Beiträge von noname01hz

    Nun ja, ich werd das Teil schon erst einmal soweit fertig machen bis alles funktioniert (Tacho, Hupe usw.) Und dadurch auch ein Stückchen mit fahren. Aber das Moped hat mich zu viele Nerven gekostet als das ich es lieb gewinnen könnte. Einfach alles war kaputt, vom Motor über den Vergaser bis zum Rahmen und außerdem war es von Anfang an zum Verkaufen gedacht - damit ich über den Winter was zu tun habe. Ich habe genug Fahrzeuge : eine EMW R35, eine Hyosung GT650, eine Kawasaki Z550GT und eine Simson S50(mein Liebling im Perfektzustand). Da ich auch nur eine Garage habe und meine Freundin im Winter in der Garage parken möchte, geht mir auch langsam der Platz aus. Jetzt bin ich erst einmal froh, daß der Roller läuft und alles Andere wird sich ergeben. Der Sommer ist ja Gott sei Dank noch lang.

    So, alles noch mal auf Anfang: neu geschliffener Zylinder mit neuem Kolben rein - NICHTS!
    Alles noch mal nachgeschaut - NICHTS...


    Aber dann: ich hab mir "einfach" von Grund auf einen neuen Motor gebaut aus einem Motor ohne Zylinder und dem, den ich schon hatte. Neue Dichtungen, neue Lager, neuer Unterbrecher, neuer Kondensator, Zündkabel, Kerze und Stecker natürlich auch.... Und beim Zerlegen des "Spendermotors" aus der Bucht hab ich das Problem gefunden: der gute Mann, der den Motor "regeneriert" haben will, hat mal eben überhaupt keinen Simmerring auf die Kurbelwelle gemacht, sodass das Kurbelgehäuse immer schön voll mit Öl war. Ich dachte beim Wechsel des Zylinders es wäre noch was von der Montage drin (hab ja auch alles abgelassen, deswegen war die KW nur so feucht). Fakt ist: mein neuer Motor läuft. Noch einfahren und dann nichts wie weg mit dem Ding - ich kann es nicht mehr sehen. Wenn einer von euch es haben will..... sagt bescheid.

    Alles klar, danke für den Tip! Dann brauche ich gar nicht erst versuchen, die Buchse auszupressen. Ich lass es so wie es ist und baue mir einfach einen dichten Motor, der fährt. Danke!

    Ich hatte eventuell gedacht, man kann die Buchse auspressen und das Auge am Pleul oben passt dann zum Nadellager. Der Kolbenbolzen ist ja der selbe. Wahrscheinlich werd´ ich die Messinbuchse aber drin lassen. Ich hatte nur vielleicht gehofft, den Motor auf 1:50 Gemisch umbauen zu können

    So, hab meinen KR50 jetzt fertig und gestern bei 8 Grad und strahlendem Sonnenschein aus dem Keller befreit. Hab mich riesig auf die erste Proberunde gefreut, ich dachte "Sprit rein und fertig!" ABER: Das Teil hat mich schon über die gesamte Restauration wahnsinnig gemacht, wieso sollte es beim ersten Versuch anders sein? Das Teil springt nicht an. Zündfunke - super, Vergaser - sauber, anderen Vergaser montiert..... geht auch nicht. Dann ist mir aufgefallen, daß der Zylinderkopf nicht dicht ist, also beim Erreichen des OT Luft raus zischt. Ok, Kopf ab, Dichtfläche auf ner Glasplatte mit 1000er Schleifpapier plan geschliffen - kein Erfolg. Es ist so, als würde der Motor keinen Sprit vom Vergaser ziehen. Wenn man den Vergaser abbaut und den Finger auf das Loch vom Motor hält, kommt auch kein Unterdruck zustande. Ok, die Kompression ist sehr schlecht, man kann das Polrad mit der Hand über den OT drehen, das geht ziemlich leicht. Das hat man nun davon, wenn man sich einen "frisch regenerierten Motor" aus der Bucht holt. Also: mein Plan ist nun: ich baue mir aus einem anderen Motor einen neuen, lass den Zylinder schleifen und hohnen, dichte ihn neu ab und mach gleich neue Lager rein. Dann kann nichts mehr schief gehen. Nun aber zu meiner Frage: Der KR50 hat doch oben an der Kurbelwelle, wo der Kolbenbolzen ist eine Messingbuchse. Kann man die nicht auch gegen ein "moderneres" Nadellager tauschen? Hat das schon einer gemacht? oder passen da die Maße nicht? Ich hab noch ein Nadellager vom S50 rum liegen, neu. Oder ist es ratsamer die Buchse so zu lassen wie sie ist? Ich denke mir nur, wenn ich jetzt mir schon aus 2 Motoren einen neuen zusammen baue, sollte er auch perfekt werden.... Wäre dankbar um jeden Tipp zur Regeneration eines SR2/KR50 Motors :D

