Zu welchem Motor gehören die Scheiben?

  • Moin allerseits!
    Ich habe gerade einen auseinandergebauten Schwalbe Motor Zuhause liegen den ich wieder aufbaue. In der Kiste waren neben den mir bekannten Teilen auch 2 Paare gelagerte Scheiben oder so etwas... Ich hatte die vorher noch nicht gesehen. Kann mir jemand sagen zu welchem Motor die gehören oder was es damit auf sich hat?



    Und wenn ich schon dabei bin wollte ich noch mal fragen ob ihr die Kupplungslamellen/Scheiben weiterbenutzen würdet? Da waren 3 alte herkömmliche Scheiben drinne und 1 andere.




    LG Simon aus dem sonnigen Elmshorn :)

  • Hey Simon,


    bei deinen Teilen handelt es sich um Teile einer zerlegten Kupplung aus einem M53. Ob die Dinger noch gebrauchsfähig sind, kann ich mangels Geduld mir die Riesenbilder laden zu lassen nicht sagen.

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

  • du das schon gelesen und kommst nicht von alleine auf die idee, dass die ersetzt gehören? oh oh oh...


    das andere sind axiallager. dass die an ner simson irgendwo verwendet worden sind ist mir nicht bekannt. höchstens vll am halbautomaten, sowas hatte ich noch nie in den fingern.

  • Zitat von möffi

    du das schon gelesen und kommst nicht von alleine auf die idee, dass die ersetzt gehören? oh oh oh...


    das andere sind axiallager. dass die an ner simson irgendwo verwendet worden sind ist mir nicht bekannt. höchstens vll am halbautomaten, sowas hatte ich noch nie in den fingern.




    Nö im Automatikmotor sind Die auch nicht drinnen ,


    mfg

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das erste ist wie schon beschrieben ein Axiallager, was mit Simson wenig zu tun hat.


    Das zweite und dritte Foto zeigt Fragmente einer Kupplung


    Das wäre 3x abgenuddelte Reibscheibe Sperber, 1x Schhwalbe


    3x 2mm dicke Stahlscheibe


    1x 1,5mm dicke Stahlscheibe


    Bei den Stahlscheiben gibt es 2 Möglichkeiten:


    4 Stahlscheiben 1,5mm (bis 1968) oder 3 Stahlscheiben 2mm dick (ab 1968)


    Da es die 1,5mm dicken leider nicht mehr gibt brauchst du 3 neue Stahlscheiben und 4 neue Reibbeläge.


    Der Rest von dem Kram kann in die Tonne. Wie lang stand denn die Schwalbe? Die Beläge waren ja total verklebt.


    MfG


    Tobias

  • an dieser stelle möchte ich mich da mal dran hängen. habe gerade die teile meines zerlegten sperbermotors gereinigt und überprüft. der hat auch die dicken gelöcherten stahlscheiben und reibscheiben mit stahleinlage. die reibscheiben sind runter und müssen neu. ich habe nun noch 2 sätze reibscheiben von /1er schwalben rumliegen, die beide noch 3mm stärke aufweisen.
    a) ist das verschleißmaß bei 3mm schon erreicht oder kann ich die verwenden?
    b) muss ich, wenn ich auf neuere reibscheiben ohne stahleinlage umbaue, auch die stahlscheiben tauschen? der satz stahlscheiben aus der geschlachteten kupplung den ich hab, ist nämlich krumm.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von möffi

    an dieser stelle möchte ich mich da mal dran hängen. habe gerade die teile meines zerlegten sperbermotors gereinigt und überprüft. der hat auch die dicken gelöcherten stahlscheiben und reibscheiben mit stahleinlage. die reibscheiben sind runter und müssen neu. ich habe nun noch 2 sätze reibscheiben von /1er schwalben rumliegen, die beide noch 3mm stärke aufweisen.
    a) ist das verschleißmaß bei 3mm schon erreicht oder kann ich die verwenden?
    b) muss ich, wenn ich auf neuere reibscheiben ohne stahleinlage umbaue, auch die stahlscheiben tauschen? der satz stahlscheiben aus der geschlachteten kupplung den ich hab, ist nämlich krumm.


