Gemisch: Unterschied zwischen den Versionen

(Sprit/Luft-Gemisch)
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Ein zu fettes Gemisch führt zu schlechtem Motorlauf, hohem Verbrauch, Verkoken von Zündkerze und Auspuff und zu geringer Verbrennungstemperatur.
 
Ein zu fettes Gemisch führt zu schlechtem Motorlauf, hohem Verbrauch, Verkoken von Zündkerze und Auspuff und zu geringer Verbrennungstemperatur.
 
Ein zu mageres Gemisch führt zu zu hoher Verbrennungstemperatur und damit zur Gefahr der Überhitzung von Kolben und Zylinder, was widerum das Risiko von Klemmern und Kolbenfressern erhöht.
 
Ein zu mageres Gemisch führt zu zu hoher Verbrennungstemperatur und damit zur Gefahr der Überhitzung von Kolben und Zylinder, was widerum das Risiko von Klemmern und Kolbenfressern erhöht.
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Beim Startvorgang des kalten Motors wird zunächst ein fetteres Gemisch benötigt. Das kommt daher weil die kleinen Tröpfchen Benzin im kalten Motor langsamer verdampfen und so nicht zur Verbrennung zur Verfügung stehen (Nur Gase brennen, Flüssigkeiten brennen nicht!) . Ein Teil der Tropfen schlägt sich auch an der kalten Zylinderwand nieder und wird ebenfalls der Verbrennung entzogen. Je wärmer der Motor bzw. die Zylinderwand wird, desto magerer kann das Benzin-Luft-Gemisch sein.
  
 
==Web-Links==
 
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Version vom 9. Februar 2011, 23:47 Uhr

Benzin/Öl-Gemisch

Statt mit normalem Benzin werden die Zweitaktmotoren der Firma Simson mit Gemisch betrieben. Hierzu wird dem blanken Sprit ein gewisser Anteil Zweitaktöl zugesetzt, um die Schmierung von Kolben und Zylinder, der Kurbelwelle und ihrer Lager zu gewährleisten. Es wird unterscheiden zwischen

  • Gemischschmierung (das Öl wird dem Benzin schon beim Tanken zugesetzt) und
  • Getrenntschmierung (das Öl wird durch eine spezielle Förderpumpe in die Kurbelwellenkammer gespritzt). Die Getrenntschmierung ist weniger verbreitet, Simson verwendet Gemischschmierung.

Ein zu mageres Gemisch und erst recht fehlendes Öl, kann im schlimmsten Fall zu schweren Motorschäden (Kolbenklemmer oder -fresser) führen.

Mischungsverhältnis

Bei den neueren Motoren der Baureihe M501 wird generell ein Gemisch im Verhältnis 1:50 getankt, d.h. auf einen Teil Öl kommen 50 Teile Benzin (100ml Öl auf 5l Benzin). Für die ältere Motorenbaureihe M53 mit dem bronzegelagerten Kolbenbolzen ist ein Gemisch von 1:33 vorgesehen. Lediglich die späteren Motoren dieser Reihe, die ab ca. 1977 mit nadelgelagertem Pleuel ausgeliefert wurden, können auch mit 1:50 betrieben werden. Ob man eine solche neue Kurbelwelle in seinem Motor hat, ermittelt man anhand der Motornummer oder durch Sichtprüfung der Welle.

In der Einfahrzeit ist generell ein fetteres Gemisch von 1:33 bzw. 1:25 für die älteren Motoren zu fahren.

Sprit/Luft-Gemisch

Der Begriff Gemisch wird auch für das Verhältnis Sprit zu Luft verwendet. Diese Mischung wird durch den Vergaser vorgenommen und muss eingestellt werden. Ein zu fettes Gemisch führt zu schlechtem Motorlauf, hohem Verbrauch, Verkoken von Zündkerze und Auspuff und zu geringer Verbrennungstemperatur. Ein zu mageres Gemisch führt zu zu hoher Verbrennungstemperatur und damit zur Gefahr der Überhitzung von Kolben und Zylinder, was widerum das Risiko von Klemmern und Kolbenfressern erhöht.

Beim Startvorgang des kalten Motors wird zunächst ein fetteres Gemisch benötigt. Das kommt daher weil die kleinen Tröpfchen Benzin im kalten Motor langsamer verdampfen und so nicht zur Verbrennung zur Verfügung stehen (Nur Gase brennen, Flüssigkeiten brennen nicht!) . Ein Teil der Tropfen schlägt sich auch an der kalten Zylinderwand nieder und wird ebenfalls der Verbrennung entzogen. Je wärmer der Motor bzw. die Zylinderwand wird, desto magerer kann das Benzin-Luft-Gemisch sein.

Web-Links

[1] - Benzinrechner