Beiträge von Izzy

    Zitat


    Original von Ante:
    ICh stelle schon seit einiger Zeit die Überlegung an, mir ein Duo zu zulegen. Allerdings höre ich, dass diese sehr schnell Kaputt gehen. was sind eure Erfahrungen??????


    P.S.: Simson auf 25ccm runterdrosseln??Geht das???
    MFG Ante


    Ohh Mann ... :rolleyes:


    Wenn du DAS hörst, scheinst du ja eine Menge Leute zu kennen, deren Duo schnell kaputt gegangen ist ...
    Dann allerdings frage ich mich, wieso du überhaupt in einem Forum von eingefleischten Simson-Fans danach fragst.
    Oder hast du diese Information nur aus Aussagen vom Stil einiger Antworten hier ("Ich weiß zwar nix zu dem Thema, aber ich kenne einen, der einen kennt, der mal gesagt hat, Duos gehen schnell kaputt" ... :) )


    Man hört auch, dass es in Wirklichkeit UFO's gibt und statt dessen die Air Force nur Einbildung ist. Oder dass Elvis gesehen wurde, wie er letzte Woche Graceland verlassen hat - lebendig! Und dann erst die unzähligen Wahlversprechen, die man alle vier Jahre so hört ...



    Mit einem Wort: Scheißhausparolen! X(


    Und: Ja, selbstverständlich kann man Simson-Fahrzeuge auf 25 ccm runterdrosseln. Kauf dir einfach einen soliden 25ccm-Motor aus dem Modellbau und bau den dann ein ... .
    Schwachsinn (wieso willst du so was tun? Mit Führerscheinklassen hat das doch wohl nix zu tun, da geht es bei Mofas nur um die Geschwindigkeit (25), oder?)


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    ja, der Kräsch hats genullt ... :rolleyes:


    Also:
    Izzy kommt ursprünglich aus dem schönen Sauerland und ist Ende 2001 nach Feldkirch in Vorarlberg/Ösiland gezogen.


    Ich habe eine SR2E von 1960, eine KR51/2N von 1983 und ein Duo4/1 von 1981 (und einen unrestaurierten Star).
    Ich habe das ganze auf dem offiziellen Weg durchgekaut - und dann unverdaut wieder ausgespuckt :D :


    Die SR2E ist älter als 25 Jahre und kann damit als "historisches Fahrzeug" typisiert werden, wenn sie technisch im Originalzustand ist (ist sie). In dem Fall gelten keinerlei Abgasvorschriften. Außerdem ist die SR2E sowieso mit Höchstgeschw. 45 km/h angegeben, das passt hier also. Die Typiesierung würde ca. 115 € kosten. Das Fahrzeug muss dann (wie alle Fahrzeuge in Ösiland) jährlich vorgeführt werden (also sowas wie TÜV).


    Anders sieht es beim Duo und der Schwalbe aus:
    Die sind beide noch keine 25 Jahre alt und daher noch nicht als "historische Fahrzeuge" eingestuft. D.h., dass sie den normalen Abgasbestimmungen unterliegen, die sie nicht erfüllen. Daher hat man mir angeboten, die Fahrzeuge mit einem Nachrüstkatalysator zu versehen. Außerdem müsste die Höchstgeschwindigkeit mittels verändertem Ritzel auf 45 km/h reduziert werden. Dann müssten auch diese Fahrzeuge typisiert werden und jährlich vorgeführt werden.


    Summa summarum bedeutet das: Ich wäre einen Haufen Euros los, bevor ich überhaupt daran denken könnte, irgendeiner überteuerten Versicherung die Haftpflichtprämien in den Rachen zu schmeißen und den ersten offiziell abgesegneten Meter zu fahren!


    Deshalb hab ich das abgeschrieben und bei einer deutschen Versicherung angerufen und mich erkundigt, wie es mit dem Haftpflichtversicherungsschutz im Ausland aussieht. Auskunft von der Sparkassen-Versicherung:
    Die normale Mopedversicherung bietet auf jeden Fall EU-weit vollen Versicherungsschutz, und das auch, wenn ein Fahrer im Ausland einen Schaden verursacht, der nicht selbst der Versicherungsnehmer ist, sondern nur im Einverständnis mit diesem das Fahrzeug gefahren hat.


    Also: versichert mein Bruder die Kisten auf seinen Namen in Deutschland und leiht sie mir dann. Aus die Maus.


    So "Servus pfüheti" long,


    Izzy.


    P.S.: Wenn jetzt irgendjemand daherkommt, und davon anfängt, dass die Sparkassenversicherung doch so teuer sei oder die Humbug-Mülleimer doch so viel besser und billiger sei, dann schicke ich die Vorarlberger Todesschwadronen mit Wasserpistolen aus ... :smokin:
    Zu deutsch: es ist mir sch***-egal, ob die Versicherung da 10 oder 15 € pro Jahr teurer ist oder nicht, ich will hier fahren und nicht die nächsten zwei Monate mit der sinnfreien Suche nach der billigsten Versicherung finden. Es lebe der Kapitalismus ;)

    Zitat


    Original von tobyasd:
    Wirkt sich die Kolbenlänge auf die Motorleistung aus? Inwiefern? Außerdem: wie sind die Maßangaben XX,YY zu verstehen? Und: Kolben welcher Maße sind in der KR51/2 verbaut?


    Tobias


    Hi,


    na, so schwer sind die "Maßangaben XX,YY" doch nun auch nicht zu deuten, oder? Das heißt einfach "XX komma YY Millimeter Durchmesser" oder heißt bei dir 40,47 nicht "vierzichkommaviersieben" ? :D


    So "XXYYZZ" long,


    Izzy.

    Hi,


    den Blechschrauben ist eigentlich nix hinzuzufügen.


