Beiträge von JackInTheBox

    so wird es nicht gemacht. Ein Lager auf die KW zu kloppen, verbiegt diese nur. Bei Simson Motoren wird geschrumpft. Dafür gibt es den Heizpilz. Nur reichen heute die 100 C° nicht mehr laut Reparaturanleitung. Die Passungen sind nicht so genau, wie bei den DDR KW`s. Es braucht 200 C°, wenn man die rechte Motorhälfte montiert.


    Grüsse Heiko


    Zum Thema Passungen und nötige Erwärmung möchte ich noch zu Bedenken geben, dass die oben erwähnten 200° zu Gefügeveränderungen beim Aluminium führen können (je nach Legierung). Ab ca. 100°C kann der Vorgang der "Auslagerung" von Mischkristallen führen, was die Bruchdehnung herabsetzt. Falls noch höhere Temperaturen erreicht werden, kann ein Glühvorgang erfolgen, der die Festigkeit verringert.


    Fazit: Falls wirklich Temperaturen von mehr als 100°C benötigt werden, dann sollten diese möglichst kurz anliegen (Warmauslagerung benötigt auch Zeit). Temperaturen von deutlich über 200°C (z.B. durch Einsatz von Brenner, Lötlampe etc.) sollten auf jeden Fall vermieden werden!


    Wie in meinem ersten Post schon geschieben, kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen, dass für das Fügen der Gehäusehälten aufgrund der Passung von Gehäuse zu Lageraussenring solch hohe Temperaturen nötig sind. Leicht Erwärmung des Gehäuses und Kältespray auf den Lagerring müssten genügen.
    Wenn im Gehäuese wirklich eine Übermaßpassung vorhanden wäre, frage ich mich wie die Wärmedehnung der Wellen abgefangen wird (Stichwort Fest-Los-Lagerung).


    Viele Grüße
    Rainer
    (der noch keinen Simson-Motor überholt hat, aber grundsätzlich ein bißchen Ahnung von dieser Thematik hat)

    Hallo zusammen,


    bei dieser Diskussion kommt bei die Frage nach den Passungen der Simson-Motoren auf.
    Normalerweise müssen die Lager eine Übermaßpassung (Festsitz) auf der Welle aufweisen (Innenring hat Umfangslast). Die Gehäusepassung ist dann eine Übergangpassung und sollte sich relativ leicht (d.h. mit nur geringem Kraftaufwand) fügen lassen (weil Punktlast).


    Sind die Passungen bei den Simson Motoren etwa anders gewählt?


    Verzeiht mein Unwissen, aber ich hab meine Motor noch nicht geöffnet.


    Gruß
    Rainer

    Hallo Kai,


    dann werd ich auch mal den Vergaser mit anschauen. Den Anschluss vom Benzinschauch schließe ich aus. Da ist ein neuer Schlauch drauf und scheint auch trocken zu sein.
    Evtl. ist die neue Dichtung von der Schwimmerkammer nicht 100% dicht.
    Ich hab aber immer noch den Ansauggeräuschdämpfer in Verdacht.


    Danke und Gruß
    Rainer

    Ich hatte die Möhre wie du so schön sagst Ca. 2 Tage mit frisch entrostetem Tank in der Garage stehen , ohne dass etwas getropft hat. Das Tropfen kam erst nach der Entfährt heute.
    Also würde ich sagen es kommt vom pulsierenden Gemisch.
    Ist das denn normal, oder muss ich was tun wegen dem undichten AGD. Mir scheint das Recht häufig vorzukommen nur stört sich evtl. keiner daran. Solange der Dreck noch drauf war hat der vermutlich das Öl aufgesaugt.:smile:

    Hallo zusammen,


    nachdem ich jetzt eine Wartung meiner neu erworbenen Schwalbe durchgeführt habe (Zündung steht noch aus). Hab ich jetzt eine Frage zum AGD.


    Bei mir ist der und auch der "Hohlraum" vom Rahmen oberhalb des Ständers sehr voll mit einem Dreck-Öl-Gemisch. Hab das alles so gut es geht ohne Motor und Schwingenausbau sauber gemacht. Jetzt ist mir heute aufgefallen, dass nach den ersten Fahrten sich unten am AGD wieder recht schnell Öl sammelt. Das Öl sieht frisch aus (kein Ruß enthalten) und riecht auch nicht nach Sprit.
    Woher kommt dieses Öl? Liegt es am der oft angesprochen Undichtigkeit des Trichters am AGD. Und ist das frische Öl dann das, das ich "zuviel" in den Luftfilter getropft habe.


