Ladeanlage

Schlusslichtdrossel und Ladeanlage bilden eine mechanische Einheit, obwohl es sich um zwei unabhängige Komponenten in der Simson-Elektrik handelt.

Die Wechselstromlichtmaschinen, wie sie in den SIMSON-Modellen verbaut wurden, haben die Eigenschaft, nur bei Nominalbelastung eine fast drehzahlunabhängige, konstante Spannung zu liefern. Eine Regelung findet nicht statt.

Bei einer zu schwachen Belastung steigt die Spannung mit der Drehzahl an und würde angeschlossene Verbraucher durch Überspannung zerstören.

Schlusslichtdrossel

Das Rücklicht mit einer 5 Watt Lampe wird von der gleichen Lichtspule versorgt, wie das 18 oder 21 Watt starke Bremslicht. Um ein Durchbrennen der schwachen Rücklichtlampe zu verhindern, ist die Schlusslichtdrossel zwischen Lichtspule und Lampe geschaltet. Die Drossel ist eine Spule, deren Wechselstromwiderstand mit der Frequenz (Drehzahl) steigt und so den Lampenstrom begrenzt.

Ladeanlage

Die Ladeanlage enthält ebenfalls eine Drosselspule zur Strombegrenzung und zusätzlich eine Gleichrichterdiode, um aus der von der Ladespule gelieferten Wechselspannung, eine Gleichspannung zu machen, die für die Batterieladung benötigt wird.

Frühe Ladeanlagen hatten drei Kabel, um "viel" Ladung (grün/rotes Kabel) und "wenig" Ladung (grünes Kabel) einstellen zu können. Letzteres wird nicht benötigt, wenn viel mit Licht gefahren wird und ist dann entweder ersatzlos entfallen oder mit einem Stückchen Plastikschlauch isoliert worden.

Versionen

Nummer verbaut in Bemerkungen
8871.1 SR 4-2/1, SR 4-3, SR 4-4, KR 51/1
8871.3 S 50 B 1
8871.4 S 50 B
8871.5 S 50 B 2, S 51 B 2-4
8871.5/1 KR 51/2 L
8871.6 S 51 B 1-X
8871.6/1 KR 51/2 N, KR 51/2 E

siehe auch

ELBA