Zylinder ok?

  • Hallo!


    Hab bei meiner Schwalbe KR51/2 E Bj. 1985 das Problem, dass, sobald der Motor etwas warm ist, nix mehr läuft.
    Die bekannten Dinge wie Kondensator, Unterbrecher, Zündkerze hab ich getauscht, die Zündung habe ich gemäß der Forumsanleitung versucht, einzustellen und alle elektrischen Kontakte sowie den Vergaser hab ich auch gereinigt. Ausserdem hab ich noch den Simmering hinterm Polrad gewechselt.
    Bei der ganzen Bastelei ist mir aufgefallen, dass der Zylinder eine "Beule" hat (Siehe Foto). Kann mir jemand sagen, ob diese zu einer Undichtigkeit führen kann? Hab die Schwalbe vor kurzem geschenkt bekommen, hab also keine Ahnung, wo diese Beule entstanden ist und wie groß evt. der Schlag war, der auf den Zylinder gewirkt hat. Mein Vater meinte, wenn der undicht wäre, müßte ja irgendwo was rauskommen, zu sehen ist aber nix. Wenn ich den Kopf abnehme, brauch ich dann automatisch eine neue Dichtung?


    Grüße und Dank,


    Alex

  • Hallo,


    die Beule ist unbedenklich, sieht alles dicht aus.


    Dann wechsle mal den Kerzenstecker, der ist vielleicht die Ursache für dein Wärmeproblem.
    Entstörwiderstand defekt oder schlägt unter Verkleidung durch.


    Gruß
    schrauberwelt

  • Kannst du einen Kerzenstecker wirklich optisch Prüfen? Ich glaube nicht....
    deswegen , wenn verdacht besteht tauschen und gucken was passiert.


    Der Entstörwiderstand befindet sich im Stecker.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • @ airhead:
    Nee, hast wohl recht. :?


    Meinte mit "optisch ok" dass er nicht vergammelt oder rostig ist.


    Gibt's nen besonderen Stecker oder ist das ziemlich egal? Kann ich meine Zündspule irgendwie überprüfen? Ein Funke kommt sowohl im warmen als auch im kalten Zustand an der Kerze zustande. Kann ich dann davon ausgehen, dass die Spule i.O. ist?


    Grüße,


    Alex

  • ich will jetzt nicht vorgreifen ... aber dieses "wärmeproblem" hatte ich auch lange zeit.... abhilfe schuf der kondensatorwechsel nur zeitweise und alles weiter wurde peinlich genau geprüft und gewechselt.....


    abhilfe schuf letztenendes die umstellung auf eine vape-zündung.


    kann ich insgesamt nur wärmstend empfehlen.


    grüßla
    aki

    ---------> " Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer. "

  • Wenns ja nach dem Kondensatorwechsel wenigstens für kurze Zeit besser würde, könnte ichs ja verstehen. Es blieb aber alles beim alten. Und die 150 € für die Vape + Glühbirnen etc. wollt ich erstmal noch nicht ausgeben. Die Kiste hat rund 8000 km gelaufen, mit der original-Ausstattung. Da wird'S ja hoffentlich noch weiter gehen, denn 8000 km sollte nicht die Lebensdauer einer Simson sein, oder irre ich da?
    Aber trotzdem danke für den Hinweis!

  • So, neuer Kerzenstecker ist dran - und - tata ! ! Sie läuft ! Zumindest besser als vorher. Aber der Reihe nach...


    Also, Kerzenstecker drauf, sprang recht gut an, nahm aber nicht wirklich gut Gas an. Eher so im unteren bis mittleren Bereich. Bei Vollgas kam eher ein Röcheln und es fühlte sich so an, als würde jemand die Kurbelwelle festhalten, der Motor drehte also nicht richtig hoch.
    Da die Kerze nass war, hab ich danach noch einmal die Zündung eingestellt. Dazu noch einmal folgende Frage: Ich habe auf meiner Grundplatte eine Nase auf ca. 10 Uhr (siehe Bild) Gegenüberliegend am Motorgehäuse ebenfalls eine Kerbe. Sind das die Markierungen für die Grundeinstellung? Wenn ich die gegeneinander ausrichte, ergeben die beiden Nasen eine Art Schlitz.
    Den Unterbrecher hab ich auf die Stärke einer Postkarte eingestellt (in Ermangelung einer Fühllehre). Ich habe das doch richtig verstanden: Bei OT muss der Unterbrecher offen sein und bei 1,8 mm vor OT gerade öffnen, d.h. bei vielleicht 2mm vor OT muss das Ding zu sein, oder?
    Nach der Einstellung lief der Motor besser, zieht aber noch nicht richtig durch. Und ein Standgas krieg ich auch nicht eingestellt. Kann mir mal jemand ne Hausnummer geben, wieviel Umdrehungen die Schraube mit der Feder in etwa rausgedreht werden muss? Die andere Stellschraube soll laut Handbuch ja 1,5 bis 2 Umdrehungen raus sein. Vielleicht fehlt es mir an der Feinmotorik...
    Auf alle Fälle hab ich das Ding mal ordentlich warm gefahren. Aber wie gesagt, so richtig zieht der Motor noch nicht.


    Danke im Voraus für Tips und Hinweise.