    Irgendwie muss das ja schon länger (bzw. schon immer der Menge an Dreck) so sein.
    Wenn ich nach Bildern von Ansauggeräuschdämpfern suche, sind diese sehr oft ähnlich verdreckt wie meiner. Ich hab aber noch nirgendwo etwas zum Ursprung des Öls gelesen.


    Ich bin jetzt etwas unsicher, ob mein Tank evtl. undicht sein könnte. Der ist nämlich frisch entrostet und ich hab unten am Tank auch einen Tropfen Öl sehen können. Allerdings schiebe ich das eher darauf, dass ich beim Tanken etwas Gemisch verschüttet habe.


    Gruß
    Rainer

    Hallo zusammen,


    hab den Vogel übrigens gekauft!


    Bin auch schon einige km gefahren und fährt sich soweit mal gut.
    Sie ist soweit ich bisher sehen konnte auch noch überall mit Originalteilen bestückt (knapp 30 jähriger Dreck-Ölgemisch der überall am Rahmen klebt inklusive)
    Allerdings hab dann festgestellt, dass die Benzindurchflussmenge mangelhaft war (ca. 125ml/min). Das hat sich auch teilweise beim Fahren bemerkbar gemacht.


    Folglich bin ich grade dabei bzw. teilweise auch schon fertig, alles auf Luft- und Benzinseite sauberzumachen und neu einzustellen (inkl. Tankentrostung).


    Mit der Elektrik hatte ich auch ein Problem: Parklicht, Blinker und Hupe gingen nicht!
    Bei dieser Symptomatik kommt ja nur die Batterie in Frage hab ich mir gedacht. Also Batterie überprüft --> <2,5V Spannung. Also eine neue (AGM) Batterie bestellt und gedacht damit ist die Sache erledigt.
    Neue Batterie eingebaut --> gleiche Probleme wie vorher.
    Jetzt hab ich mich gestern bzw. heute nochmal durch den Schaltplan gemessen und festgestellt die Fehler entdeckt.


    - Parkleuchte --> Wenn nur die Plasikkappe verbaut ist (der Rest fehlt) ist es kein Wunder, dass nicht das Licht nicht geht.


    - Hupe --> Ausgebaut und direkt an die Batterie angeschlossen, 2 mal geklopft und erstmal erschrocken, dass das Ding so laut ist


    - Blinker --> Ich hatte immer nur den rechten getestet, der linke ging dann mit der neuen Batterie. Rechts hat die Birne intern einen Wackler


    Fazit: Bin auf einem guten Weg. Nichts desto trotz werde ich demnächst bestimmt nochmal in der Technikecke aufschlagen.


    Ich möchte jetzt im Sommer noch ein wenig fahren und ab Spätherbst dann eine Komplettzerlegung starten.


    Danke nochmal für die Hilfestellung beim Kauf!


    Rainer

    Danke schonmal für eure Antworten!


    Hab mich natürlich auch schon bisschen eingelesen und werde zusätzlich eure Ratschläge befolgen.


    Mir ist nur wichtig, ob auf den ersten Blick gleich was auffällt das dem ungeschulten Blick evtl. verborgen bleibt.
    Das Feder/Dämpfer System hinten werd ich mal genauer anschauen.


    Viele Grüße


    Rainer

    Hallo liebe Schwalbengemeinde,


    nachdem ich schon einige Jahre immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt habe mit eine Schwalbe zu holen, möchte ich nun endlich Nägel mit Köpfen machen.


    Kurz zu mir:


    Ich bin Anfang 30 und Fahrzeugtechnik-Ing.. Bin aber nicht immer Schreibtischtäter gewesen und hab einen handwerklichen Beruf gelernt (Industriemechaniker) --> Ich habe folglich keine zwei linken Hände und kann mir durchaus selber helfen. Erfahrung mit DDR-Mopeds hab ich bisher allerdings keine.


    Was ich suche:


    Eine fahrtüchtige Schwalbe KR51/2 am besten 4-Gang. Nicht komplett restauriert aber mit einer vernünftigen technischen Basis (nicht verbastelt). Ich würde diesen Sommer über gerne noch ein bisschen damit rumfahren und mir ab Herbst/Winter die ein oder andere Optimierung/Reperatur vornehmen wollen.


    Nachdem mir die letzte Schwalbe die ich evtl. kaufen wollte vor der Nase weggeschnappt wurde hab ich gestern eine neue entdeckt und einen Termin für Morgen (Freitag) vereinbart.


    Motorrad: Simson, KR 51, KR 51/2, Benzin 2T,


    Ich würde mich freuen wenn ihr mir euren fachmännischen Eindruck zu dem Angebot schildern könntet.


    Ach so, ich wohne im Raum München und wollte unter den oben genannten technischen Voraussetzungen nicht mehr als 800€ für mein Vögelchen ausgeben.


    Vielen Dank


    Rainer