Beiträge von Bill

    Nabend,


    ja, jetzt schon :D


    Schwimmer, Zündung, Vergaser habe ich durch-geeiert wie hier schon beschrieben.


    Nun komme ich heute nach Hause und will den Vogel in den Keller zurückstellen. Setz mich drauf und kicke einmal schwach und lustlos.
    Und das Mistvieh springt an.


    Läuft zwar schlecht, aber sie springt wieder an.
    Ich verstehe es nicht.


    Sie springt an, obwohl ich mich gestern halbtotgeschoben habe.
    Leistung hat sie zwar nicht, aber sie läuft bein ersten lustlosen Kick, ich bekomme sie locker mit der Hand an.


    Also, jetzt gehts erstmal nicht in den Keller, ich laß sie nochmal draußen. Aber verdient hat sie es nicht.


    tagchen: Bitte mal von vorne nach hinten durch den Beitrag arbeiten, ich habe versucht recht genau zu beschreiben, was ich alles schon gemacht habe.
    Dann bitte die fehlenden Maßnahmen auflisten, denn ich weiß im Moment nichts mehr.


    Grüße
    Jürgen

    Nabend,


    so, jetzt wars das wohl.
    Heut mit neuem Kennzeichen (wollte nicht erwischt werden, sonst ist meine rote 07 auf noch futsch) auf Fahrt.
    Die Schwalbe läuft schwerfällig und bei Vollgas säuft sie etwas ab.
    Aber angesprungen ist sie immer auf den ersten Kick.
    Beim Check war aber die Kerze immer nass.


    Nun habe ich folgendes geändert, aber leider ist das Ergebnis schlecht.
    Düse von 67 auf 62 geändert.
    Nadel ganz runger gehängt
    Die Kerze ist aber trockener und sieht besser aus.
    Aber: Jetzt springt sie nimmer freiwillig an. Anschieben geht meist, kicken geht gar nicht mehr.
    Der Kickstarter macht mittlerweile auch komische Dinge, es scheint, als rutsche er manchmal durch.


    Die Änderungen im Vergleich zu gestern habe ich alle wieder rückgängig gemacht (67er Düse, Nadel), aber sie springt jetzt auch nicht mehr an.


    Aber immerhin: Ich habe 60 km/h auf der Ebene erreicht.


    Da mir jetzt irgendwo die Geduld und die Zeit ausgeht, kommt sie wohl weg, ich mag nimmer.


    Grüße
    Bill

    Nabend,


    also, anbei ein Update vom störrischen OstBock.


    Habe zwischenzeitlich von einem Tauschvergaser die Nadel und den Kaltstartstopsel eingebaut.
    Mit der Zündung war ich ja schon durch.


    Jetzt habe ich doch nochmal den Tank ausgebaut und den Benzinhahn zerlegt. Nicht nur hinter den Hahn geguckt, sondern auch mal in den Hahn.
    Da waren noch ein paar Gummibrösel in der Öffnung gelegen.


    Jetzt alles zusammengebaut und siehe da, das Luder geht aufn erstn Tritt (kein Scheiß jetzt, das war so) ohne Kaltstartstopsel an.


    Sie läuft noch nicht so ganz toll, aber ich denke, morgen gibts ein Kennzeichen, denn öfter kann ich diese Probefahrten ohne Schildchen wohl nimmer machen.


    Aber: Im Vollgasbetrieb würgt sie noch ein wenig, irgendwie wird sie entweder ersäuft oder kriegt das Zeug nicht los.
    Morgen ist nochmal Auspuffputzen angesagt.


    Grüße
    Bill

    Nabend,


    Matthias, mit der Zündung hatte ich mich schon beschäftigt, da paßts.


    So, nun gibts hier Neues.
    Es bessert sich, es bessert sich.
    Mittlerweile geht sie auch nicht mehr so leicht aus, sie läuft durch.


    Habe mir einen neuen gebrauchten Vergaser besorgt. Dabei fiel mir trotz gleicher Typenbezeichnungen (16-1-5) auf, daß es noch ein paar Kleinigkeiten gibt, die unterschiedlich sind.


