Widerstandswerte der Spulen, 6V KR51/1

  • Hallo zusammen,
    nach Monaten komme ich nun dazu, endlich meine Zündung durchzumessen.


    Natürlich habe ich die Suche bemüht, doch konnte keine wirklichen Werte finden. Immer nur gemessene Werte von Usern, die die meißtens die Spulen aber auch nicht ausgebaut hatten.


    Mag mir jemand die richtigen Widerstandswerte der Spulen nennen oder mit verraten ob meine gemessenen Werte in Ordnung sind?


    Alle Spulen wurden demontiert/ausgelötet und mit einem Multimeter der ohmsche Widerstand gemessen.


    innenliegende Zündspule:
    3,7kOhm


    Spule an rot/gelb und grau/rot Kabeln:
    0,5Ohm (ist das die Spule, für Batterie, Rücklicht und Stopplicht?)


    Spule an rot/weißem Kabel:
    0,7Ohm (ist das die Spule für den Frontscheinwerfer!?)


    lasst mich raten, bei so vielen Windungen, widerstandswerte zwischen 0,5 und 0,7Ohm, sind nicht gut!?


    Schöne Grüße, Vespe

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du schon rot/gelb und grau/rot misst, dann musst Du die auch gegen Masse messen.
    Grau/rot ist für Bremslicht/Rücklicht, rot/gelb für die Ladeanlage.
    Siehe Schaltplan.


    Die genauen Widerstandwerte kenne ich nicht, aber Deine Messung würde ich nicht für grundfalsch halten.
    Ich hoffe allerdings, Du hast mit einem speziellen Gerät gemessen, welches für niederohmige Werte auch geeinget ist. Wenn der niedrigste Messbereich 200 Ohm als Maximalwert hat, dann sind das eh nur "Schätzungen".


    Peter

  • Mein tolles Multimeter hat den kleinsten Messbereich, bis 200.
    Das da 0,7Ohm auch 1,1Ohm sein können, darauf stelle ich mich ein. Würde das so einen großen Unterschied machen, also für die Aussage, "heil" oder "defekt".


    Und wieso muss ich bei einer rausgelöteten Spule, gegen Masse messen!?
    Oder meinst du, von den Spulenenden, zu den "geschichteten Eisen" neben den Spulen!?
    Weil da kein Durchgang sein sollte, da das ein Kurzschluss bedeuten würde?


    @ Dummschwätzer, wenn Du die Werte mal finden solltest, wäre es klasse, wenn Du die hier mitteilen würdest :)


    Schöne Grüße, Vespe

    • Offizieller Beitrag

    Masse ist im ausgebauten Zustand das Blechpaket der Spule.
    Bei der Bremslicht/Ladespule reicht es nicht aus, zwischen der Anzapung und dem freien Ende zu messen, sondern auch zur Masse. (Siehe Schaltplan)
    Ich hatte mal eine Spule, deren masseseitiger Anschluss keinen Kontakt mehr zur Masse hatte.





    Kann man kaum erkennen zwischen der Schraube und dem Wickelkörper.


    Windungsschlüsse könnte man evtl. mit einem genauen Widerstandsmesser erkennen.
    Wenn Du irgendetwas bei einem Ohm misst, dann sollte das gut sein. Schädlich wäre es, "unendlich" zu messen, dann ist der Draht ab oder durch.


    Peter

  • So, ich habe heute Nacht in Dummschwätzers Privatarchiv :smokin: die Widerstandswerte der Spulen für Deine KR51/1 mal rausgesucht.


    Zündspule bei 20°C +/- 5°C:
    Primärwicklung (Primäranschluß gegen Masse)
    1,6 Ohm +/- 5%,
    Sekundärwicklung (Hochspannungsanschluß gegen Masse)
    4600 Ohm +/- 10%


    Lichtspule 15 Watt = Scheinwerferspule ( => Klemme 59 gegen Masse)
    0,45 Ohm +/- 5%


    Lichtspule 18 Watt = Brems-/Rücklicht-/Ladespule => (Klemme 59b, c gegen Masse) 59a abgeschlossen
    0,35 Ohm +/- 5%

  • Und was messt ihr bei 59a gegen Masse? Ich hab da 0,5Ohm gemessen, jedoch mit Billigmessgerät...


    Habe das Problem, dass bei 59a gegen Masse KEINE Spannung auf der Leitung ist wenn mein Motor läuft. (gemessen) Also gehen mein Blinker nicht etc.. Jedoch ist auf 59b wunderbar Spannung (nicht gemessen, aber Bremslicht und Rücklicht leuchten!)


    Hat mal jemand ein Bild von der Ladespule (18W) für mich, wo man die beiden Anschlüsse (59a, 59b) sehen kann? (sind das überhaupt zwei verschiedene Anschlüsse, oder sind an einem Anschluss nur 2 Kabel dran??)

    KR51/1K von 1977, originalgetreu restauriert

    • Offizieller Beitrag

    Diese Spule erkennst Du daran, dass zwei Kabel an sie gehen. Unten in der Mitte auf dem Bild. Das dritte müsste ein zusätzliches Massekabel sein.



    Bei meiner oben abgebildeten, war das Kabel abvibriert und deshalb konnte ich auch keine Ladespannung messen.
    Also, wenn Du nicht nur keine Spannung, sondern auch keinen kleinen Widerstand messen kannst, einfach Polrad ab, Grundplatte los und umdrehen, dann Kabel wieder anlöten.


    Peter

  • schande über mich: hab Wechselspannung mit Voltmeter auf "Gleichspannung" gestellt gemessen, daher auch keine Spannung auf der Spule aber trotzdem messbarer Widerstand.
    Und Batterie wurde vorher nich geladen weil die Sicherung durch war.


    ähhhm ja.. :D


    naja würde mich trotzdem interessieren wie die Spule genau aufgebaut ist...
    59a lädt ja die Batterie über eine Diode, daher müsste dieses Kabel ja um die an der Diode abfallende Spannung höher liegen, als die Spannung auf 59b, welches ja direkt zu dem Rücklicht geht! Oder?

    KR51/1K von 1977, originalgetreu restauriert

  • Es ist eine Spule mit Mittelabgriff...


    Im Leerlauf steigt die Spulenspannung soweit an dass am Mittelabriff die Spannung so hoch ist dass ein Ladestrom in die 6 V Batterie fließt.


    Wird Rücklicht und Tachoibeleuchtung betrieben so sinkt die Gesamtspannung der Spule durch die Belastung ist aber immernoch höher als 6V ( Daher hat Rück und Tacholicht vor sich eine Drosselspule an der Spg abfällt ) Auch jetzt ist am Mittelabgriff noch Spannung für eine sehr leichte Ladung.


    Bremst man bricht die Spannung auf 6 V ein und Am Mittelabgriff ist die Spannung noch geringer und es findet keine Ladung mehr statt.


    Ich habe überall Mittelabgriff geschrieben. Ob das nun wirklich mittig ist oder bei 2/3 oder bei 3/4... Ist wurscht fürs Prinzip

  • Vielen Dank, jetzt ralla ich's! :)


    Dachte das wären zwei Spulen auf einem Stator wie bei der innenliegenden Zündspule...

    KR51/1K von 1977, originalgetreu restauriert

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