    Wenn du aber eh am restaurieren bist: Der Fensterrahmen vom Duo lässt sich ziemlich einfach zerlegen. Da er aus Alu ist, kann man ihn mit der Schwabbelscheibe leicht auf Hochglanz polieren. Habe ich auch gemacht, ich finde es lohnt sich.


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Braveheart:
    Also Izzy, da muß ich dir doch mal widersprechen. Die Trittbretter sind aus Alu, aber die Leisten am Motortunnel sind aus Stahlblech, was galvanisch verzinkt ist. Zumindest bei den 4 Motortunneln, die ich hier liegen habe. Da rosten die Leisten nämlich zum Teil. Mag ja sein, daß es früher auch welche aus Alu gab, bei der /2 sind aber in der Regel Blechtleisten verwendet worden.
    Gruß
    Braveheart aus Ascheberg


    Hi,


    oops, mea culpa, das hatte ich dann falsch im Kopf (naja, kleiner Trost, immerhin war überhaupt was im Kopf außer Vakuum ... :D )


    Hast Recht, jetzt wo du den Rost erwähnst, schwant mir, dass meine auch rostig waren ...:)


    So long,


    Izzy.

    Zitat


    Original von Kurt:



    Den "Pinn" vorsichtig herausziehen und dann mit nem kleinen Schraubenzieher in dem Loch nach der Blechzunge suchen.


    Hi,


    Kurt hat Recht, man kann das auch ohne Zerlegung des Motors meistens wieder hinbekommen.
    Allerdings kann man den Pinn normalerweise nicht einfach herausziehen, sondern muss den weißen Plastikisolator losschrauben, durch den der Pinn isoliert ins Motorgehäuse geführt ist. So war's zumindest bei mir.
    Das Plastikteil hat auch einen kleinen Sechskant für den Schraubenschlüssel. Auf jeden Fall vorsichtig sein, das Plastik dreht sich auch schon mal leicht rund.


    laurel1:
    Den Schalter für die Leergangkontrolle haben nur die gebläsegekühlten Motoren, die neueren, fahrtwindgekühlten M531 / M541 haben den Schalter (und somit die Kontrollleuchte) nicht.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    @Aspartam:
    Die Leisten am Motortunnel und auch die Trittbretter (die meinst du mit Riffelblechen, oder?) sind aus Aluminium, die kannst du super polieren (mit der Schwabbelscheibe und Polierwachs für Alu), danach glänzen die wie eine Bordelltür ... :smokin:


    Und das bleibt auch ziemlich lange glänzend. Gegebenenfalls irgendwann einfach kurz nachpolieren.


    Aber diesen Turboglanz bekommst du wirklich nur mit der Schwabbelscheibe, alles andere (flüssige Alupolitur, NeverDull Polierwatte etc.) ist auch nicht schlecht, bringt aber keinen Spiegelglanz.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    um mal wieder zum Thema zurückzukommen:


    Superman1st:
    NEIN, die "Glocke", die (von der Tachonadel kommend) über dem Magneten sitzt, darf natürlich NICHT fest an den Magneten geklebt sein!! Denk doch mal nach, der Magnet dreht fröhlich seine Runden (von der Tachowelle angetrieben) und der Tachozeiger würde ja dann mitrotieren... :))


    Die Kombination drehender Magnet und federnd befestigte Aluminium-Glocke hat einen Namen: Tachoelement (falls du mal irgendwo im Lexikon danach suchst).
    Der drehende Magnet erzeugt in der Aluminiumglocke durch Induktion Wirbelströme. Das sind ringförmig fließende Kurzschlussströme, die natürlich ihrerseits wieder ein Magnetfeld erzeugen. Die beiden Felder wechselwirken so miteinander, dass die Glocke mitgedreht würde, wäre da nicht die (rückstellende) Drehfeder dran. Die Tachonadel schlägt also genau soweit aus (bzw. die Glocke dreht sich genau soweit), dass die Kraft durch die Magnetfelder und die rückstellende Kraft durch die Drehfeder sich aufheben.
    Also:
    höhere Drehzahl des Magneten (Tachowelle dreht sich schneller) --> stärkere Wirbelströme --> stärkeres Gegenfeld (durch Wirbelströme) --> größere auslenkende Kraft gegen die Drehfeder --> weiterer Ausschlag der Nadel.


    Das ist physikalisch mehr oder weniger das gleiche Prinzip wie bei einer Wirbelstrombremse.


    So long,


    Izzy.

    Hi,


    ja, du kannst den Tacho öffnen und: Nein, es ist nicht unbedingt sinnlos!


    Ich habe neulich meinen SR2-Tacho geöffnet und erfolgreich repariert. Da war z.B der Vierkant, der von der Welle angetrieben wird, nicht mehr fest mit dem Magneten verbunden. Normalerweise ist der mit irgendeiner Schmocke eingeklebt. Die Folge: Der Magnet wurde so gut wie gar nicht mehr mitgedreht. Ein paar Tropfen Zweikomponentenkleber haben das Problem behoben.


    Ich weiß zwar nicht was du für ein Fahrzeug hast (schließlich hast du dein Profil nicht ausgefüllt X( X( ), aber bei Schwalbentachos und ähnlichen kannst du den verchromten Ring (ums Tachoglas herum) von der Rückseite her aufbördeln und das ganze dann auseinandernehmen. Wenn du beim Aufbördeln mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig bist, kannst du das ganze hinterher mit einem Stück Hartholz oder einem geeigneten Schraubenziehergriff auch wieder zubördeln. Wenn man es ordentlich macht, ist es auch wieder wasserdicht.


    Versuch es einfach mal, wenn der Tacho kaputt ist, kann es ja eh nur besser werden.


    Viel Erfolg,


    so long,


    Izzy.