Beiträge von Dominik

    Hallo zusammen,


    meine schöne Schwalbe macht Ärger.


    Kurz zum Modell:
    - Eine KR51/1, Dreigang
    - Motor vor rund 9 Jahren als generalüberholter Tauschmotor bei AKF erworben. Seither ca. 4.000 – 5.000 km.
    - Umbau auf Vape-Zündung 2009
    - Vergaser BVF 16N3-11
    - T-förmiger Gummi-Ansauggeräuschdämpfer direkt am Vergaser angeflanscht (kein Luftfilterkasten hinter dem Beinschutz – war bei dieser Schwalbe schon immer so)


    Kurz zum Problem:
    -Motor läuft in dieser Konfiguration seit 2009 gut. Im Prinzip auch heute noch. Allerdings gibt es neuerdings Probleme, wenn der Motor warm wird.
    - Wenn ich aus mittlerer Drehzahl den Gasschieber voll öffne, würgt es den Motor ab. Gasgriff schließen -> läuft wieder. Gasgriff gaanz behutsam öffnen -> geht auch.
    - Je wärmer der Motor wird, desto ausgeprägter. Zuletzt kann man gar nicht mehr fahren. Der Motor dreht zwar im Leerlauf noch hoch, sobald aber auch nur ein bisschen Last ins Spiel kommt, geht er aus.
    - Mit geöffnetem Startvergaser kann man interessanterweise trotzdem noch heim fahren.


    Kurze Frage:
    Nach einigem Herumtüfteln habe ich die Sorge, dass die KW-Simmerringe durchblasen. Die Symptome klingen für mich danach. Gibt es einen Methode, diesen Verdacht zuverlässig zu prüfen / auszuschließen kann, ohne den gesamten Motor zu zerlegen?


    Wär mir eine Freude!
    Viele Grüße,
    Dominik


    P.S.: Andere Ideen / Ratschläge sind natürlich auch willkommen.

    peter

    Zitat

    Damit Du Dich endlich wieder setzen kannst


    danx :) !


    Ich glaube du meinst die Lagerschalen, die im Lenkkopf (Rahmen) sind. Die waren nicht das Problem. Ich meine den Ring, der unten auf dem Lenkschaftrohr steckt. Mit "Lenkschaftrohr" meine ich das Rohr, das die Verbindung von Lenker zu Schwinge herstellt. Oben steckt der Lenker drauf, in der Mitte wird es durch das Lenkkopflager geführt, unten steckt die Schwinge dran. Auf dieses Rohr ist unten ja auch ein Lagerring aufgesteckt. Den wollte ich abkriegen.


    phil93
    Erhitzt habe ich den Lagerring nicht. Habe ihn lediglich eine Woche zuvor mit Kriechöl behandelt. Ansonsten klingt deine Methode nicht fundamental anders als meine. Nur dass ich halt einen Meißel statt einen Schraubenzieher genommen habe. Vielleicht kommt der Ring normalerweise leichter und er war bei mir besonders fest korrodiert? Jedefalls war das Lager komplett verrostet. Habe so etwas zuvor noch nie gesehen :(


    Viele Grüße,
    Dominik

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern das Lenkkopflager von meiner Schwalbe KR 51/1 gewechselt. Dazu musste ich natürlich auch den Lagerring entfernen, der unten auf dem Lenkschaftrohr steckt. Ich habe dazu einen Meißel genonmmen und ihn zwischen Lagerring und den Bund, an dem er am Ende des Lenkschaftrohrs aufsitzt, angesetzt. Damit wollt ich den Ring nach oben treiben. Dem Bund hat diese Behandlung nicht wirklich gut getan (auch wenn er überlebt hat). Der Ring hat sich leider auch nur wenig bewegt. Dafür ist er aber irgendwann geplatzt, so dass ich ihn auch bequem abnehmen konnte :-).


    Scheint mir trotzdem nicht der Königsweg zu sein. Wie bekommt ihr den Ring runter?


    Viele Grüße,
    Dominik

    Zitat

    Und beim Polrad ist mir aufgefallen, dass da gar keine Marke für den Zündzeitpunkt ist.

    Doch, doch, am Polrad ist durchaus eine Markierung für den ZZP. Habe eben erfolgreich eine Vape-Zündung in einer KR51/1 eingebaut. Zumindest bei der 51/1 könntest du die Zündung ohne diese Markierung gar nicht montieren. Du musst nämlich die Markierung vom Polrad auf das Motorgehäuse übertragen, um die Grundplatte richtig zu montieren.


    Willst du die Vape eine /1 oder /2 einbauen?


