Beiträge von Tuelle91

    Das klingt sehr schick. Welche verwendest du an den Simson-Motoren?

    Sowas gibt es z.B. von der Fa. Gunson unter dem Namen Colortune.


    Ich hab’s noch nicht in der Simson ausprobiert - ging bisher immer auch ohne.

    Die Kerzen sind relativ teuer und die Verarbeitung bescheiden, aber mein Vierzylindermoped konnte ich damit gut einstellen. Ob es sich für ne Simson lohnt sei dahin gestellt, ist aber definitiv interessant und hilfreich.

    Die passende 14mm-Glaskerze wird ebenfalls angeboten.

    Kann es zu Problemen kommen wenn ich hier 1 oder 1,5² nehme?


    Klar ändern sich hier die Leiter Widerstände....

    Nein, im Gegenteil, ein höherer Querschnitt ist sogar zu bevorzugen. Bei höheren Querschnitten hast du einen geringeren Spannungsabfall in den Leitern, außerdem wird der Kabelbaum rein mechanisch robuster und langlebiger.

    Die Meinungen zu dem Teil gehen zwar weit auseinander, aber ich verwende zur Vergasereinstellung eine gläserne Zündkerze und erhalte damit gute Ergebnisse.

    Vorteil: Man sieht direkt, was im Brennraum tatsächlich los ist, bzw. wie sich die jeweiligen Vergasereinstellungen auswirken.

    Kann es daran liegen ?

    Es kann daran liegen, muss aber nicht. Also Schaltplan hernehmen und mit den Leitungen abgleichen.

    Interessant ist Klemme 31 und 2 vom Steuerteil.

    31 (braun) sollte direkt auf Masse gehen, 2 (braun/weiß) sollte

    nur Masse haben, wenn das Zündschloss auf „Aus“ oder „Parklicht“ steht.

    Möglich wäre also auch ein Masseschluss von Steuergerät/Zündschloss Klemme 2: Dann springt das Moped ebenfalls nicht mehr an.

    Weiterhin kannst du prüfen, ob die Geberspule (DDR-Teil: 30 Ohm, Neu: 15 Ohm) und die Ladespule (m.W. 500-600 Ohm) in Ordnung sind.

    Hallo Ben,

    Die Masseverbindung vom Steuerteil hin zum Rahmen muss niederohmig und intakt sein, sonst raucht dir das Ding regelmäßig ab. Man kann Teile tauschen bis man schwarz wird, wenn die Leitungen nicht einwandfrei sind. Das gilt auch für alle anderen Leitungen die mit der Zündung zu tun haben. Es kann sein, dass der Widerstand bei stehendem Motor in Ordnung ist, sich aber während der Fahrt erhöht: im Zweifel also die betreffenden Leitungen inklusive Steckverbinder austauschen (nicht am Leiterquerschnitt sparen) und alle Leitungs- und Übergangswiderstände sorgfältig prüfen.


    Es ist bei mir 10 Jahre her, aber ich meine, dass ich dem Steuerteil damals ne direkte möglichst kurze Masse gelegt hatte - dann war Ruhe.

    Die genannte Seite von der Werkstatt hatte ich auch schon gefunden - das scheint wohl momentan die einzige bezahlbare und halbwegs praktikable Lösung zu sein. Lt. TÜV müsste ich mir wen suchen, der ein entsprechendes Gutachten für den Rahmen hat und zur Verfügung stellt oder selbst eins erstellen, wobei der Aufwand dafür unrealistisch ist. Dazu müssten wohl mehrere baugleiche Rahmen einer praktischen Festigkeitsuntersuchung unterzogen werden zzg. einer Simulation.

    Hallo ins Nest!

    Vorweg: Ich kenne den Passus bzgl. Tuning in den Nutzungsregeln. Ich verstehe den entsprechenden Punkt so, dass eine Leistungsteigerung im legalen Rahmen hier zumindest diskutabel sein sollte, weswegen ich diesen Faden erstelle.


    Vor dem Hintergrund, dass die HU für Kleinkrafträder wohl kommen wird, erscheint mir die Zulassung einer Schwalbe als LKR zunehmend interessanter - wenn es denn umsetzbar ist. Ich fahre parallel noch einen Joghurtbecher aus der alten 80ccm-Klasse, die ich im Alltagsgebrauch recht praktisch finde und würde die 2er Schwalbe ebenfalls gern in diese Richtung bringen. Es geht weniger um eine deutliche Erhöhung Endgeschwindigkeit, als um eine Vergrößerung des Drehmoments im unteren Drehzahlband, um ein angenehmeres Geräuschverhalten bei einer Reisegeschwindigkeit von 55-60km/h zu erreichen.

