Beiträge von blu.sky

    Hallo,


    ich bin immer noch daran, meiner Schwalbe (KR51/2, 4-Gang) ihren unglaublichen Durst von 4,6 bis 4,8 Liter / 100 km abzugewöhnen.


    Ich habe bisher gedacht, der im Bild unten gezeigte weiße Stopfen auf der Ansaugseite des Vergasers (16N1-12) ist eine serienmäßige Modifikation. Ich habe aber im Internet und auch hier im Forum keine Hinweise (auf Bildern etc.) finden können. Auch gibt mein "Schwalbebuch" keine aussagekräftige Abbildung her.


    Also, kurze Frage: Muss an der gezeigten Stelle (siehe Pfeil im Bild) der Kanal durch eine weiße Plastikmasse vergossen / geschlossen sein???


    Vielen Dank schonmal für schnelle Antworten!

    Hallo Schwalbengemeinde,
    ich habe nun heute am zweiten Weihnachtsfeiertag die Zeit gefunden, mich um die Schwalbe zu kümmern. Vorsorglich hatte ich schon eine passende neue Zündspule besorgt. Die hab ich heute eingebaut - und siehe da: nun läuft sie knapp über 60 im Solobetrieb und auf gerader Strecke. Zudem besseres Anspring- und Ansprechverhalten und zuverlässigerer Leerlauf. -- Erster Mangel also behoben, obwohl sie noch ein paar km/h mehr schaffen sollte, wenn alles in Ordnung ist, oder? Nun muss man sehen, ob auch der deutliche Mehrverbrauch durch die neue Zündspule voll und ganz behoben wird. Ich erkläre mir das nämlich so: An der alten Zündspule (hinterm Beinschild) war wahrscheinlich der Hochspannungskontakt (kleiner Bolzen mit Gewinde) so vergammelt, dass nur bei sehr geringem Kerzen-Elektrodenabstand ein Funke überspringen konnte. Und dieser kleine Funke (der auch noch nicht immer erschien, wenn er erscheinen sollte, also in allen Betriebszuständen) entzündete jeweils das Gemisch nicht optimal, es war also besonders bei hohen Drehzahlen nicht die ganze Leistung abrufbar. Wenn ich Glück habe, dann sollte sich die zuverlässiger arbeitende Zündung auch positiv auf den Verbrauch auswirken (siehe letzten Satz im letzten Posting von mir).
    Wenn jemand von Euch eine Meinung zu dieser Theorie hat, dann würde ich mich freuen.
    Morgen gehts dann noch weiter mit dem Bremslicht, das geht nämlich nicht, weil die Bremsklötze neu sind. Da werd ich wohl noch mal aufmachen und den Kontakt nachbiegen müssen.
    Achja, noch etwas.. Wieviel Volt müssen bei einer 6-V-Schwalbe an dem Frontscheinwerfer im Normalfall anliegen (Bereich, von-bis, je nach Drehzahl)? Ich habe heute gemessen, weil mir heute schon 2 Birnen (je das Aufblendlicht) nach kurzem hellen aufleuchten durchgebrannt sind. --> 10 Volt liegen bei niedriger bis mittlerer Drehzahl an. Abblendlicht erreicht bei mir maximal 8 Volt. Außerdem liegen am Aufblendlicht-Kabel auch bei abgeschaltetem Aufblendlicht 4 Volt an (das ist ja auch alles Wechselspannung..). Kann mir jemand auf Anhieb sagen, was da los sein könnte?
    Ich wünsche Euch ein paar schöne Restfeier- und Ferientage! Ich bemühe mich, bei meinen Probefahrten auch nicht allzu laut zu machen ;)


    Viele Grüße
    Volker

    Also die Zündung ist erstmal richtig eingestellt, wie ich schon bemerkte. Die Teillastnadel hängt schon ganz unten. Choke schließt. Auspuff ist NEU. Kann nur noch sein, dass ein defekter Kondensator den ZZP verstellt. Ich konnte aber keine Funken am Unterbrecher bemerken, wenn sie läuft. Das würde sich doch u.a. so äußern. Die LiMa-Seite ist frei von Öl und Sprit. Ich werde, wenn ich wieder ein bisschen Zeit dafür habe, das mit der Masseleitung zur Spule checken.
    Zur Laufleistung kann ich nichts sagen, weil der Motor nicht original zu dem Fahrgestell ist. Tacho zeigt aber 22000 km an. Ich weiß, ich hätte es nicht tun sollen..
    Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass eine durch schlechte Zündung verminderte Leistung auch einen Mehrverbrauch verursacht. Vielleicht nicht in diesem Maße, aber Gemisch, was nicht gut verbrennt, läuft teilweise einfach durch, so dass man mehr Gas geben muss für die gleiche Leistung.