    Ich hab auf der Imot in München was geiles gesehen, was dir wahrscheinlich viel Ärger erspart:
    Aluminium (und Legierungen) weichlöten! Hab es selber ausprobiert, es funktioniert und hält genau wie original (hab ne Kühlrippe von einem Zylinder angelötet und dann versucht abzubrechen).
    Der Erfinder meinte, es wäre auch wunderbar dazu geeignet, Gewinde zu füllen und neu in das Lot zu schneiden. Das Problem hatte ich mal bei einem S50 Motor. Schau es dir mal an:
    RSI - Ressources Science Innovations - RSI - Ressources Science Innovations - AL85PLUS - Standard Alulot


    Und bei Youtube gibts auch n Video dazu. Ich finde, es ist mal einen Versuch wert.

    Gummi für das Rücklicht hätte nichts gebracht, weil die Halterung vom Nachbau genau in der Mitte befestigt werden muss. War auch eigentlich für den SR2 gedacht. Der Motor war fest weil einer wahrscheinlich auf die Idee gekommen ist ohne Öl zu fahren. Die Kickstarterwelle war auch total rund und man konnte weder das Antriebstitzel noch die Kurbelwelle drehen. Kapitaler Kolbenfresser....

    Bei meinem ist es aber so, das die Basis so schlecht war, daß sich eine Restauration eigentlich nicht gelohnt hätte. Motor fest, Rahmen gebrochen, keine Bowdenzüge mehr, Rücklicht hat gefehlt.... Was ich alles selber basteln musste - ich kann das gar nicht alles aufzählen. Ich kann gar nicht sagen, was an dem Moped nicht Schrott war: Felgen, Radlager, Lenkungslager, Motor, Rahmen, Sitzbezug, Vergaser, Elektrik, Blech, Ständer, Auspuff und alles andere auch. Nicht mal die Lenkerarmaturen waren zu verwenden - beide Hebel gebrochen. Wie geht sowas frag ich mich manchmal. Wenn was nicht mehr in Ordnung ist, z.B. der Kupplungshebel, kann man doch den Motor nicht mehr fest fahren usw.... für das Ersatzrücklicht (neu) musste ich einen Adapter bauen, weil man das wegen der Falz am Panzer sonst nicht befestigen konnte, das Beziehen des Sitzes mit Kunstleder war auch eine Aufgabe für einen ganzen Abend... Naja, jetzt bin ich an einem Punkt wo es kein Zurück mehr gibt und sich ein Verkauf nicht mehr lohnt. Wenn aber hier einer Interesse hat - ich bau das Teil noch zu Ende und dann steht es trotzdem zum Verkauf.

    Neue Spule und Kondensator sind drin. Jetzt geht das auch. Aber das Ding treibt mich trotzdem langsam in den Wahnsinn ;) . Hab mittlerweile auch meine neunen Bowdenzüge bekommen und eingebaut. Dann wollte ich Kupplung und Getriebe einstellen und hab dafür Öl eingefüllt. Fazit: Es war keine Kupplungsdeckeldichtung verbaut und alles lief wieder raus. Toll. Dann hab ich den Kupplungsdeckel entfernt und festgestellt, daß die Zahnräder von Kurbelwelle und Kupplungskorb ein schon merkbares Spiel haben. Den Motor hab ich im Sommer günstig in der Bucht geschossen, angeblich komplett regeneriert. Aber man sieht ja wenn man nicht alles selbst macht, was dann dabei raus kommt.... Ich werd das Teil jetzt zu ende bauen und mal sehen wie es fährt. Einen anderen Motor zum Regenerieren hab ich ja noch da. Da ist kein Spiel zwischen den Zahnrädern. Das wird wohl meine Aufgabe für den nächsten Winter.

    http://www.a-k-f.de/moser/sr2e-kr50s.pdf Das ist mein Schaltplan. Da ich ihn aber verstehe, werd ich ihn ein bisschen modifizieren, sodass das Licht automatisch immer an ist. Ich werde sowieso nicht den Rahmen als Masse nehmen sondern an jeden Verbraucher extra einen Masseanschluss legen. Der KR50 hat keine Ladeanlage. Wieso auch, er hat ja keine Batterie, die geladen werden müsste. Aber: Falls das Polrad und die Grundplatte vom S50 passen würden, könnte man ja auch eine Ladeanlage einbauen und die Hupe mit einem Bleiakku betreiben. Platz ist im KR50 vor und hinter dem Tank genug. Ich hab auch schon Vape 12V Anlagen für den KR gesehen, aber 199€ ist dann doch zu viel des Guten.