    Erstens wurde an meiner alten Nadel rummanipuliert. Die ist am Ende verlötet oder minipunktgeschweißt gewesen und konnte sich unter bestimmten Umständen frei in diesem Halteblech nach oben bewegen. Nur nach unten konnte sie nicht raus.
    Zweitens hatte mein alter Vergaser einen Kaltstartpfropfel aus Messing, der viel Spiel in dem Aluminiumteil, das eingeschraubt wird, hatte.
    Der neue Vergaser hat natürlich eine intakte Nadel und der Kaltstartpfropfel ist aus Aluminium. Dieser paßt auch supersauber in das Aluteil.


    Nun habe ich aber wieder Fragen:


    Kaltstartvorrichtung:
    Wie funktioniert die eigentlich? Wenn ich den Hebel sozusagen ziehe, dann geht der Kolben nach oben. Wo soll denn der Kolben für den Kaltstart stehen? Oben oder unten?
    Ich frage deswegen so blöd, weil sie jetzt genau andersrum anspringt. Sie sprang ja vorher nur an, wenn der Kaltstartkolben nach oben gezogen war.
    Jetzt nur noch, wenn der Kolben unten ist. Aber da ist sie ja auch handwarm gewesen.
    Vorher also mußte der Hebel gezogen sein, jetzt gehts nur noch, wenn der Hebel ganz zurückgedrückt ist.


    Düsennadel:
    Wohin stellt man die? Ich hatte die goldene Mitte gewählt, doch wenn ich dann Vollgas gab, dann erlosch der Vortrieb und die Gute würgte etwas.
    Darum habe ich die Nadel tiefer gehängt, dann gehts ein bischen besser.


    Grüße
    Bill

    Hallo,


    ja, mich freuts auch, daß sich Besserungen oder sagen wir besser, Änderungen zeigen.


    Den Flansch des Vergasers habe ich nach alter Väter Sitte auf einer Glasplatte mit einem Schmirgelpapier abgezogen, bis er plan war. Klar, der war verbogen vom Anschrauben.
    Dann habe ich ihn mit etwas Atmosit angesetzt.


    Vielleicht habe ich das zu komisch beschrieben.
    Sie läuft ohne Startvergaser gar nicht, geht sofort aus.
    Und mit Startvergaser läuft sie nur kurze Zeit, dreht dann fies hoch und geht dann aus.


    Mir kommt da grad so eine Idee.
    Die Lotte dreht ja so nach ca. 40 Sekunden voll hoch und geht dann aus.
    Das würde ich bei anderen Fahrzeugen für einen elektrischen Fehler halten, der irgendwo auf einer der Spulen bei Wärmeausdehnung für einen Kontaktverlust sorgt.


    Täte sie das auch, wenn sie in der Zeit die Schwimmerkammer ausgesoffen hätte?
    Also wenn ihr der Sprit ausginge?


    Dann wäre es doch möglich, daß nicht genug Saft in den Vergaser nachläuft und sie den schneller aussäuft, als er nachkommt.


    Ich kanns zwar noch nicht recht glauben, aber denkbar wäre auch das.


    Nur: Aus dem Hahn kommts volles Rohr, das läuft wie Sau.
    Und nochmal nur: Ich habe mittlerweile oft genug nasse Kerzen rausgeschraubt, daß ich "mager" für nicht richtig halte.
    Aber wer weiß....


    Dreh doch mal jemand spaßeshalber seinen Benzinhahn zu und stoppe die Zeit bis sie ausgeht.

    Zitat von s51juppi

    Du hättest einfach einen neuen Zündschlüssel kaufen müssen. Jeder Zündschlüssel passt bei jeder Simson (außer wenige ausnahmen)


    MfG Florian


    Hatte ich auch gemacht, aber ich hatte eine der wenigen Ausnahmen. Zündschloß war vermutlich mit Schraubendreher schon mal in alle Richtungen gedreht worden, der Schlüssel ging einfach nicht rein.


    Grüße
    Bill

    Hallo,


    Du hast Recht, das Blechsieb paßt genau oben in so einen Halter.
    Habe ich schon reingesteckt. Allerdings fehlt noch ein Dichtring, aber das kommt noch.


    Diesen Kaltstartschnüdel habe ich nun mal genauer eingestellt und obenrum wieder gedichtet.


    Der Vergaser ist der BVF oder VBF 16N1-5, das steht drauf.
    Bedüsung weiß ich noch nicht.


