BING vs. BVF

Version vom 1. April 2016, 11:43 Uhr von Rossi (Diskussion | Beiträge)
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Die Firma BING baut wie ehemals BVF Vergaser für die Simson Kleinkrafträder. Anders als Amal jedoch sind die Vergaser von Bing für eine Reihe Simson-Kleinkrafträder legal einzubauen. Es entsteht so oft die Frage, ob man auf Bing umsteigen soll, oder seinen alten BVF Vergaser regenerieren soll. Im Folgenden soll erörtert werden, welche Vor- und Nachteile ein Umrüsten auf Bing mit sich bringt.

Vorteile:

  • Gerade für den Anfänger gestaltet sich das Einstellen des BVF-Vergasers schwierig. Beim Bing dagegen ist es sehr leicht. Vor allem ist ausgeschlossen, dass z.B. der Schwimmer falsch eingestellt ist. Wenn man sich also mit einem nicht gut funktionierendem BVF-Vergaser nicht länger rumschlagen möchte, ist der Bing eine Alternative.
  • Im Bing eingebaut ist ein Spritfilter. Die lästigen Dreckablagerungen in der Vergaserwanne sind Geschichte
  • Das Benzin-Luft-Gemisch ist durch den Bing sehr mager, was einen recht geringen Benzinverbrauch nach sich zieht. Ein optimal eingestellter BVF-Vergaser dürfte an den Verbrauch eines Bings nur schwer rankommen.

Nachteile:

  • Ein Bing Vergaser kostet rund 50 EUR, ein Regenerationsset des BVFs etwa 10 EUR. Inzwischen werden die BVF-Vergaser sogar neu produziert, für ca. 35 EUR.
  • Der Bing-Vergaser ist nicht orginal. "§ 19 StVZO verlangt, dass Sie den neuen Vergaser in Ihre Fahrzeugpapiere eintragen lassen. Sie erhalten diesen Eintrag bei TÜV, DEKRA usw. bei Vorlage der beiliegenden Bescheinigung. (Anleitung, beim Bing-Vergaser beiliegend)"
  • Schneller wird das Kleinkraftrad auf keinen Fall
  • Der Bing-Vergaser wurde nie für die Vogelserie gebaut, sondern nur für S51/1 und SR50/1.

Fazit:

Sofern man mit seinem BVF-Vergaser absolut nicht klar kommt und man über einen S51/1 oder SR50/1 (sowie S70/1, SR80/1) verfügt, ist der Bing-Vergaser eine ordentliche Alternative. Wermutstropfen ist mit Sicherheit der hohe Anschaffungspreis und die anfallenden Kosten beim TÜV.