Willkommen im Club!
Das Vergnügen hatte ich vor ungefähr 4 Jahren auch. Allerdings bloß ein Findelkind!
Also, eigentlich sind Igelkinder ziemlich pflegeleicht und wenig anspruchsvoll. Füttern kannst du sie am besten mit Katzenfutter. Bei mir hat sich das spezielle Futter für Katzenkinder bewährt, da es nicht in diesem eher weniger tollen Gelee ist und einfach feiner. (Die Geschmacksrichtung Geflügel war einfach echt der Renner.) Ansonsten gibt es spezielles Igelfutter im Zoofachhandel. Gekochtes Ei kannst du auch ab und zu untermischen. Ungewürztes Gehacktes in einer Pfanne ohne Fett oder ähnlichem angebraten, kannst du den Blagen auch geben. Ansonsten immer frisches Wasser zur Verfügung stellen. Was sich ja eigentlich von selbst klärt.
"Heini" wog damals lediglich 275g. Nach gut einem halben Jahr fast ein Kilo! Wenn man bedenkt, dass ein Igel zum Überwintern ungefähr 600g braucht....
Naja, falls sie zu klein sind, solltest du ihnen nach dem Füttern vielleicht den Bauch massieren. Vorallem, wenn sie so klein sind, dass du sie mit der Flasche füttern musst. Ein Tierarzt kann dir da aber natürlich mehr Auskunft geben. Keine Sorge, zahlen musst du dafür nichts. Sind ja schließlich Wildtiere.
Ansonsten sind sie, wie gesagt, wenig anspruchsvoll.
Ach ja, ich habe "Heini" abends nach dem saubermachen immer auf ein gesondertes Stück Zeitung gesetzt, da zu dieser Zeit, wenn ich ihn durch mein Saubermachen geweckt habe, die Verdauung in Schwung kam....man sieht ein Igel mit gespreizten Beinen zum Pickeln lustig aus....
Die Unterkunft sollte aus einem mit Papier (kein Heu oder Stroh) ausgestopften Häuschen oder ähnlichem bestehen, das zusätzlich in einer Art mit Papier ausgelegtem Auslauf steht.
Natürlich weiß ich auch, dass gerade die Behausung lediglich im Idealfall so aussieht, aber das Grundprinzip ist ja klar.
Ansonsten viel Spaß mit deinen Kindern. Hab'mich manchmal echt über den Kerl amüsiert. Igel sind schon irgendwie knuddelig.
Gruß, Lucynickel.
Freiheit für Lilly!