Moin,
meine KR 1/1 tropft ständig an der Lichtmaschinenseite, drum hab ich den Wellendichtring gewechselt. Der alte sah noch nicht rissig aus und war noch elastisch. Hab den Ring schön mit Öl bestrichen, ne neue Dichtung an die Dichtplatte und alles wieder zusammengebaut. Dann 500 ml Getriebeöl SAE 80W aufgefüllt und losgedüst. Auf der kleinen Probefahrt (ca. 2 km) fing die Kleine auf einmal an zu quietschen, was ich aber auf zwei vergessene Schrauben am Beinschild geschoben habe.
Die Schrauben hab ich heute festgezogen, da sollte eigentlich nix mehr quietschen. Es quietscht aber trotzdem weiter. Das Geräusch wird stärker bei höherer Geschwindigkeit, verschwindet dann aber, vermutlich, weil die Frequenz zu hoch für mein geschädigtes Ohr wird. Im Stand ist nichts zu hören, der Motor läuft gut.
Was noch auffält: meine Kupplung, die schon vorher rutschte (der Motor heult laut, das Möp kommt nicht auf Endgeschwindigkeit. Reduziere ich kurzzeitig das Gas etwas und drehe dann wieder auf, brummt sie etwas sonorer und schafft auch Höchstgeschwindigkeit. Ich erklär mir das so, das die Kupplung irgendwie hängt und durch das Loslassen wieder freikommt.
Oder kann es sein, daß ich zuviel Öl aufgefüllt habe, bzw. das alte Öl nicht komplett rausgelaufen ist? Was passiert, wenn zuviel Öl im Getriebe ist? Drückt der Überschuß dann aus jeder möglichen Öffnung? Das würde erklären, warum heute morgen schon wieder Ölflecken unter der Schwalbe standen. Diesmal konnte ich nicht genau ausmachen, wo es herkam.
Außerdem, und das wunderte mich doch sehr, brennt seit vorhin die Leerlaufkontrolleuchte ständig. Egal, ob im Leerlauf oder bei eingelegten Gängen. Eigentlich hat die doch eher die Eigenschaft, lieber gar nicht zu leuchten, oder?
Wo liegt mein Fehler? Hab ich was falsch zusammengebaut? Zuviel Öl aufgefüllt?
Gruß
Dirk