Beiträge von Mark

    Hmm, die Zündung habe ich schon x-mal kontrolliert, da mir auch dort der Fehler am wahrscheinlichsten war. Der Zeitpunkt stimmt aber und verändert sich auch nicht. Der Kontakt ist von Taubert, keine Ahnung ob der gute oder schlechte Qualität ist. Im Zweifelsfall müsste ich mal einen anderen einbauen.
    Ich habe heute abend mal den Auspuff unter die Lupe genommen, der Krümmer war vielleicht etwas weit im Auspuff. Habe das korrigiert und den Auspuff sogar mit Montagepaste montiert. Der ist 100% dicht. Kommt mir auch vor als wäre jetzt etwas mehr Leistung da. Als nächstes bestelle ich mir einen neuen Satz Düsen für den Vergaser. Wer weiß ob die Düsen noch exakte Maße haben und wer da schon drin rumgeprokelt hat in den 40 Jahren.
    Ansonsten hoffen, daß noch etwas Leistung durchs gute Einfahren dazukommt.
    Danke für die Tips.

    Vergaser ist der 16N1-1. Der ist top sauber und die Düsen passen alle.
    Der Motor dreht sich ohne Kerze leicht, mit Kerze hat er gute Kompression. Alle Axialspiele der Wellen wurden korrekt eingestellt und es wurde auch keine Gewalt beim Zusammenbau verwendet. Die Gänge lassen sich gut durchschalten, klappern tut da nichts, klemmen auch nicht. Der Motor springt kalt und warm beim ersten, maximal zweiten Kicken an.
    Ich habe gerade Vorder- und Hinterrad überprüft, die Bremsen schleifen nicht, das Hinterrad dreht sich mit Schwung allerdings nur 6-7 Mal. Radlager sind gefettet, Kette ist gereinigt und ebenfalls gefettet. Beim Zusammenbau habe ich einen neuen Kettenkasten und -schläuche verbaut. Das Loch in den Schläuchen war relativ eng für die Kette, kann sein daß sich das Rad deshalb nur 6-7 mal dreht und nicht 10 mal. Wird der Motor damit solche Probleme haben ?
    Der Motor läuft im Stand super, total ruhig und gleichmässig. Im ersten Gang geht es auch normal vorwärts, nur schon leichte Steigungen zuckelt die Schwalbe maximal im 2. bei gleichbleibender Geschwindigkeit hoch oder fällt solange ab bis ich in den 1. muss. Kein Drehmoment also.

    Hallo,
    ich habe nun meine Handschaltungsschwalbe fertig, den Motor habe ich komplett überholt, alle Lager/Simmerringe usw. neu. Der Zylinder wurde von KSM aufs erste Übermaß geschliffen, mit Originalkolben. Der Auspuff ist neu, Kondensator, Kerze, Kabel und Kontakt natürlich auch. Die Zündung habe ich möglichst genau eingestellt (Methode mit Isolierbandstreifen und Durchgangsprüfer).Vergaser im Ultraschallbad gereinigt, Leerlauf sauber eingestellt. Sprit fließt in Strömen.
    So, nun läuft das gute Stück im Leerlauf sehr gut, man kann auch fahren, jedoch hat die Schwalbe meiner Meinung nach viel zu wenig Leistung. Steigungen schafft sie nur im ersten Gang, sobald man in den zweiten schaltet, fällt die Drehzahl ab und die Schwalbe droht auszugehen. Ich möchte sie natürlich nicht zu hoch belasten, da sie noch lange nicht eingefahren ist, deshalb drehe ich den ersten Gang nicht voll aus. Dennoch sollte da schon etwas mehr kommen, eine vergleichbare Schwalbe meines Freundes läuft mit deutlich mehr Leistung.
    Hat jemand da noch einen Tip was ich noch versuchen könnte ? Oder soll ich das Ding erstmal richtig einfahren, bekommt sie im Laufe der Zeit noch deutlich mehr Leistung ?
    Ist schon etwas frustrierend wenn man wirklich alles neu macht, so sorgfältig wie möglich arbeitet und das Ding dann fährt wie ne Mofa... ;(