    Viele Grüße,
    Dominik

    Nicht wirklich. Im Prinzip kannst du es wie mit einem Verkehrsschild halten.


    Ein ausländischer Tourist, der kein Deutsch kann, muss sich trotzdem an die Verkehrsschilder halten. Auch wenn er "Einbahnstraße" nicht lesen kann. Er hat dafür selbst Sorge zu leisten, die Schilder zu kennen. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.


    Wenn ein Verkehrsschild aber z.B. verschneit ist und man es nicht lesen kann, muss man sich nicht daran halten. Weil man das Verbot eben aufgrund äußerer Einflüsse gar nicht bemerken kann. Man befindet sich dann im Verbotsirrtum.


    Ist doch nachvollziehbar, oder?


    Viele Grüße,
    Dominik

    Was die "geklauten" Kotflügel aus dem Abbruchhaus angeht, bin ich mir (ohne juristischer Fachmann zu sein) fast sicher, dass es in der Rechtsprechung auch soetwas wie "herrenlose Gegenstände" gibt, an denen der Besitzer offensichtlich das Interesse verloren hat. Eine leere Limoflasche, die in der Landschaft herumliegt ist beispielsweise so ein Fall, obwohl sie sogar einen genau bezifferbaren Wert von 15 Cent (Pfand) hat. Im Falle der Kotflügel dürfte es sich genauso verhalten. Es gilt also nicht nur der erprobte Grundsatz: "Wo kein Kläger, da kein Richter", sondern zusätzlich: "Wenn einer etwas wegschmeißt, darf's der nächste ganz legal an sich nehmen". Meskalin666 hat deswegen meiner Meinung nach keine Kotflügel geklaut.


    Und selbst wenn der Kotflügel-Besitzer später glaubhauft machen kann, dass er die wertvollen Kotflügel dort nur lagern, aber keinesfalls entsorgen wollte, könnte sich Meskalin666 vermutlich erfolgreich auf einen sogenannten "Verbotsirrtum" berufen. Den gibt es dem Grundsatz "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" zum Trotz. Sagt im Prinzip, dass man nicht bestraft werden darf, wenn man ein Verbot nicht erkennen konnte.


    Wenn ein Restaurator also seine in Arbeit befindlichen Antikmöbel ausgerechnet am Sperrmülltag auf die Straße stellt, um die Werkstatt neu zu streichen, hat er zwar das Eigentum an den Möbeln nicht automatisch aufgegeben. Der Sperrmüllsammler, der die Möbel "gemopst" hat, ist deswegen aber auch noch lang kein Dieb. Er hat strafrechtlich im Verbotsirrtum gehandelt und geht straffrei aus. Den Irrtum muss man halt notfalls vor Gericht glaubhaft machen können. Im Falle von den Kotflügeln wäre das aber ein leichtes.


    Wie sich ein Verbotsirrtum anschließend auf die Eigentumsverhältnisse auswirkt, insbesondere wenn die Möbel (respektive Kotflügel) schon verkauft und das Geld ausgegeben wurde, weiß ich aber auch nicht.


    Was mich ein wenig nervt: Was ist denn an der Schwalbe, die "Auslaufmodell" fotografiert hat, so schrottig?? Sie hat doch sogar noch ein gültiges Nummernschild, wenn mich meine Augen nicht trügen. Gut, kann sein, dass andere ihren Auspuff nicht verrosten lassen, eine kaputte Sitzbank reparieren und ihre Schwalbe auch nicht ein halbes Jahr unbewegt herumstehen lassen. Aber deswegen gleich die "Beschlagnahme" anzuregen, finde ich schon ein bißchen vermessen. Wer eine abgeranzte Schwalbe fahren (oder auch einmal herumstehen lassen) will, der darf das auch. Wäre ja noch schöner, wenn nur der eine Schwalbe besitzen darf, der sie den Augen selbsternannter Schwalbenwächter genug pflegt.


    Ich fände etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Lebenstilen angebrachter.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Super Tipps! Vielen Dank.


    :bounce:


    Viele Grüße,
    Dominik


    1gnt23

    Zitat

    Hattest du kein "Buntes" Gemischöl

    Das Öl ist zwar etwas rötlich, aber ich glaube nicht, dass ich das sehen würde. Wenn nur im direkten Vergleich mit der selben Kraftstoffsorte. Frag mich aber jetzt nicht mehr, ob ich damals bei der OMV in Wellheim, bei der Jet oder bei der Esso in Neuburg getankt habe.

