nur auf Bildern gesehen, aber eine gut ausgerüstete Werkstatt oder ein mechanischer Betrieb, der sowas hat, lässt sich ja vielleicht finden. Für eine Spende in die Kaffeekasse helfen die dir bestimmt... .


    Und immer dran denken: Warmmachen ist unerlässlich! Das hilft schon, wenn das, was im Loch festsitzt und das "Drumherum" aus dem gleichen Material sind (z.B. Lager sitzt auf der Kurbelwelle fest -> beides aus Stahl). Du hast aber hier noch den grossen Vorteil, dass das innere Teil aus Stahl ist und der Lagersitz aus Aluminium. Alu dehnt sich bei Erwärmung deutlich mehr aus als Stahl, daher erzielst du einen stärkeren Effekt ("das Loch wird noch grösser").


    Warmmachen am besten mit dem Heissluftfön oder im Backofen (wenn die Teile gereinigt sind).


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    Ich überholde derzeit meinen Starmotor. Als ich jetzt die Liste für meine Ersatzteilbestellung zusammengestellt habe, habe ich im Schwalbebuch nachgeschaut, welche Kugellager verbaut sind (da gibt es eine Tabelle im Anhang).


    Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Tabelle eine falsche Angabe steht, und zwar ist dort für "Antriebswelle rechts" dasselbe Lager (nämlich 6203) angegeben, wie für die Kupplungswelle links.


    Tatsächlich ist aber für die Antriebswelle rechts das Lager 6302 verbaut (ich hab bei meinem zerlegten Motor nachgeschaut). In der Bildunterschrift mitten im Buch, wo die vollständig demontierten Motorgehäusehälften gezeigt werden, steht auch die richtige Bezeichnung (6203).


    Dieser Fehler ist in der Kugellagertabelle im Buch "Simson Roller Schwalbe" und im Buch "Simson Vogelserie" (beide von E. Werner), in beiden Büchern sind die Angeben in der Bildunterschrift (s.oben) korrekt. Da hat sich wohl der weithin bekannte Dreckfuhlerteufel eingeschlichen ... . Also aufpassen, wenn man die Kugellager nach Tabelle bestellt, bevor man den Motor zerlegt hat.


    Ich dachte ich poste es hier mal, falls jemand mal danach sucht.
    Wenn's uninteressant ist, einfach wegklicken ... .


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von SimKA:
    Muss die Gleitstange eigentlich bis zum Anschlag rein geschoben werden? Bei mir verschwindet sie dann nämlich bis auf ein paar Milimeter in dem Loch. Der Vorbesitzer der Schwalbe hatte aber noch eine Unterlegscheibe und 2 Muttern ans Ende der Gleitstange geschraubt.


    Hi,
    an welches Ende waren die Muttern und die Scheiben geschraubt? Hoffentlich an die Aussenseite, wo das Kabel angeklemmt wird, da gehören zwei Muttern drauf (die erste wird gegen den Isolator angezogen und verhindert das Verdrehen der Stange, mit der zweiten wird das Kabel (mit Öse) festgeschraubt).


    An das innenliegende Ende der Stange gehört ausser dem Plastikschlauch sonst garnix, aber ich denke, das versteht sich von selbst, ist ja auch auf den Fotos super zu erkennen.


    So long,


    Izzy.