    Viele Grüße und schönes Wochenende

    Danke!
    Wegen Nebenluft und Masseleitung werd ich demnächst mal sehen.
    Die Zündungseinstellung hab ich mit vielen Methoden (Multimeter-Durchgangsprüfung, Alu-Papier in Unterbrecherzwschenraum) und Messungen sowie des Winkels (20,5° waren das, glaube ich) als auch 1,8 mm vor OT mehrfach überprüft und fein eingestellt. Auch die max. Öffnung von 0,4 mm. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass sich ein falscher Zündzeitpunkt auf die Stärke des Funkens auswirkt (okay, der max. Unterbrecherabstand vielleicht schon).


    Grüße
    Volker

    Danke, Storm und Matthias, für die rasche Antwort.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Vergaser gut eingestellt ist, zumal sie kaum qualmt und das Kerzenbild braun ist.
    Nebenluft von der Ansaugseite (Vergaser, Vergaserflansch) kann ich ausschließen, nicht jedoch von der Lichtmaschinenseite. Wie kontrolliert man das dort?


    Zu der Zündung kann ich vielleicht noch sagen, dass der Zündfunke relativ schwach aussieht, was sich ja auch mit dem unwilligen Zündverhalten bei korrektem Elektrodenabstand deckt.
    Ich möchte eigentlich nur sicher gehen, dass ich jetzt nicht auch noch unnütz die Zündspule wechsle, nachdem ich Unterbrecherkontakt, Kerze, Kerzenstecker und Hochspannungsleitung schon gewechselt habe - ohne durchschlagenden Erfolg.


    An Simmerringe (das ist ja oft das erste Wort was man bei dem Ansprechen von mangelnder Leistung hört) habe ich auch schon gedacht. Wie kann man ganz sicher kontrollieren, ob die durch sind, ohne den Kupplungsdeckel oder die Grundplatte auf der anderen Seite abzubauen? An sowas würde ich mich erst rantrauen, wenn alles andere (Zündung) nichts gebracht hat.


    Matthias, was hast du getan, damit du den ZK-Abstand wieder in normale Bereiche legen konntest, wenn du das Problem auch schon hattest?


    MfG
    Volker

    Hallo liebe Nesthocker,


    ich habe vor ziemlich genau einem Jahr zusammen mit meinem Bruder eine Schwalbe (KR51/2E mit 4-Gang-Getriebe) gekauft. Über den damaligen Zustand (sie fuhr gerade so, das fiel aber nicht sofort auf) möchte ich nicht mehr reden. Hätte ich damals schon ein bisschen Ahnung gehabt....


    Seitdem habe ich auch schon viel hier im Forum gelesen und auch umgesetzt. Das Schwalbe-Buch hab ich auch schon durchgearbeitet. Das einzige, an das ich mich noch nicht rangetraut habe ist das teilweise Zerlegen des Motors. Also: Vergaser in Ordnung, Zündung ist eingestellt, Auspuff neu, Kette neu, neue Zündkerze + Stecker + Hochspannungsleitung, Bremsen eingestellt und die Kompression vom Motor scheint auch gefühlsmäßig in Ordnung zu sein. Die Schwalbe zieht gut Berge hoch und hat im warmen Zustand einen befriedigenden Leerlauf. Ich hatte mal den Zylinderkopf runter und konnte ein ganz geringes Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand feststellen. Lässt sich aber als Laie schlecht messen - geschweige denn beurteilen.


    Nun zu meinem Problem: die Schwalbe braucht konstant über 4,5 bis 5 Liter auf 100 km. Anfangs war es noch mehr, aber wir haben ja in der Zwischenzeit daran gearbeitet und alles mögliche eingestellt.. Sie schafft auf gerader Strecke und mit einem 75 kg schwerem Fahrer nicht mehr als 50 bis 55 km/h. Gerade der Verbrauch gibt ein bisschen zu denken.
    Bei all den Sachen, die ich laut Anleitung verbessert hab, ist mir aufgefallen, dass der Motor bei einem ordnungsgemäßen Elektrodenabstand an der Zündkerze (0,4 mm - mit Abstandslehre gemessen) nach dem Antreten nur für 2-5 Sekunden läuft. Also wieder auf etwa 0,2 zusammen gebogen.. Und fährt.
    Meine Frage nun: Wie kann man überprüfen, ob die Zündspule bzw. der Hochspannungsanschluss in Ordnung ist, also kein zu hoher Übergangswiderstand vorliegt? Kann man mit einem Multimeter eine Zündspule messen? Wenn ja, welche Widerstände sind zwischen den einzelnen Kontakten in Ordnung? Wie wahrscheinlich ist es, dass die etwas zu geringe Höchstgeschwindigkeit und der erhöhte Verbrauch damit in Zusammenhang stehen?


    Wer kann mir weiterhelfen?
    Ich bin für jede ernst gemeinte Antwort aufs Äußerste dankbar.


    Viele Grüße aus Halle an der Saale
    Volker

    Hi! Es könnte sein, dass es daran liegt, dass deine Zündkerze einen zu weiten Elektrodenabstand hat. Muss irgendwie was mit Wärmeleitung zu tun haben, jedenfalls habe ich heute (nachdem ich anscheinend den Abstand etwas zu weit aufgebogen habe) meine Schwalbe mit gleichem Symptom wieder zum laufen bekommen.
    Gruß