    Ich hab nun etwas quergelesen: Bei der S51 scheint das kein großes Problem zu sein, da es quasi baugleiche Modelle mit größerem Hubraum (also mit gesteigerter Leistung) gab. Somit hat der Ing. ein paar Anhaltspunkte. Bei der Schwalbe ist dem nicht so, und ich finde bisher nichts wirklich Handfestes außer dem Hoffen auf den richtigen TÜV-Prüfer - möglich soll es aber schon sein. Hängt das denn nur von Laune und Verwandtschaftsgrad des Prüfers ab oder kann man sowas technisch „sauber“ aufziehen?

    Wie geht man das nun an?

    Meine Gedanken dazu:

    Ich denke der Knackpunkt wird das Fahrwerk mit den Bremsen sein. Ich lese öfters, dass Lagerungen für die Schwingen aus Polyamid wohl Pflicht sind.

    Weiterhin halte ich, rein subjektiv, eine Reduzierung auf einen Sitzplatz (Reduzierung der Gesamtmasse) und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 70km/h als Maximum, was ich dem werkseitigen Fahrwerk zutrauen würde. Wäre es möglich die Sitzplätze in einer Zulassung zu reduzieren, um den Rahmen und die Bremsen zumindest juristisch zu entlasten?

    Muss die Steifigkeit des Rahmens, beispielsweise durch FEM-Simulationen für die auftretenden Lastzustände, oder auch die fahrdynamischen Randbedingungen des Fahrwerks beim Prüfer dargelegt werden?

    Von Seiten des Motors dürfte es ja mit einem Hunraum zwischen 60 und 70ccm keine größeren Probleme mit der Zulassung geben, das ist mit zugelassenen S70 etc. vergleichbar.

    Gibt es Kataloge über technische Erfordernisse, die für eine Zulassung gegeben sein müssen?

    Wäre schön, wenn jemand diesbezüglich Erfahrungen hier teilen könnte.

    Viele Grüße!

    Hallo,

    ich vermute da ein Problem mit der Spritzufuhr. Ist die Entlüftungsbohrung frei?

    Ich hatte es auch schon öfters, dass sich der Sprithahn temporär zusetzt. Ist der Tank sauber?

    Viele Grüße

    Alle Polräder haben Endung -010.


    Das "starke" U-Polrad 8307.10-010 hat dann aber wieder den falschen Unterbrechernocken für die Grundplatte, man müsste also ganz umbauen auch mit Grundplatte 8307.10-100 und den zugehörigen Aggregaten (EWR, ELBA). Das kostet dann mehr als VAPE.

    Vielen Dank für eure Infos - dann werde ich das sein lassen und, wenn der Funke überspringt, eine PD oder Vape einsetzen.

    Jetzt heißt es die U-Zündung übergangsweise standfest zu bekommen.

    Ich hatte noch vor mir etwas wegen dem ständig ausfallenden Kondensator zu unternehmen. Wäre es grundsätzlich möglich einen Kondensator direkt an der Sekundärzündspule parallel anzuschließen?

    Warum denn nicht eine "Powerdynamo" einbauen?

    Spuckt alles als Gleichstrom aus (100W?) und bietet den Vorteil der elektronischen Zündung.

    Ich dachte PD gäbe es gar nicht mehr. Die wäre zumindest interessanter als die Vape und die elegantere Lösung.

    Was mich stört, ist in erster Linie der Kostenpunkt. Ich hab die Schwalli nach Jahren wieder rausgekramt und will mal sehen ob ich da wieder Spaß dran finde ohne im Vornherein unnötig viel Kohle da rein zu pumpen.

    Wenn meine o.g. Idee sinnvoll umsetzbar wäre, würde ich diese bevorzugen.

    Da ich ohnehin zwei neue Spulen kaufen müsste: Sollte man dann gleich die 12V-35W-Version nehmen?

    Ich beziehe mich auf dieses PDF, insbesondere Punkt 6:

    https://www.simsonforum.de/faq…uch%20von%206V-Spulen.pdf


    Edit: Das Ganze wird wohl doch auf PD hinauslaufen. So wie es aussieht ist das Polrad der U-Zündung für die 35W-Spulen nicht geeignet und mit 2x 25Watt ist das Ganze wohl zu schwach. Schade.