    Ich denke mittlerweile, ich habe zwei sich überlagernde Fehler, denn ich bekomme mittlerweile wiederholt folgendes Verhalten hin:
    Die Lotte springt nur mit vollständig gezogenem Choke an. Also Kaltstarthebel ganz ziehen.
    Dann läuft sie, läßt auch Gasgeben zu und qualmt wie Sau.
    Wenn ich den Choke zurücknehme, geht sie aus, bzw möglicherweise wird sie dann so fett begast, daß sie erlöscht. Sofortiges Ziehen des Choke läßt sie sofort wieder gut weiterlaufen.
    Wenn ich oben bei meinem Hochluftfilter die Hand draufhalte, würgt sie und es scheint doch, sie läuft schwer fett.
    Sie läuft ca. 60 Sekunden.
    Dann passiert folgendes, und zwar immer.
    Sie fängt an hochzudrehen. Sie erhöht die Drehzahl mehr und mehr bleibt aber unterhalb der Schmerzgrenze, so daß ich sie gewähren lasse.


    Und dann geht sie schlagartig aus, so als hätte sie keinen Strom mehr. Dann ist nichts mehr zu machen, kein Kaltstartventil, kein Gasgeben, nix mehr. Sie geht aus und steht dann für eine gewisse Zeit. Sie läßt sich erst nach ca. 15 Minuten wieder antreten und dann geht das gleiche Verhalten wieder punktgenau durch.


    Nur mit Kaltstart, viel Qualm, hochdrehen, Aus.


    Grüße
    Bill


    PS: Suche Vergaser :)

    Hallo,


    nun, die Tips fließen reichlich, besten Dank dafür.


    Schwimmer habe ich geprüft. Er schwimmt. Und er ist jetzt auf "zu bei 27mm" hingebogen. War vorher sehr viel tiefer.


    Würde man das entscheidente Detail denn auf den Fotos von dem ebayvergaser erkennen?
    Also ich habe ja ein Auge für so Kleinzeug, aber ich weiß halt nicht, worauf ich schauen müßte.
    Ich habe geachtet auf die Form der Kammerdichtung, auf die Anordnung der Schrauben (Luft und Leerlauf), auf die Art der Flansche und auf die Form der Kammer nebst Ablaßschraube. Und auf die Verschraubung des Kaltstartstöpsels. Das würde alles übereinstimmen.


    Bei den Links aus dem Shop erkenne ich klar den runden Blechfilter wieder, der ist drin. Und zwar ist der in dem Gummischlauch zwischen Vergaser und Behälter vor dem Hinterrad.


    Das rote Teil, der Filter oder die Abdeckung auf dem Schnorchelding oberhalb des Beinschildes ist mir neu, das war nicht drin.
    Wirkt auch etwas hoch für den Hohlraum. Gehört der Schnörpfel in den Schlauch gesteckt?


    Planänderung: Bis Sonntag bleibe ich noch aktiv, dann muß ich eine Woche weg.


    Grüße
    Bill

    Nabend,


    also, ich komme die ganze nächste Woche nicht mehr dazu, noch was zu machen.
    Aber noch ein paar Infos kann ich geben.


    Der Vergaser sieht so aus:
    Der entspricht genau dem, was meine Schwalbe drin hat. Nur eine Nadel habe ich noch
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…EWAX:IT&item=250429813446


    Oben auf dem Luftansaugschlauch ist kein Filter gewesen, da war das nackerte Alublech drauf.


    Vergaser wurde schon gereinigt.


    Weiter gehts von meiner Seite aus wohl erst übernächste Woche.


    Grüße
    Bill

    Hallo,


    also der Luftfilter ist über einen Gummischlauch Durchmesser ca. 80 mm?? mit dem Vergaser verbunden.
    Vorne eine kleine Schelle, hinten eine große.
    Dann kommt ein Rohr, in dem ein Blechsieb sitzt, das so richtig nicht reinpaßt, es hat ne Menge Spiel.
    Anschließend kommt ein Behälter, dessen Form ich noch nicht identifiziert habe.
    Von diesem Behälter geht ein Schlauch am linke Rahmenrohr entlang bis zu knapp unterm Lenker und dort ist es auf einen Stutzen gesteckt, der am Beinschild angebracht ist.
    Dieser Stutzen geht durch einen Blechboden, der knapp hinter/unterm Lenker unter einem Alublech sitzt.


