@ Atze
Was für ein Schwachsinn schreibst du da!!!
Lese dir mal diesen Bericht durch:
Betr.: Dienstunfall des Mario Krichbaum in der Sylvesternacht, d. 31. 12. 2004, um 23.37 Uhr.
Sehr geehrter Herr Riese!
Erst einmal möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie mir Ihr Gehör schenken und mir helfen meine Geschichte vielleicht an jeden Polizeibeamten in diesem Land weiterzugeben.
Mein Name ist Mario Krichbaum, PHM a.D. (seit d. 31. 10. 2007), meine letzte Dienststelle der Polizeiabschnitt A42, dort in der 1. DGr., Hauptstr. 44–45, in 10827 Berlin-Sb. Ich wurde aufgrund eines schweren Dienstunfalles zum o.g. Datum in den vorzeitigen Ruhestand versetzt oder ich will es mal anders ausdrücken: „Ich wurde in Ausübung meines Dienstes Opfer eines Verbrechens an dessen Folgen ich bis zum heutigen Tage immer noch zu leiden habe!“
Alle Menschen dieses Landes, speziell aber alle Kollegen, damit meine ich alle Polizeibeamten die täglich ihren Dienst auf der Straße verrichten, können meine Geschichte im Internet nachlesen. Geben Sie einfach meinen Vor und Zunamen bei „GOOGLE“ ein und lesen Sie einmal „Ein echter Sylvesterkracher“, verfasst von der Kriminalautorin Pieke Biermann und danach gleich „Anklage nach Schüsse auf Polizeibeamten“. Hierdurch erhalten Sie einen kleinen Einblick, was meinem Kollegen und mir in dieser besagten Sylvesternacht passiert ist. Alle meine hier gemachten Angaben kann ich natürlich schriftlich belegen und entsprechen somit der Tatsache.
In der Sylvesternacht am 31. Dezember 2004 waren mein Streifenpartner und ich als FustW-Besatzung eingesetzt im Abschnittsbereich des A42. In dieser Nacht wurde bereits öffentlich damit gedroht, Polizeibeamte zu verletzen oder diese in fingierte Fallen zu locken, um sie dort anzugreifen, zu verletzen oder gar zu töten. Auch hierfür liegen mir Beweise vor. Es sollte also eine gefährliche Sylvesternacht 2004 für alle Polizeibeamten dieses Landes werden. Wir waren darauf eingestellt, jedoch passierte meinem Kollegen und mir etwas, womit man niemals hätte rechnen können. Es war gegen 23.37 Uhr, ich war der Fahrer des FustW. und wir fuhren von einem Einsatz in Richtung unseres Abschnittes, um dort die schriftlichen Arbeiten zu erledigen. Auf der Hauptstr./Albertstr./Eisenacher Str. passierte es. Ein Knall! Ein Schuss! Ich weiß es nicht! Als ich wieder zu mir komme, höre ich meinen Kollegen auf dem Beifahrersitz nur noch schreien. Schreie, die ich nie vergessen werde! Ich fasse mir an meinen Kopf und spüre zwei Löcher, in denen ich meine Finger stecke. Ich bin blutüberströmt, liege auf meinem Kollegen und kann mich nicht bewegen. In der gesprungenen Seitenscheibe, ein fünfmarkstückgroßes Loch. Ich wusste nun, man hatte auf uns geschossen und ich war getroffen worden. Um uns rum mehrere Jugendliche, die uns noch mit Feuerwerkskörpern bewerfen. Ich habe keine Chance, ich kann mich nicht bewegen, liege auf meinem Kollegen, der immer noch voller Panik schreit. Die Hilfskräfte eines angeforderten RTW, schaffen es, mich aus dem FustW heraus auf den RTW zu verbringen. Was war passiert? Ein bosnischer Täter, der einen Tag später ermittelt und festgenommen worden war, hatte in dieser Sylvesternacht insgesamt neunzehnmal geschossen, mit einer Kaliber 7,65 mm Handfeuerwaffe. Zweimal gezielt auf uns, wie später vor Gericht bewiesen werden konnte. Die Gerichtsverhandlung verlief schon so, wie ich es mir nicht vorgestellt hatte. Von meinen Vorgesetzten nicht einer anwesend, weiterhin auch niemand von der Polizeiführung oder vom Stab. Mein Anwalt und ich auf uns alleine gestellt, dafür aber viele Angehörige des Täters aus Bosnien-Herzegowina. Wenn es um die Verurteilung eines Polizeibeamten geht, dann ist die Führung da, aber bei einem versuchten Tötungsdelikt gegen einen Polizeibeamten, da interessiert sich niemand dafür!