    Hallo ins Forum!

    Bei meiner Schwalbe habe ich vor, die gesamte Elektrik zu sanieren und mir einen neuen Kabelbaum zu bauen. Nach langem Überlegen habe ich mich gegen den Einbau einer Vape entschieden und möchte die 6V- Elektrik mit U-Zündung optimieren.

    Der Gedanke ist nun, dass alle Verbraucher - außer natürlich der Zündung - mit 12V- Gleichstrom betrieben werden sollen. Wichtig ist mir dabei, dass die gesamte Beleuchtung inklusive SW auch bei stehendem Motor funktionsfähig bleibt.

    Die Idee ist es, zwei 35W-SW-Spulen potenzialfrei auf die GP zu bringen und mit ihnen über Gleichrichter und Regler die Batterie zu laden und von dort aus alle anderen Verbraucher zu versorgen.

    Angeblich soll man aus den 6V-Spulen ausreichend 12V-Gleichspannung gewinnen können und dabei sogar von einer elektrischen Mehrleistung profitieren können. Was mich aber stutzig macht: Warum hat man das bei Simson dann nicht gleich gemacht, wenn es so einfach ist? Wie seht ihr dieses Vorhaben? Hat jemand Erfahrungen?

    Viele Grüße!

    Tut mir leid, da hatte ich in deinem ersten Beitrag was falsch verstanden. Wenn der Wedi auf der Kupplungsseite i.O. ist, dann erübrigt sich die Vermutung mit dem Getriebeöl, es sei denn, dass die Mitteldichtung durch ist, wobei ich nicht weiß ob sowas überhaupt vorkommt. Dann müsste es aber auch ordentlich aus dem Auspuff mülmern. Zünderseitig den Ring zu erneuern kann natürlich nicht schaden. Da passt aber die ölige Kerze auch nicht ins Bild.

    Unterbrecher und Kondensator wären aber einen Versuch wert - die haben bei mir ein ähnliches Problem ausgelöst.

    Moin!

    Schwarze Kerze spricht schon mal für eine zu fette Verbrennung und nicht für ein Nebenluftproblem.


    Wenn der Wellendichtring Limaseitig hin war, wird es mit dem Primärtriebseitigen auch nicht mehr weit her sein. Eventuell zieht sich der Motor dort Getriebeöl.

    Probiere aber zuerst mal die Kerze zu reinigen. Bei starken Kohleablagerungen (elek. leitend) kann es gerade bei U-Zündungen zu Nebenschlüssen also Zündaussetzern in hohen Lastbereichen kommen. Öffnet der der Unterbrecher 0,4mm weit? Stimmt der Elektrodenabstand?

    Die Rep-Anleitung sagt dazu sinngemäß: Es darf kein deutlich fühlbares Radialspiel vorhanden sein. Was die unter „deutlich fühlbar“ verstehen erschließt sich mir nicht in Gänze.
    Den letzten Simsonmotor habe ich vor Jahren aufgemacht, aber meine mich zu erinnern, dass da kein Spiel wirklich fühlbar war.
    Im Zweifel würde ich das Lager wechseln, wo der Motor sowieso offen ist. In dem Bereich würde ich ohnehin nicht mit Ersatzteilen geizen.
    Grüße,
    Sören

    Ich sag dir mal was mir seinerzeit als absoluter Schrauberanfänger gefehlt hat:
    Videos in denen einfach ein paar Basics erklärt werden: Reifen aufziehen, Vergaser demontieren/reinigen/montieren. Fehlerbaumanalyse für diverse Defekte, sprich: Wie gehe ich vor, wenn dies oder jenes nicht funktioniert, Motorregeneration (hat mir damals ein sehr hilfbereiter Nestler beigebracht), Bremsentausch und so weiter und so fort.
    Kurz: Videos in denen bestimmte Reparaturarbeiten in Wort und Bild dargestellt werden. Das gibt dem technischen Laien etwas Sicherheit an die Hand und man kann abschätzen, ob man sich eine Reparatur xy zutrauen kann oder nicht.


    Ich denke mal sowas wird am ehesten gebraucht, da man in Werkstätten immer seltener zugucken kann/darf bzw. es nicht wie früher den kompetenten Mechaniker um die Ecke gibt.