    Die genaue Vergaserbezeichnung ausm Stand weiß ich jetzt nicht, aber klar, ich schau sie nach.
    Es ist irgendwas Dreibuchstabiges mit V?? und 16.


    Grüße
    Bill

    Nabend,


    nun, die Blechlotte ist jetzt 40 :D


    Ja, der Kolben dieses Choke-Stöpsels hat noch einen sehr gut aussehenden Gummiboden. Das ist mir aufgefallen.
    Ob er bis runter kommt, weiß ich noch nicht.
    Gangbar isses jedenfalls.
    Oben auf der Verbindungsstelle des Choke-Zuges war so eine Gummihaube/hütchen, welches vollends verquollen war. Das habe ich abgepopelt. Brauchts das Hütchen?


    Momentan würde ich echt bevorzugen, mal einen Tauschvergaser zu montieren. Ich bin ein seit 1985-Auto-Schrauber. Das heißt, die ersten Autos mit Vergasern hatten eher Blechschäden :D und dann kamen sowieso gleich die Einspriter rein. Mit denen kenne ich mich eher aus, aber Vergaser sind Neuland für mich.


    Grüße
    Bill

    Mahlzeit,


    Kinners, nicht streiten. Ich würde bevorzugen hier technisch orientiert zu bleiben, anders machts doch eh keinen Sinn. Ich kenne hier Niemanden und weiß somit nichtmal, ob ich lustig gemeinte Antworten als solche überhaupt erkenne oder verstehe.


    Ich tat mich mit der Typbezeichnung bei der Bestellung der ABE ja selbst sehr hart, obwohl ich viel recherchiert habe.
    Mir ist auch das mit dem Typenschild unterm Sitz aufgefallen.
    Es ist eine Dreigang, sie hat ein klobiges Rücklicht und einen Gepäckträger nebst kleiner Anhängerkugel. Auspuff links, Typenschild unterm Sitz (also keine /2) und den Luftfilterfortsatz unterm Blech.
    Ich hätte auf /1 getippt, auch weil sie eine 68er ist.
    Bei der Bestellung der ABE habe ich halt dann das /1 weggelassen, weil es nicht kriegsentscheident ist.


    Wer aber kann mir nun wirklich sagen, was es ist? Worauf guckt man?


    Soweit ich nachvollziehen kann, ist an dem Ding nicht viel verbastelt worden, der Vorbesitzer scheint der Erstbesitzer gewesen zu sein. Aber gut, 30 Jahre DDR bergen wohl Einiges an Innovationspotential.


    Jedenfalls hat mir Jemand dieses Krad irgendwann im Sommer 1998 geschenkt und ich hatte grad den Kombi dabei und hab das Ding dann reingestopft.
    Dieser Jemand ist aber bis dahin täglich damit zur Arbeit gefahren (nach eigener Auskunft) und somit dachte ich, daß sie nicht solche Zicken machen kann.
    Seit dem steht die bei mir im Keller und jetzt soll sie ran.


    Meine Eindrücke nach den letzten Startversuchen:
    Heute habe ich das Gerät ca. 10 Mal angeschmissen bekommen. Bei der Zündung bin ich mir mittlerweile relativ sicher, daß ihr einstellungsmäßig nichts fehlt.
    Es könnte vielleicht noch ein temperaturabhängiger Defekt der Zündanlage vorliegen, aber auch das ist unwahrscheinlich, denn nach jedem Liegenbleiber hat sie sofort einen Zündfunken (Kerze in der Tasche, sofort geprüft).


    Alle Starts bekam ich nur mit voll gezogenem Choke und aufgedrehtem Gas bei wildem Gekicke hin. Gut, ich kriege meine 500XL auch an, dann dreh ich auch den Schnappsglasverdichter warm :)
    Aber mir fällt auf, daß ich die Schwalbe bei Spritüberschuß gestartet bekomme, sie auch eine Minute läuft, aber dann geht sie aus, als hätte sie keinen Strom mehr. Könnt aber auch kein Saft sein, aber dafür läuft sie zu fett.
    Mir kommts echt so vor, als liefe sie zu fett (nasse Kerze), aber magerer krieg ich sie auch nicht zum laufen.


    Die Kerze ist regelmäßig nass.