“ Der Täter; verurteilt aufgrund einer fahrlässigen Körperverletzung, der versuchte Totschlag war nicht greifbar, denn er wollte ja nicht auf uns schießen, obwohl es sich bei dem Täter um einen Wiederholungstäter handelte. Weiterhin blieb übrig der Verstoß gegen das Waffengesetz sowie der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr. Die U-Haft von zehn Monaten wurde angerechnet und aus einer Haftstrafe wurde eine Meldepflicht. Unfassbar! Was kann einem Polizeibeamten noch Schlimmeres passieren, als das er in den Kopf geschossen wird. Bis zum heutigen Tage habe ich erhebliche körperliche sowie psychische Probleme. Ebenfalls mein Streifenpartner aus dieser Nacht. Er wartet immer noch auf die Anerkennung eines Dienstunfalles, denn er ist ja nicht so betroffen wie ich, denn er ist ja nicht getroffen worden, so laut Aussage der Polizeiärztin. Leider kann ich die Worte der Polizeiärztin in dem Fall von meinem Kollegen und mir nicht beweisen. In meinem Fall wurde gesagt, dass meine Verletzungen ja nicht so schlimm seien, da ja nur die Kopfschwarte verletzt worden und die Wirbel, na ja, nicht so schlimm, es gibt Schlimmeres. Stellen Sie sich vor die Kugel, wäre in das Gehirn eingedrungen!“ Ja, dann wäre ich tot!“ In den letzten Wochen wurden wieder mehrere Polizeibeamte im Dienst verletzt und in der Presse sogar als Freiwild erklärt bzw. freigegeben. Ein Wahnsinn! Wo soll das noch hinführen? „Ein Polizeibeamter wird verletzt und ist nicht abgesichert!“ Ich habe bis zum heutigen Tage nicht die Anerkennung eines qualifizierten Dienstunfalls. Ich weiß nicht warum? Ich bin immer noch in ärztlicher Behandlung, aber es scheint mir keiner zu glauben, dass meine Schäden durch diese Tat verursacht worden sind. „Doch! Ich glaube zumindest mein Anwalt Herr Schmid-Drachmann glaubt mir, denn die Klage vor dem Verwaltungsgericht ist eingereicht. Ich komme einfach nicht zur Ruhe, denn diese Tat hat mein Leben zerstört. Ich habe meinen Beruf geliebt und glaubeich liebe ihn immer noch, aber ich kann ihn aufgrund meiner körperlichen und geistigen Schäden nicht mehr ausüben. Am 31. 10. 2007 wurde ich in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Im Monat Dezember 2007, erhielt ich über meinen Anwalt einen Brief, dieser vom Landesverwaltungsamt Berlin an mich gerichtet und ich zitiere: „Zum Zeitpunkt der Versorgungsbezüge für ihren Mandanten standen mir keine Unterlagen zur Verfügung, die auf eine dienstunfallbedingte Ruhestandsversetzung hindeuteten.“ Mein Dienstunfall war also zum Zeitpunkt der Versetzung in den Ruhestand nicht bekannt? Ein Wahnsinn! Fortsetzung folgt ...
Krichbaum, Mario, PHM a.D.
Und das ist nicht Italien, das ist Deutschland!
Hier der Link: http://www.dpolg-berlin.de/polizeispiegel/0803_berlin.pdf
Gruß
Du darfst gern die ganze Seitenbreite ausnutzen und musst nicht alle 5 Wörter nen Zeilenumbruch machen. Das kann doch kein Mensch lesen. Ich hab das mal für dich korrigiert. Gruß, Prof