Wozu die "ganz dicke" Vergaserflanschdichtung?

  • Servus!


    Eben bei AKF gesehen, und auch an meiner S50 dran gewesen, Diese "ganz dicke" Vergaserflanschdichtung.


    Nur wozu? Das Teil ist komplett aus Hartplastik, und ich kann mir nicht vorstellen, das des 100% dicht sein soll.


    MfG
    chef

    Rauchen kann tödlich sein! Dann saufen wir eben...

  • obs aus diesem sinn konstruiert wurde, weiß ich nicht, aber diese scheibe verhindert, dass sich der vergaser vom motorflansch stark erwärmt.

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • Ich hab bei meinem komplett regeneriertem Schwalbemotor so eine schwarze Dichtung mit so einer Art Alufolie in der Mitte bekommen. Funzt supi....

  • Hallo zusammen,
    ob der Ansaugweg durch die Dichtungen 2mm länger oder kürzer ist spielt keine Rolle. Wichtig ist das der Vergaser nicht zu warm wird, und das der Flansch dicht ist. Die schwarzen Dichtungen mit Blechstreifen in der Mitte sind super dicht. Man muss aber aufpassen das man den Flansch nicht verzieht weil diese verhältnismässig weich sind. Lg.

  • Also das mit der besseren Wärmedämmung mag faktisch richtig sein, nur: Mit einer stinknormalen, etwas dünneren Pappdichtung hatte ich auch noch nie ein Problem. Ich empfehle, das Thema sehr entspannt zu betrachten.
    MfG

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Bei den Gebläsemotoren hat man ein schwarzes 4mm dickes Isolierstück (keine Dichtung) aus Plaste genommen, wo auf beiden Seiten eine dünne Dichtung aufgebracht wurde und wird. Der Vorteil dieser Konstruktion war, das der Vergaserflansch auch bei zu festem Andrehen der Schrauben nicht krumm gezogen wurde. Der Nachteil war allerdings die höheren Kosten durch drei Teile (zwei Dichtungen + Isolierstück).


    Bei den neuen Motoren hat man eine 2mm dicke Hartpapierdichtung genommen (die Roten). Isolierung und Dichtung wurden hier vereint. Ist zwar billiger aber nicht unbedingt besser!


    Die schwarzen Dichtungen mit der "Metallfolie" innen, sind sogenannte "Spießblechdichtungen". Sie bestehen aus einer wie bei einer Kartoffelreibe beidseitig durchstoßenen Edelstahlfolie von 0,1mm Dicke, mit beidseitig in diese "Spieße" aufgewalzten 1mm Dicke Grafitfolie. Diese Material wurde für Flanschverbindungen aus Stahl konstruiert.


    Und obwohl sie nach dem Einbau super abdichten völlig ungeeignet! Zuerst ist Grafit kein geeignetes Material zur Wärmeisolierung. Das Hauptproblem ist jedoch, das fast alle Vergaserflansche wegen dem weichen Grafit krumm gezogen werden.


    Wer das nicht Glauben mag (jeder der eine solche Dichtung verbaut hat), soll doch mal seinen Vergaser ausbauen, und ein Lineal über die Dichtfläche seines Vergasers halten. Dann weis er was gemeint ist. Vergaserflansch krummziehen wird hier zum Kinderspiel!


    Grß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Diese angebliche "ganz dicke Dichtung" ist eine (thermische) Isolierscheibe, wird nur bei den gebläsegekühlten Motoren direkt hinter dem Vergaser eingesetzt - mit zwei Papierdichtungen, denn die Scheibe selbst dichtet gar nichts.


    Übrigens kriegt man problemlos auch damit den Vergaserflansch krummgeschraubt, denn das harte Plastikmaterial der Isolierscheibe platzt einfach weg, wenn man zu fest schraubt - und dann ist eben doch wieder der Vergaser krumm.

  • Jupp... Vergaserflansche werden von einem 2 Beiner mit 10er Schlüssel krumgezogen ... nicht von Dichtungen...


    Da ist halt weniger mehr ;)



    Da hast du wohl zweifelos Recht. Aber wieviele von denen, die da mit einem 10er Schlüssel rum hantieren wissen denn was sie tun?......


    Gruß Peter

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    Einmal editiert, zuletzt von Restaurator ()

    • Offizieller Beitrag

    2 10er Muttern anziehen :D


    Selbst da kann man schon viiiiiiel falsch machen:
    erst die eine Mutter anknallen, dann nichts merken und danach die zweite Mutter anknallen.


    Sobald zwei Teile mit mehr als einer Schraubverbindung befestigt werden, muss man abwechselnd langsam anziehen, erst mit wenig Schmackes und dann abwechselnd etwas mehr geben. Es ist kein Fehler, wenn man alle Muttern erst mit der Hand anschraubt und dann abwechselnd halbe, später nur viertel und achtel Umdrehungen weiterschraubt.


    Peter

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