Beiträge von Myke

    Leider nein. Da Berufsschule am Freitag und meine holde springt im Eck wenn ich die ganze Woche nicht da bin und dann noch am Wochenende wegfahre. Sonnst gerne



    Willst du damit sagen, dass du nicht kommst, weil deine Chefin sonst sauer ist?


    Myke

    .......und ich hab nen Schal an. Scheint kühl zu sein und Regen hatten wir auch reichlich!


    Myke, die darauf wartet, dass sie bei wetter.com endlich die Langzeitvorhersage für Frauenwald anschauen kann :smile:

    Um 9 Uhr hatte die Eifel 12 Grad und Sonne, mittlerweile haben wir bei Bewölkung 18 Grad.
    Wir wünschen euch frohe Ostern und viele bunte Eier :smile:


    SwallowKing und Myke

    Also wenn ich lese, wie viel Energie in die Belehrung von Usern gesteckt wird, die nicht die Zeit oder Lust hatten sich stundenlang durch Uralt-Threads zu wühlen, frage ich mich, ob man in der Zeit nicht einfach die Frage beantwortet hätte. Vielleicht kann man auch mal diese Karteileichen löschen? Frühjahrsputz quasi.


    Myke, die jetzt gerne zu ihrem Beitrag "Belehrungen" entgegen nimmt


    War's jemals anders? Er hat grade einen der seltenen Plätze auf meiner Ignoreliste ergattert :smile:


    Myke

    Ich sitze gerade mit einen Kaltgetränk vor meiner ETZ und betrachte mein Tagwerk.
    Und da fällt mit gerade der Michi und Richy ein, ob die schon erfroren sind ??

    Gruß
    Frank


    Ich hoffe nicht, wer kürzt denn sonst im April mit Christoph bei uns die Bäume????? :shock:


    Myke

    Naja auch wenn ich das alles nicht miterlebt habe und auch der Meinung bin das die aktuelle Freiheit wesentlich wichtiger ist (auch im Sinne der Menschenrecht usw.) möchte ich doch mal anmerken, dass das aktuelle System Finanziell nicht wirklich besser aufgestellt ist - was die Staatsschulden angeht. Wenn man bedenkt wie lange man nochmal mit ein 2 Mrd DM (von 1983) ausgekommen ist .. das würde heutzutage für etwa 106 tage reichen.



    Vielleicht solltest du dazu einen neuen Thread eröffnen mit dem Thema: Es ist nicht alles gut ....... ;)


    Myke

    Ich möchte niemand die schönen Kindheitserinnerungen nehmen, wie meinem letzten Satz ja zu entnehmen ist. Aber ich tue mich schwer damit, diese Dinge völlig losgelöst vom Rest zu betrachten. Und wenn ich einige Beiträge lese, geht es hier nicht nur um Leckereien und Spielzeug. Es wurde von Mieten, Kinderfrüherziehung, Gehältern, Kinderreichtum etc. gesprochen. Und Schwalbenchris hat sogar diese Sätze rausgehauen: Ich finde gar nichts schlecht an der DDR! Vor'm Krich war's ja alles scho'mal eins!


    Du hast sicher Recht, wenn du sagst, dass nicht jeder alles schaffen kann, wenn er nur fleißig genug ist. Aber woher hast du die Information, dass 95% der Vorstandsmitglieder CDU/CSU Mitglieder sind? Und definiert nicht jeder den Begriff Karriere anders? Für mich hat Karriere nie bedeutet Vorstandsmitglied eines Großunternehmens zu werden.


    Zur Lohngerechtigkeit in der DDR kann ich nichts sagen, glaube aber einfach nicht, dass sich da immer an den Buchstaben des Gesetzes gehalten wurde. Auch dort waren bestimmt einige gleicher als andere und haben sich die Taschen voll gemacht.
    Ich stimme dir zu, dass es nicht sein kann, dass Vorstände oder Manager so viel mehr verdienen als Arbeiter oder Angestellte. Bin allerdings durchaus der Meinung, dass jemand, der mehr arbeitet und mehr Verantwortung trägt, auch mehr verdienen darf. Grundsätzlich sollte aber jeder so viel Geld erhalten, dass er davon vernünftig leben kann. Und davon sind wir ja meilenweit entfernt.