    Jetzt habe ich es geschafft: Habe vor 1/2 Jahr einen Kanister gefüllt und weiß jetzt nicht mehr mit Sicherheit, ob ich schon Öl reingekippt habe oder nicht. Kennt jemand eine einfache Methode, mit der ich das feststellen kann?


    Viele Grüße,
    Dominik
    P.S.: Wenn, dann sollte dasMischungsverhältnis bei 1:33 liegen, falls diese Angabe hilft.

    Danke, werd's versuchen. Wenn jemand noch einen qualifizierten Vorschlag hat -> immer her damit :D .


    BTW: Weiß eigentlich jemand, warum beim Zweitakter die Zündkerzen so leicht kaputt gehen? Ich habe noch nie eine defekte Kerze bei einem Viertakter gehabt. Bei Zweitaktern dagegen relativ häufig.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Zitat

    Wenn du einen Kilometer lang 50 km/h Schiebebetrieb nur aus der Leerlaufdüse fährst, kannst du von Glück sagen, dass du dir damit nicht einen kapitalen Kolbenfresser oder Lagerschaden gezüchtet hast.

    Mach' dir keine Sorgen! 500 m sind nichts und ich fahre die Schwalbe nicht anders, als sie seit 35 Jahren gefahren wird. Es geht weder um lange Bergabfahrten noch um extreme Drehzahlen. Es geht um einen Hügel, den du hinabfährst und an dessen Ende du das Gas zumachst, weil eine Kurve kommt.


    Die Sache mit der Schwimmereinstellung klingt vielversprechend. Werde ich noch einmal kontrollieren. Danke!


    Der Gedanke mit dem Gemischregulierschraube ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Nur: Im Leerlauf gibt es eigentlich gar nichts am Motorlauf auszusetzen. Wenn ich gar nicht weiterkomme, werde ich es aber noch mal versuchen.


    hotze

    Zitat

    was macht der vogel denn wenn er aus ist und du einkuppelst mit zündung an (währen du den berg runterrollst?)... bleibt er aus?

    Ich kupple ja gar nicht aus. Ich drehe das Gas zu, will nach ein paar hundert Metern wieder Gas geben und der Motor macht -- nichts. Gut, das Geräusch ändert sich von "mmhmmhmmh" zu "mmmöööööh" (wenn du meinst was ich meine ;) ), aber das liegt natürlich nur am geöffneten Schieber. Ich kann nur noch ausrollen. Der Motor springt nicht an. Weder während des Rollens, noch durch Schieben, noch durch Kicken. Nach einiger Zeit (ca. 20 Minuten) läuft er wieder, als wäre nichts geschehen.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Danke für eure Nachrichten. Vielleicht habe ich mein Problem nicht deutlich genug ausgedrückt:


    Es geht darum, dass ich im dritten Gang mit 60 km/h bergabfahre und den Gasgriff schließe (Leerlaufposition, auch Standgas), um das Tempo zu reduzieren, vielleicht auf 50 km/h. Das Mopped befindet sich im Schiebebetrieb. Alles klar? Nach 500 bis 1.000 m in diesem Zustand geht der Motor (unbemerkt) aus. Sobald ich jedoch wieder beschleunigen will, merke ich, dass da nix mehr kommt und ich ausrollen muss.


    Es geht nicht darum, dass ich das Getriebe in Leerlaufposition bringe und den Berg hinab rolle.
    Es geht auch nicht darum, dass ich den Benzinhahn schließe.
    Und es geht auch nicht darum, dass der Leerlauf nicht anständig arbeiten würde. Zumindest nicht bei Leerlaufdrehzahl :)


    Schwarzer_Peter
    Danke für den Hinweis, dass man den Vergaser einstellen kann. Mich würde aber viel mehr interessieren, woran mein Problem liegt.


    Zitat

    Ansonsten sind die Antworten schon richtig: Hauptverdächtige sind Schwimmer und Schwimmerventil.

    Warum?


    Viele Grüße,
    Dominik
    P.S.: Ich dachte eigentlich schon, dass die verplompten Vergaser ab Werk eingestellt sind. Sonst würde es auch irgendwie keinen Sinn machen, dass sie verplompt sind.

    Danke für deinen Tipp. Scheint mir bei genauem Nachdenken aber etwas ungwöhnlich, weil die Dichtigkeit des Schwimmernadelventils ja vor allem vom Zustand der Dichtfläche abhängt und nicht vom Benzindruck. Klar, wenn man den Druck beliebig steigert, macht jedes Ventil auf. Aber das tue ich ja gar nicht. Und normalerweise werden die Dinger ja undicht, weil die Dichtfläche beschädigt ist oder ein Dreckkrümel das Ventil aufhält. Außerdem hätte ich es bestimmt bemerkt, wenn der Vergaser übergelaufen wäre.


