KR 51/2
Die KR 51/2 "Schwalbe" war der Nachfolger der KR 51/1 und wurde ab Ende 1979 von Simson in Suhl hergestellt. Als Motor kam der M501 zum Einsatz; der Vergaser war der 16N1-12. Die KR 51/2 wurde in drei Modellvarianten produziert.
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Unterschiede zum Vorgänger
Die Elektronikbauteile wurden unter das vordere Abdeckblech verlegt, der dort vorher sitzende Luftfilter sitzt jetzt direkt vor dem Vergaser. Weiterhin wurde die Abgasanlage auf die rechte Fahrzeugseite verlegt. Damit wurde auch die Verbrennungsgefahr für die weiblichen Rollerfahrer wegen der meist von links erfolgenden Fahrzeughandhabung beseitigt. Weiterhin wurde die Betätigung der hinten Bremse geändert. Statt über einen Bowdenzug erfolgt die Kraftübertragung nun mittels Bremsgestänge.
Die Lackierung der Schwingen und der Lenkerabdeckung erfolgte in schwarz, beim Vorgänger wagen diese in "Wagenfarbe". Auch der weiße Lampenring wurde durch eine schwarze Variante ersetzt. Die Leerlaufkontrollleuchte entfiel.
Varianten
KR 51/2 N
- reibungsgedämpfte Federbeine
- M531 Motor mit 3 Gängen
- SLPZ Unterbrecherzündung mit 25/25W Frontlicht
- Atlantikblau oder Saharabraun
KR 51/2 E
- hydraulisch gedämpfte Federbeine
- M541 Motor mit 4 Gängen
- SLPZ Unterbrecherzündung mit 25/25W Frontlicht
- Saharabraun oder Bieberbraun
Ein häufiger Fehler ist es, das "E" als Kennbuchstaben für eine Elektronikzündung oder einen Elektrostarter zu interpretieren. Beide Teile gehörten bei diesem Modell nicht zur Serienausstattung.
KR 51/2 L
- hydraulisch gedämpfte Federbeine
- M541 Motor mit 4 Gängen
- SLEZ Elektronikzündung mit 35/35W Frontlicht
- Rot oder Billardgrün
In diesem Luxusmodell bekam nun auch die Schwalbe endlich die eine wartungsfreie, elektronische Zündanlage montiert. Dadurch konnte gleichzeitig die Scheinwerferleistung auf 35 W erhöht werden. Der restliche Aufbau entspricht der KR 51/2 E.
Die KR 51/2 erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Nach 6 Jahren in der Produktion wurde sie im 2. Quartal 1986 durch den SR 50 ersetzt.