    Wenn die Schwalbe nicht 40 Jahre stand, kannst du den Sprit meiner Meinung nach fahren wie neuen. Die Spritreste im Vergaser können allerdings verharzen, d.h. Düsen und Kanäle zusetzen durch das Verflüchtigen des flüssigen Anteils über die Jahre. Eine gute Vergaserreinigung kann daher nicht Schaden. Ich habe schon 20 Jahre alten Sprit gefahren, allerdings mit etwas frischem gemischt. War kein Problem. Ein bischen Spiritus in den Tank kippen hilft eventuelles Kondenswasser zu binden, wird dann mitverbrannt ohne das sich Dampfblasen bilden können.


    Volltanken vor dem Wegstellen ist gut, erspart dir den Ärger mit Rost im Tank !


    Gruß
    Mark

    Könnten auch defekte bzw harte Simmeringe sein. Hatte bei meiner Schwalbe ein ähnliches Problem nachdem sie sehr lange gestanden hatte. Die inneren Simmerringe waren total verhärtet, dichteten die Kurbelkammer nicht mehr richtig ab.
    Um das zu checken muss allerdings der Motor auseinander... Probier lieber erstmal den korrekten Vergaser.
    Gruß Mark

    Stimmt, hab ich jetzt auch herausgefunden, die Löcher in den "runden" Wellen gleichen das Gewicht des Pleuels genauso aus wie die Fräsungen. Also ist es von daher egal welche Bauform man einbaut. Ich habe auch nicht vor was zu tunen, war nur interessehalber.
    Für den Preis kann man ruhig mal eine Welle bei Seite legen, ewig wirds die nicht mehr geben.
    Grüße
    Mark

    Jo, ist ein Händler. SimsonDuoLTD.
    Hier ist der Link:
    KW auf Ebay


    Mein Motor aus der 67er Handschaltungsschwalbe hat ne Welle ohne diese Ausbuchtungen an den KW-Wangen. Ich frage mich ob das Auswirkungen auf die Vorverdichtung hat. Weniger Gewicht auf der Welle würde ja theoretisch schnelleres Hochdrehen bedeuten (ist jedenfalls beim Viertakter so), aber auch schnelleres Abfallen am Berg. Weisst du was es mit den Aussparungen auf sich hat ?

    Was ich bis jetzt hier von dir gelesen habe zeugt von Sachverstand, ich glaube dir daß du dich auskennst :D
    Das Vermitteln bekomme ich schon hin, warte nur noch auf die neue Welle. Ich finde es irgendwie immernoch so schön daß auch Orginalteile recht günstig sind, ne Gegengewichtskurbelwelle für meine anderen Projekte hat immer so das 20 fache gekostet :D

    Hallo zusammen !
    ich möchte mich mal kurz vorstellen, denn es werden sicher noch einige Fragen in der nächsten Zeit von mir auftauchen :D
    Ich restauriere zur Zeit eine 67er Schwalbe mit Dreigang Handschaltung, auf die ich eher zufällig gekommen bin. Ein Freund hatte ein Schwalbe mit defektem Motor geschenkt bekommen und ich habe mit einem Freund einen anderen eingebaut... die einfache Technik und das Schwalbefahren anschließend machte Spass.... also umgeschaut und noch eine zweite geholt. Und dann noch eine dritte für den Mitbewohner...
    Naja, nach vielen VW Projekten aus dem luftgekühlten VW Bereich (Käfer, Karmann Ghia, Bulli usw) mal eine Abwechslung.
    Im Moment revidieren wir den Motor der Handschaltungsschwalbe, dieser ist komplett zerlegt, der Zylinder beim Schleifen und heute sollte die neue KW ankommen. Dazu hätte ich mal gleich eine Frage, und zwar sollte die KW beim Einbau meines Wissenstandes möglichst genau zentriert werden. Gibt es dazu ein paar Tips oder Ratschläge ? Ich kenne das Einstellen des Axialspiels beim Boxermotor, aber der kleine DDR-Zweitakter ist mir noch etwas neu. Aber überschaubar :)
    Viele Grüße
    Mark