    Ich würde, da du den Motor ja in eine Schwalbe bauen willst, würde ich neue Stahllamellen und Reibscheiben verbauen. Fertig ist die die Sache.


    Hier steht was von 3,5mm, aber mehr kann ich dir auch nicht sagen:


    http://home.tu-clausthal.de/~m…lbe/slides/Aenderung.html


    MfG


    Tobias

  • Gerade habe ich mal zu diesem Thema in alten Unterlagen aus "Dummschwätzers Privatarchiv" :smokin: geschmökert und nachgelesen. Dort steht unter anderem, dass die Kupplung der Vogelserie im Laufe der Jahre mehrfach verändert wurde. Diese Änderungen bezogen sich in erster Linie auf die Federteller und die Dicke der Stahllamellen.
    Um eine einwandfreie Funktion der Kupplung zu garantieren, muß eine Pakethöhe (Stahllamellen, Reibbeläge und Federteller) von 24 mm gegeben sein.


    Nachstehend die Einbaumöglichkeiten und Kennzeichnung der verschiedenen Federteller:


    für 2- und 3-Gang-Motore:


    Federteller 1137406508 - Tellerhöhe 6 mm, ist mit einer aufgeschlagenen 3 gekennzeichnet
    3 Stahllamellen 1137438507 - 2 mm dick, (wird nicht mehr als Ersatz geliefert)
    4 Kupplungsscheiben 1147831505 - Reibbelag Cosid K 155, 3 mm dick
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    Federteller 1121407508 - Tellerhöhe 7,5 mm, ist nur mit einer aufgeschlagenen 5 gekennzeichnet
    3 Stahllamellen 1135508507 - 1,5 mm dick
    4 Kupplungsscheiben 1147831505 - Reibbelag Cosid 155, 3 mm dick
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    für 4-Gang-Motor M54 (Sperber):


    Federteller 1121407508 - Tellerhöhe 4,5 mm (ohne Kennzeichnung)
    3 Stahllamellen 1135508507 - 2 mm dick, (wird nicht als Ersatz geliefert)
    4 Kupplungsscheiben 1137427504 - Reibbelag mit Stahleinlage, 3,5 mm dick
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Im Bedarfsfall kann in den 4-Gang-Motor des Sperbers auch die Kupplung für den 3-Gang-Motor (Federteller 5) eingebaut werden.


    Bei der Schwalbe mit halbautomatischer Fliehkraftkupplung finden ausschließlich Kupplungsscheiben mit Reibbelag und Stahleinsatz Verwendung.


    Ab April 1977 wurden zum Zwecke besserer Montage ab Werk die Federbolzen des Kupplungsmitnehmers um 1 mm verlängert. Werden diese Mitnehmer für Motore der Baujahre vor 1974 verwendet, sind eventuelle Störstellen an den Befestigungsaugen für den Deckel zum Kupplungsdeckel (Gußtoleranzen) entsprechend nachzuarbeiten.


    Ab Oktober 1984 erfolgte die Ersatzteilproduktion von Teilen der bisherigen M53/M54-Kupplung mit vier Druckfedern nur noch im geringfügiger Stückzahl bzw. wurde komplett eingestellt. In alle Ersatz-Motoren M53/M54 wurde ab diesem Zeitpunkt nur noch ausschließlich die Tellerfederkupplung der Motorenbaureihe M531/541/741 eingebaut. Dies wurde ermöglicht durch die Schaffung eines neuen Mitnehmers (Teile-Nr: 1121487514), der dem Serienmitnehmer der M531/541/741-Reihe (Teile-Nr. 1122481508) bis auf die Nabenbreite gleicht. Die übrigen Teile der Tellerfederkupplung der M531/541/741-Reihe finden entsprechende Verwendung.
    Der neue Kupplungsmitnehmer der M53/M54 Motorenbaureihe ist durch einen Einstich an der linken Stirnseite gekennzeichnet und kann so vom Mitnehmer der M531/541/741-Reihe unterschieden werden.


    Fragt ruhig ... :)

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