    Ich gewann auch den Eindruck, sie spränge überhaupt erst an, wenn ich den Kerzenstecker nicht ganz draufdrücke, sondern so 2 mm hochziehe. Gibt es da einen Bypaß?


    Ich würde, nachdem ich jetzt auf Verdacht mal einen anderen, hoffentlich besseren Vergaser für das Ding besorgen wollen, aber irgendwie ist es eine planlose Suche.


    Grüße
    Bill


    PS: Bilder wovon? Irgendwelche Details?
    Das isse

    Nabend,


    soderle, ich bin der Neue.
    Und ich bin der Neue, weil die Schwalbe bei mir zwar nicht neu ist, aber nun nach 10 Jahren ausm Keller kam und nicht läuft.


    Ich habe die FAQs gelesen, viele Hinweise zu Kraftstoffilter, Vergaser und Zündung incl. Wärmeproblem gelesen, bin technisch halbwegs beschlagen, bitte aber doch um Euere Meinung.


    Ich versuche den Zustand so gut als geht zu beschreiben und hoffe, daß ich nichts vergessen habe.


    Schwalbe ist Baujahr 1968, somit eine KR51 oder KR51/1, das kann ich am Typenschild unterm Sitz nicht mehr ablesen, das ist abgerubbelt.
    Eine ABE liegt mir vor, die habe ich beantragt und die lautet auf KR51.


    Um die Schwalbe mit dem optisch nicht so ansprechendem Zustand zu starten, habe ich am Motor Folgendes gemacht:
    Neues Zündschloß, weil kein Schlüssel mehr vorhanden.
    Tank gereinigt, Vergaser gereinigt.
    Vergaserflansch flachgeschliffen, weil krumm.
    Neuer Sprit drin.
    Neues Getriebeöl rein.


    Nun war es so, daß die Zündung schlecht eingestellt war, bzw. der Unterbrecher nicht mehr so öffnete, wie er sollte.
    Also habe ich den Unterbrecher auf 0,4mm Öffnung gestellt bei max. Öffnung.
    Da ich "nachgestellt" habe, hat sich der Zündzeitpunkt wohl etwas nach früh verschoben, also habe ich die Platte verdreht, bis der Unterbrecher auf 1,5 mm vor OT öffnet.
    Geprüft habe ich das, indem ich einen Durchgangspiepser für den Öffnungszeitpunkt verwendet habe. Dazu habe ich aber die Spule abgeklemmt, sonst mißt man über die Spule auch Durchgang.
    Die Messung und der Zündzeitpunkt sind für mich eindeutig und auch wiederholbar genau.


    Als ich das eingestellt hatte, sprang sie fast auf den ersten Tritt an. Ich war so hin und weg von meiner Leistung, daß ich das Ding gleich wieder komplett zusammengebaut habe und fahren wollte.
    Und jetzt geht sie nach ca. 400 oder 500 Metern aus.


    Es hört sich an, als würde sie stark angefettet werden und somit erlöschen.


    Interessanterweise springt sie nach dem Ausgehen aber auch garnimmer an. Erst nach längerer Zuwendung springt sie wieder, aber nach kurzer Fahrt geht sie wieder aus.


    Zündfunke ist scheinbar immer und jederzeit da, ich habe noch keine Situation gefunden, in der ich keinen Zündfunken bekam.
    Zu diesem Zweck führte ich immer eine zweite Kerze mit und steckte diese sofort in den Stecker, um mit Kicken zu testen, ob es einen Zündfunken gibt.
    Der Zündfunke scheint mir auch nicht so richtig schwach zu sein.


    Das Ausgehen ist ziemlich zuverlässig und beliebig wiederholbar. Der Motor geht spuckend und langsamer werdend aus.
    Ich kicke und schiebe nun schon seit zwei Tagen.


    Wo sollte ich weitersuchen?
    Was mir noch auffiel, ist, daß aus dem Entlüftungsschlauch, der unter der oberen Verkleidung im Beinschild (gleich unter dem Lenker hinter der Batterie) starke Druckwellen spürbar sind. Wenn ich da beim Starteln den Finger draufhalte, dann scheint sie mir besser anzuspringen. Ganz sicher bin ich da aber nicht, weil man mit dieser lustig aussehenden und beschissen handhabbaren Startersituation ja auch schlechter starten kann.


    Grüße
    Bill