Tank: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer immer so rechtzeitig tankt, dass er den [[Benzinhahn]] nie auf Reserve schalten muss, vermeidet weitgehend, dass Wasser und Schmodder in den [[Vergaser]] gelangt und dort die Düsen verstopft.
 
Wer immer so rechtzeitig tankt, dass er den [[Benzinhahn]] nie auf Reserve schalten muss, vermeidet weitgehend, dass Wasser und Schmodder in den [[Vergaser]] gelangt und dort die Düsen verstopft.
  
Ist der Tank zu sehr verrostet, hilft neben einem Neukauf nur eine [[Tanksanierung]].
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==Tanksanierung==Unter Tanksanierung versteht man die innerliche Überarbeitung eines Tanks, der durch langjährigen Gebrauch rostig geworden ist und Ablagerungen aus Ölrückständen, Farb- und Rostpartikeln, sowie Dreck von Tankvorgängen enthält.
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Die Tanksanierung gliedert sich in vier Schritte:
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* Entfettung:
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Zuerst muss alles Ölige aus dem Tank entfernt werden. Dazu kann man spezielle Laugen oder Bremsenreiniger, Aceton etc. in den Tank füllen, lange wirken lassen und immer wieder schwenken. Bei Bedarf wird der Vorgang mit frischem Reiniger wiederholt.
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* Entrostung:
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Zur Entrostung von stark verrosteten Tanks ist es ratsam, in diese eine nicht zu kleine Menge scharfer Spax-Schrauben von maximal 30mm Länge zu füllen und wirklich lange zu schwenken. Sorgfältig in eine dicke Decke eingepackt kann man den Tank auch in einer Betonmischmaschine rotieren lassen. Nach dem Entleeren wird Säure in den Tank gefüllt.
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Die Säure löst den Rost schneller als das Blech. Auch sie muss Zeit zum Einwirken haben und dabei wird der Tank auch wieder geschwenkt, damit alle Flächen sorgfältig vom Rost befreit werden.
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* Abdichten:
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Ist der Tank undicht, was sich spätestens beim Entrosten zeigen sollte, wird er je nach Grösse des Lecks zugeschweisst oder zugelötet. Kleinere Risse oder Löchlein können mit Weichlot geschlossen werden, grössere und Undichtigkeiten an den Befestigungslaschen sollten hartgelötet werden.
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* Versiegeln:
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Zum Abschluss muss dafür gesorgt werden, dass kein neuer Rost entstehen kann. Dazu eignet sich entweder das Passivieren des Blechs mit Phosphorsäure oder eine Versiegelung mit benzinfestem Lack.
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Im Handel sind spezielle Tanksanierungssets erhältlich, die alle Chemikalien enthalten, die für die Bearbeitung benötigt werden. Gute Erfahrungen werden von den Sets Kreem-weiss oder Kreem-rot von Ammon berichtet.

Version vom 7. November 2010, 20:25 Uhr

Tank einer Schwalbe

Der Tank nimmt das Gemisch zum Betrieb des Motors auf. Meist wird ihm wenig Beachtung geschenkt.

Zum Tank gehören der Tankdeckel mit dem überaus wichtigen Belüftungslöchlein und der Benzinhahn über den das Gemisch zum Vergaser gelangt.

Tank-Volumen der Simson-Modelle: ( Liter / davon Reserve)

  • Spatz und Star: 8,5 / 1,5
  • Sperber und Habicht: 9,5 / 1,5
  • Schwalbe: 6,8 / 0,8
  • S50 und S51: 8,7 / 1
  • SR50: 6,5 / 0,8
  • Duo 14 / 3

Beim Kauf einer Simson sollte man mit einer Taschenlampe in den Tank leuchten und zusätzlich mit dem Finger von innen um die Tanköffnung fahren, um einen ersten Eindruck vom Grad der Verrostung zu bekommen.

Durch Kondensation setzt sich im Laufe der Zeit immer mehr Wasser im Tank ab, es sammelt sich um tiefsten Punkt rund um den Benzinhahn. Desweiteren sammeln sich dort alle Krümel, die aus Rost und Farbabrieb bestehen. Es ist deshalb ratsam , den Tank jährlich abzubauen und auszuspülen und dabei auch den Benzinhahn zu reinigen.

Wer immer so rechtzeitig tankt, dass er den Benzinhahn nie auf Reserve schalten muss, vermeidet weitgehend, dass Wasser und Schmodder in den Vergaser gelangt und dort die Düsen verstopft.

==Tanksanierung==Unter Tanksanierung versteht man die innerliche Überarbeitung eines Tanks, der durch langjährigen Gebrauch rostig geworden ist und Ablagerungen aus Ölrückständen, Farb- und Rostpartikeln, sowie Dreck von Tankvorgängen enthält.

Die Tanksanierung gliedert sich in vier Schritte:

  • Entfettung:

Zuerst muss alles Ölige aus dem Tank entfernt werden. Dazu kann man spezielle Laugen oder Bremsenreiniger, Aceton etc. in den Tank füllen, lange wirken lassen und immer wieder schwenken. Bei Bedarf wird der Vorgang mit frischem Reiniger wiederholt.

  • Entrostung:

Zur Entrostung von stark verrosteten Tanks ist es ratsam, in diese eine nicht zu kleine Menge scharfer Spax-Schrauben von maximal 30mm Länge zu füllen und wirklich lange zu schwenken. Sorgfältig in eine dicke Decke eingepackt kann man den Tank auch in einer Betonmischmaschine rotieren lassen. Nach dem Entleeren wird Säure in den Tank gefüllt. Die Säure löst den Rost schneller als das Blech. Auch sie muss Zeit zum Einwirken haben und dabei wird der Tank auch wieder geschwenkt, damit alle Flächen sorgfältig vom Rost befreit werden.

  • Abdichten:

Ist der Tank undicht, was sich spätestens beim Entrosten zeigen sollte, wird er je nach Grösse des Lecks zugeschweisst oder zugelötet. Kleinere Risse oder Löchlein können mit Weichlot geschlossen werden, grössere und Undichtigkeiten an den Befestigungslaschen sollten hartgelötet werden.

  • Versiegeln:

Zum Abschluss muss dafür gesorgt werden, dass kein neuer Rost entstehen kann. Dazu eignet sich entweder das Passivieren des Blechs mit Phosphorsäure oder eine Versiegelung mit benzinfestem Lack.

Im Handel sind spezielle Tanksanierungssets erhältlich, die alle Chemikalien enthalten, die für die Bearbeitung benötigt werden. Gute Erfahrungen werden von den Sets Kreem-weiss oder Kreem-rot von Ammon berichtet.