    Und nun zum Punkt, der dich offenbar am meisten in Harnisch gebracht hat. Mein Vergleich mit dem Naziregime: Dort wurde auf andere Art und Weise und in wesentlich größeren, selbstherrlichen, grausamen und menschenverachtenden Stil agiert - keine Frage! Aber Menschen zu erschießen, die in einem anderen Land Leben wollen, zu inhaftieren, nur weil sie sich nicht regierungskonform äussern, Eltern mit Kindesentzug zu bestrafen, 11.000 Menschen, die grenznah leben zwangsumzusiedeln und als Ungeziefer (Aktion Ungeziefer) zu bezeichnen erinnert mich schon an diese schlimme Zeit in Deutschland.
    Ich erinnere mich immer wieder an Gespräche in meiner Jugendzeit, die ich mit Leuten führte, die Nazideutschland erlebt haben. Da fielen dann gerne mal so Sätze wie: Das mit den Juden war ja schlimm, aber wir hatten Arbeit und als Frau konnte man abends noch alleine raus gehen. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass in dem ein oder anderen Kopf auch so ein Satz rumgeistert: Das mit den Toten an der Grenze und die Menschenrechtsverletzungen waren ja schlimm, aber Frauen konnten arbeiten gehen und Kranführerin werden und alle Kinder hatten einen Kitaplatz o.ä. Das bringt MICH dann in Harnisch. Denn das hat nichts mit Romantik zu tun.


    Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es ist, von heute auf morgen zu erleben, dass nahezu alles was mir bisher als gut und richtig verkauft wurde, auf dem Prüfstand steht. Aber wir sollten alle immer kritisch sein und bleiben. Zu behaupten es sei berechtigt zu schwärmen ist eine Verhöhnung der Menschen, die für ihre Überzeugungen gekämpft, Inhaftierung in Kauf genommen haben und sogar gestorben sind. Diesen Menschen haben wir es zu verdanken, dass wir hier überhaupt so kontrovers und öffentlich diskutieren können.


    Myke, großer Fan von Waldi-Baldi

    Ich bekomme den Eindruck, dass sich im Rückblick doch eine Menge verklärt. Und ich habe auch das Gefühl, dass hier viele mitreden, die das System überhaupt nicht mehr erlebt haben. Ich frage mich, warum 1989 so viele Menschen gegen das Regime aufbegehrten, sich zu den Montagsdemonstrationen getroffen haben und in Tränen ausgebrochen sind als die Grenze endlich gefallen ist. Menschen haben für die Freiheit ihr Leben riskiert. Kein System ist fehlerfrei, aber immer wenn ich etwas über die DDR sehe oder höre, sehe ich keinen Unterschied zum Naziregime. Nur weil es leckere Lebensmittel gab (wenn es sie denn mal gab) oder ihr so viel Freude an den Simsonprodukten habt, wird es nicht gut! Ein System, das eine Mauer errichten muss und einen Todesstreifen hat, damit die Bürger das Land nicht verlassen, muss einen Fehler haben.
    Und zum Thema Miete und Geld sparen: Was konnte man denn mit dem gesparten Geld machen? Nix! Die Unzufriedenheit heute entsteht unter anderem auch dadurch, dass man alles haben kann, es sich aber nicht auch zwingend leisten kann. Vielleicht ist das der Preis der Freiheit!? Genau wie Selbstverantwortung, Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, Vielfalt der Parteien etc.. Mir gefällt sicher nicht alles. was in unserm Land vor sich geht, aber ich habe die Möglichkeit mich zu engagieren. Wenn ich es nicht tue, muss ich halt den Ball flach halten. Nölen und jammern sollte nicht kultiviert werden! Wie Menschen miteinander umgehen hat im übrigen auch jeder selbst in der Hand. Ich muss auf jeden Fall keine Angst haben, wenn ich auf einer Party kritische Töne äussere, dass es sich negativ für mich oder meine Familie auswirken wird. Ich kann auch als unpolitischer Mensch Karriere machen oder es lassen.
    Erinnert euch an die schönen Dinge, aber bitte bitte verklärt es nicht!


    Myke (Wessi mit Ostverwandtschaft und erwachsenen Freunden, die das Regime erlebt haben)