    Alex

  • Theoretisch. Aber nur glauben heißt nicht wissen und die Praxis sieht manchmal anders aus. :wink:

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • einstellen einer e-zündung = markierungen auf gehäuse, grundplatte und polrad in übereinstimmung bringen.


    hat die /2 E ne e-zündung ????????????? nee, also
    markierungen an gehäuse und polrad relevant. dazu richtige einstellung vom verbrecher.

    manche kennen mich, manche können mich

    • Offizieller Beitrag

    das ist so nicht korrekt. was bringt denn die markierung an gehäuse und polrad, wenn ich die grundplatte drehe, wie ich will. ist doch unfug. entweder hab ich dich (y5bc) falsch verstanden, oder du stiftest gerade unnötige verwirrung.


    richtig ist, dass prinzipiell die markierungen an grundplatte und gehäuse ausgerichtet werden. dann unterbrecherabstand einstellen, fertig.


    diese methode funktioniert allerdings nur, wenn die zündung nicht ausgetauscht wurde. ist eine austauschzündung verbaut, können die markierungen nur noch als anhaltspunkte gesehen werden und eine zündzeitpunkeinstellung nach faq, diversen beiträgen und best of the nest helfen dabei. und dazu ist dann nur noch die markierung am polrad nötig.
    gruß aus kiel

  • Also auf meinem Polrad (das ist doch das schwarze Ding mit den Magneten, ne?) ist eine Markierung in der Art drauf, dass dort in die schwarze Lackierung ein gerader Strich "eingeritzt" ist. Aber was hilft mir das jetzt? Gerader Stich vom Polrrad auf Makierung am Gehäuse bringen = 1,8mm vor OT ? :? Und dann muss der Unterbrecher zusammen sein und sich danach sofort öffnen?


    Oder aber, die Markierungen auf Grundplatte und Gehäuse in eine Flucht bringen (bis auf den Unterbrecher ist alles original), Unterbrecherabstand bei voller Öffnung auf 0,4 mm einstellen und fertig?


    Wie deutet ihr denn mein Motorverhalten? Eher auf schlecht eingestellte Zündung oder auf schlecht eingestellten Vergaser?


    Danke,


    Alex


    PS: Kann es sein, dass das Forum noch auf Winterzeit läuft? :roll:

  • Die Zeit kannst Du selbst in Deinem Profil einstellen. Einfach die Zeitzone ändern. :D


    Die Markierungen von Polrad, Grundplatte und Motorengehäuse sollten übereinstimmen.


    Gruß
    Al

  • Zitat von totoking

    das ist so nicht korrekt. was bringt denn die markierung an gehäuse und polrad, wenn ich die grundplatte drehe, wie ich will. ist doch unfug. entweder hab ich dich (y5bc) falsch verstanden, oder du stiftest gerade unnötige verwirrung.


    kann sein, das ich mich scheisse ausgedrückt hab.


    markierung am gehäuse und vom polrad sollten übereinstimmen. dabei sollte der verbrecher gerade öffnen. tut er das nicht, kann man an der grundplatte stellen, das er passt. am ot sollte er voll geöfftnet sein 0,4 mm
    tut er das nicht kann man am unterbrecher einstellen.
    sicherlich sollte die grundplatte rictig drauf sein, entsprechend der markierung. aber im gegensatz zur e-zündung hat man die möglichkeit, mittels der grundplatte den zzp zu verstellen ohne stroboskop oder wie dat dingen heißt.


    so habe ich meine drei eingestellt, dazu grundeinstellung vom vergaser und gut. sie springen alle top an. wenn ich in die garage komme muss ich sie mit namen ansprechen, sonst springen alle drei gleichzeitig an.


    ich hoffe dies ist verständlicher, den verwirrt bin ich selbst genug :D

    manche kennen mich, manche können mich

    • Offizieller Beitrag

    so hört sich das doch gleich viel besser an. nu ist klar, was gemeint ist. aber über eine sache hab ich mich schon immer geärgert, da ich der meinung bin, es ist andersrum richtiger... :wink:


    und zwar würde ich immer zuerst den unterbrecherabstand (ohne berücksichtigung des zzp) einstellen und danach den zzp kontrollieren. macht man es nämlich andersrum und musste womöglich den unterbrecher stark umstellen (öffnen oder schließen), geht das immer mit einer neuerlichen verschiebung des zzp einher.


    und baerlefant: nix gegen unwissenheit aber es würde durchaus helfen, wenn du dir mal ein wenig mühe gibst, nach einer schönen anleitung zum zündung einstellen zu suchen. die gibt es sowohl auf http://www.moser-bs.de als auch zur genüge hier im nest. gib einfach mal die großen worte in die suche ein.


    gruß aus kiel

  • Zitat von y5bc

    am ot sollte er voll geöfftnet sein 0,4 mm


    kurze anmerkung da sich dieses gerücht sonst wieder verbreitet ;) :
    der unterbrecher muss nicht im OT des kolbens maximal geöffnet sein.
    der kontaktabstand wird unabhänig von der kolbenposition eingestellt.
    da wo der nocken vom polrad den unterbrecher am weitesten öffnet werden die 0,4mm eingestellt.


    mfg
    Lebwoski

    "Scheuen Sie nicht die kleine Mühe und schmutzige Hände, es lohnt sich immer!"

  • Zitat von y5bc

    rischtisch.........is aber in aller regel um den ot rum. :D


    Um den OT rum ist nicht OT :D


    Erstmal den Unterbrecher Abstand einstellen der 0,4 mm beträgt. Das muß nicht im OT sein. Kann früher oder später je nach Nockenform.


    Dann: Polrad mit Markierung auf die des Gehäuses bringen --> man hat 1.8 mm vor OT erreicht.


    Nun was sollte jetzt passieren : Genau die Zündung.


    Wann zündet eine Unterbrecher Zündung ???


    Genau wenn der Unterbrecher abhebt. Und genau das solte man einstellen.


    Bei einem neuen Unterbrecher kann man ne Markierung auf die Grundplatte machen. Diese kann man dann wieder nutzen wenn man einen neuen Unterbrecher gleicher Marke und gleichen Maßen einbaut . ( also eher unwahrscheinlich solch einen zu ergattern ) daher am besten immer wie oben beschreiben einstellen.

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