    Ich habe folgendes gemacht: komplett die beiden Kabel für den Strom für Licht und Masse abgeschraubt. Laut Schaltplan ist das in der Stellung "fahren", also 1 auch so, daß die Ladeanlage komplett ohne alles allein läuft. Damit hab ich das Zündschloss und die Verkabelung ja schon als Fehlerquelle ausgeschlossen. Dann hab ich den alten Kerzenstecker entfernt und das Kabel so gegen den Zylinderkopf gehalten - es hat hin und wieder gefunkt. Dann dachte ich, ich tausch einfach mal alles - Kerze, Stecker und Kabel.... Nach Ausbau der Zündspule ist mir aufgefallen, dass das Kabel an der Spule direkt stark korrodiert war.... Ich denke mal, das wird das Problem sein, deswegen warte ich jetzt auf die neue Spule.
    Zu der Kabeldurchführung: Ich arbeite in einem Betrieb für Hochspannungsmaschinen (20-70.000V) Wenn ich das Kabel, was aus der Spule kommt mit dem richtigen Zündkabel verlöte und dann mit richtig gutem Glimmerband isoliere (eine Lage von diesem Band isoliert 3000V), dann sollte das doch funktionieren. Oder hat die Duchführung noch eine andere Funktion? Meine ist sehr stark korrodiert, ich würde sie sehr ungern weiter verwenden. Und wenn der Zündzeitpunkt falsch eingestellt sein sollte, müsste es doch trotzdem zünden, halt nur zur falschen Zeit. Oh mann, wenn das nichts wird, kommt eine 6V Elektronikzündung aus dem S50 rein. Die geht wenigstens immer. Oder passt da das Polrad nicht? Jetzt warte ich mal wieder auf die Teile - hoffentlich war´s die Spule! :shock:

    nächstes Problem: die Zündung. Ich wollte kein extra Thema erstellen.
    Also manchmal gab es einen Funke, aber nur, wenn ich das Zündkabel direkt an
    Masse gehalten habe. Also: Zündkabel, Kerze und Stecker neu und siehe da: Das gleiche.
    So aller 3-4mal durch treten ein Funke. Dann: Unterbrecher gereinigt - keine Änderung,
    Die Kabeldurchführung entfernt und das Zündkabel direkt angelötet - es gab auch ganz ganz selten einen Funke mit Kerze und Stecker(beides neu). Jetzt hab ich mir nen neuen Kondensator und eine neue Zündspule bestellt.... Aber: wenn das nichts bringt, wo soll ich weiter suchen?
    Ich hab ja bis jetzt schon 4 Mopeds restauriert aber die hatten alle Elektronikzündung.
    Der KR50 ist echt mal eine Herausforderung!


    Und noch mal Danke an Susi für die Bilder!

    Stimmt. Lass einfach das Getriebeöl ab, schraub den Deckel mit den 2 Schrauben ab und schau rein. Wenn da eine Einstellschraube mit einer Mutter ist, hast du eine normale Kupplung. Dann brauchst du SAE80 Öl. Wobei ich mir gut vorstellen kann, daß SAE80 auch in einer 1S funktionieren würde. Hauptsache es sind keine Zusätze drin wie Teflon MOS2 oder Keramilk.... Nimm SAE80. Das wird funktionieren.

    Die 1S hat Kupplungsscheiben aus Kork, die braucht HLP46. Wenn eine andere Kupplung eingebaut ist,unabhängig vom Motor, nimmt man SAE80. Ich habe selbst mal bei einer 1S die Beläge gewechselt und allein durch die automatische Fliehkraftkupplung ist es unmöglich den alten Motor zu verwenden. Man müsste fast alles tauschen. Also um deine Frage zu beantworten: Du hast einen anderen Motor drin und das richtige Öl ist SAE80.

    Ach und noch was: wenn einer von euch noch so eine Umlenkmechanik für den Tupferknopf am Vergaser hat, sagt mir bitte bescheid. Ich muss mir das wohl selber bauen und hab im Internet nur ein schlechtes Foto davon gefunden.

    Ja der Plan war n anderer. Mein Opa hat die Basis günstig für mich aufgetrieben, weil er weiß, daß ich im Winter was zum Basteln brauch. Dann hab ich mir gedacht, meine Freundin könnte damit fahren und wir könnten kleine Touren fahren (ich mit meiner S50 und sie mit dem KR50). Ich glaub aber das wird nichts. Sie will irgendwie nicht damit fahren. Naja, dann hab ich mir gedacht, ich bau das Teil, verkauf es und kauf mir davon ein Zweitmotorrad weil man mit meiner Supersportler zu zweit nicht lange fahren kann. So was kleines um die 250ccm war meine Idee. Aber so wie es aussieht würde ich beim Verkauf von dem Roller um die 300€ verlieren also behalte ich ihn eben und fahr damit ab und zu spazieren... Danke für deine Hilfe! Ich versuch es jetzt erst einmal mit basteln (vielleicht geht der Zug ja, den ich hab doch irgendwie) und wenn nicht, kauf ich mir einfach alles was ich brauch damit das Ding fertig wird.