    Aber vielen Dank für den Gedanken. Es hilft schon, ein paar Ideen zu Ende zu spinnen.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Hallo zusammen,
    meine Schwalbe (Kr51/1) überrascht mich im Moment mit folgendem reproduzierbaren Verhalten: Wenn ich bergab fahre und den Gashahn schließe, geht die Mühle nach 500 bis 1.000 m aus. Will heißen: Sobald ich wieder Gas geben will, ist Schicht. Ich kann nur noch ausrollen. Nach ca. 10 - 20 Minuten Wartezeit startet sie wieder.


    Nicht falsch verstehen: Das hat nichts mit Wärme zu tun. Das Problem tritt kalt wie warm gleichermaßen auf. Wenn ich außerdem einen Hügel mit Voll- oder auch nur Halbgas bergab fahre, habe ich das Problem nicht. Nur bei ganz geschlossenem Schieber im Schiebebetrieb.


    Mein erster Gedanke war, dass der Vergaser im Leerlauf zu fett eingestellt ist und der Motor deswegen absäuft. Allerdings habe ich einen von diesen versiegelten Vergasern, bei denen man das Leerlaufgemisch gar nicht verstellen kann. Außerdem neigt ein Motor in diesem Betriebszustand ja eigentlich eher dazu extrem abzumagern. Manchmal bis unter die Zündfähigkeit. Der Gedanke mit dem absaufenden Motor kommt mir also doch eher spanisch vor.


    Hat jemand noch eine bessere Idee, woran es liegen könnte?


    Viele Grüße,
    Dominik
    P.S.: Fragt mich nicht, was ich an der Mühe zuletzt geschraubt habe. Ich war sowohl am Vergaser als auch an der Zündung (Kontakt) zugange und habe eigentlich alle Verschleißteile ausgewechselt, weil die Mühle zuletzt total madig lief.

    Das ist eine etwas verkürzte Darstellung. Es kann auch sein: Zu schwacher Funke. Ist tückischer, weil du unter atmosphärischem (=normalen) Umgebungsdruck durchaus einen Funken siehst, im Motor (mit komprimierter Luft) aber keiner mehr entsteht.


    Man kann dazu die Funkenstrecke prüfen. Unter atmosphärischem Druck muss der Funke eine gewisse Strecke springen (ich glaube 4 mm -- aber das wissen andere besser). Dann ist er kräftig genug.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Hallo zusammen,
    wollte nur mal kurz Feedback geben. Habe mir heute noch einmal die Zündung vorgeknöpft:
    - Kondensator gewechselt
    - Unterbrecher gewechselt
    - Hochspannungsdurchführung kontrolliert
    - Zündkabel gekürzt
    - Kerzenstecker erneuert
    - Kerze erneuert
    - Zündung eingestellt


    => läuft wieder wie eine Eins :bounce: . Zumindest während der der Probefahrt. Hoffe das es nun auch so bleibt.


    Ich kann am Ende gar nicht genau sagen, woran es lag. Der Ölfangfilz am Unterbrecher war ölig. Vielleicht war die Hochspannungsdurchführung verrutscht. Vielleicht lag es aber auch am Kondensator. Ich weiß es nicht,


    Vielen Dank jedenfalls für eure Tipps!


    Viele Grüße,
    Dominik

    Wenigstens bin ich nicht der einzige, der nicht auf Anhieb verstanden hat, wie das funktionieren sollt. :D . Ich werde es mal probieren.


    @Strom

    Zitat

    Weil ich immer wieder Bremsreiniger lese...Ist doch Unfug einen gescheiten Test mit einem kräftigen Schuss Lösungsmittel durchführen zu wollen.

    Beobachte mal, wie schnell Bremsenreiniger verdunstet ... und probiere dann, ob das wohl ein zündfähiges Gemisch ergibt.


    Probiers aus, wenn du mir nicht glaubst. Musst nur in den Lufi sprühen.


    Viele Grüße,
    Dominik

    Hallo zusammen,


    wie kann ich eigentlich bei einem KR51 Dreigangmotor einen Nebenlufttest am rechten KW-Wellendichtring (gleich hinter Polrad und Grundplatte) machen? Einen Vergaser nebel ich immer mit Startpilot oder Bremsenreiniger ein. Aber wie komme ich an den WeDiRi ran? Der Lüfter wird mir alles wegsaugen und selbst wenn dich den Lüfter weglasse, schützt das Polrad den Simmerring vor direktem Zugriff.


    Wie macht ihr das?


    Danx,
    Dominik