So, ich habe das Problem endlich beheben können.
Nachdem ich alles durchgemessen habe, hat sich eine defekte Primärzündspule als Fehlerquelle herausgestellt. Bei näherer Betrachtung konnte man fühlen, dass diese nicht mehr fest auf ihrem Kern saß. Sie hatte keinen dauerhaften Kontakt mehr zur Masse.
Da es sich nur um ein Wackelkontakt handelte hat die Spule ab und an mal die erforderliche Zündspannung abgegeben. Meist jedoch nicht. Daher die Zündaussetzer.
Also habe ich gestern die Spule getauscht. Und siehe da: Nach einmal kicken lief die Gute wieder.
Nun habe ich noch ein kleines Problem:
Nachdem ich heute ca. 30 Minuten gefahren bin (Stadtverkehr), fing die Simme an kein Vollgas mehr anzunehmen. Soll heißen: Wenn ich das Gas schlagartig voll geöffnet habe, geht die Drehzahl nicht hoch, sondern sinkt eher ein wenig, bis ich wieder Gas wegnehme und sie behutsam hochdrehe.
Je länger ich gefahren bin, desto schlimmer wurde das Problem. Wenn ich sie für eine Weile behutsam gefahren bin (ca. 40km/h, niedrige Drehzahl) verbesserte sich die Situation für ein paar Minuten, wurde bei schnellerer Fahrt aber wieder schlechter.
Mein Tipp war: Sie wird zu warm.
Die Kerze ist rehbraun. Vergaser scheint also in Ordnung zu sein. Also vielleicht ein zu früher Zündzeitpunkt? Wenn ich jedoch den Motor im Leerlauf hoch gedreht habe, hörte es sich für mich so an, als wenn er beim Runterdrehen etwas früh zünden würde. Es klopfte irgendwie ein wenig. Also habe ich den Zündzeitpunkt durch Verstellen des Unterbrechers ein wenig später eingestellt. Nach einer Testfahrt muss ich jedoch sagen, dass sich das Problem eher verschlimmert hat. Wenn ich sie richtig quäle, also Vollgas probieren und nochmal Vollgas probieren und nochmal.. gibt es nun sogar vereinzelte Fehzündungen. Aber wie gesagt, nur wenn ich es wie beschrieben provoziere. Anspringen tut sie übrigens nach wie vor super.
Hat dazu jemand eine Idee?
Vielen Dank schon einmal im Voraus !