Beiträge von scar3

    Hallo AllDayPiano,
    wie siehts den jetzt aus mit deiner Schwalbe?
    Hab' mein S51 letzte Woche, kurz vor der Verzweiflung, gerade wieder zum Laufen gekriegt.
    Hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, die Reparatur von einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen, aber dazu muß man ihr auch vertrauen können.
    Nach über 25 Jahren ohne Moped, habe ich mir als Rentner letztes Jahr wieder ein S51 gekauft, weil ich der Meinung war, daran könne ich noch alles selbst machen, hab' ich ja "früher" auch.
    Gekauft habe ich mir das Moped von jemanden, der in einer Motorradwerkstatt gearbeitet hat und in der flauen Winterzeit haben sie DDR Zweitakter wieder aufgebaut.
    Sah optisch auch top aus und ich dachte, da kann ich ja nichts falsch machen. Motor und Getriebe sollte regeneriert wurden sein, der Tacho hatte passend auch nur 5 km drauf.
    Der Motor machte auch wirklich einen schwerfälligen Eindruck, so das ich des Moped erstmal vorsichtig Einfuhr. Aber zunehmend vielen mir so einige Unstimmigkeiten auf, die möchte ich aber jetzt nicht alle aufzählen, habe ich auch im ersten Jahr nach und nach abgestellt.
    Bleib geduldig, der Hinweis der mir geholfen hat, kommt gleich.
    Diese Jahr habe ich mir die VAPE-Zündung eingebaut, weil das Moped kalt zwar immer gut angesprungen ist, aber im warmen Zustand mußte ich mehrmals treten.
    Nach Vape Einbau kaum besser, weitere Überprüfung ergab, daß ein 60 ccm Motor verbaut war. Als ich das gesehen habe, war mir klar warum der Anzug immer so schlapp war.
    Nach Montage des 50er Motors ging aber gar nichts mehr. Angesprungen sofort, beim Gasgeben aber starke Neigung zum Ausgehen. Probefahrten waren auch katastrophal, nahe Leerlauf gings, Teillast aussetzer, Volllast war ja noch tabu.
    Jetzt Forumssuche und Fehlersuche:
    - Verkabelung und Zündzeitpunkt (mit Meßuhr geprüft) ok
    - Vergasereinstellung, Düsendurchlaß und Schwimmerstand ok
    - Luftfilter und Auspuff auch ok
    - Jetzt mußte ich mich wohl oder übel an die Simmerringe machen und dabei kam die erste böse Überraschung
    Der Simmerring Zündungsseite war ein Neuer, auf der Kupplungsseite waren noch Alte. Das Schlimme aber, als ich die Getriebeölablaßschraube raus hatte, war dort ein riesiger Spänepilz dran, der Getriebeöl war pechschwarz und dicke Ablagerungen waren im Deckel und Gehäuse. Das konnte nicht vor 900 km regeneriert worden sein!
    So schlecht das auch war, aber die notwendige Getriebeölmenge war drin, es roch auch nicht nach Benzin, so das die Simmerringe wohl i.O. waren. Ich habe sie jedenfalls getauscht, auch den vom Kupplungsdeckel.
    Jetzt Probe angetreten, sprang sofort an, Gaswechsel klappte auch anfänglich, aber dann wars derselbe Ärger.
    Jetzt war ich kurz vorm Aufgeben, hatte aber nach den gesammlten Erfahrungen wenig Vertrauen in Werkstattarbeit (blanker Deckel drauf und alles ist neu) und mein Ego war auch gefordert.
    Hier im Forum fand ich dann den Hinweis auf die Masseverbindung Klemme zu 2 zu Klemme 31 um den Motor auszuschalten. Logisch, wenn diese Verbindung bei eingeschalteter Zündung nicht sauber trennt, gibt es im laufenden Betrieb Zündaussetzer und der Motor säuft ab!
    Bevor ich den Zündschalter tausche, habe ich ihn gründlich mit Bremsenreinigerspray gespühlt und zur Schmierung anschließend etwas Kontaktspray.
    Ich hoffe du hattest die Geduld bis hierher, denn das war bei mir die Lösung!
    Bin seitdem innerhalb einer Woche 250 Km gefahren, ohne Probleme. Der Motor springt beim ersten Kick an, egal ob kalt oder warm. Demnächst werde ich mir sicherheitshalber ein neues Zündschloß weglegen.
    Probier das mal aus, denn wegen den dadurch entstehenden Zündaussetzern säuft der Motor ab, was aussieht wie Vergaserprobleme oder Öl von defekten Kurbelwellendichtringen.

    So, Zylinder und Kolben sind getauscht.
    Habe gleich noch eine VAPE-Zündung eingebaut.
    War danach erstmal verzweifelt, weil nichts lief.
    Starten sofort, aber beim Fahren ging der Motor immer aus.
    - Verkabelung mehrmals geprüft, war aber alles richtig, habe trotzdem die dünnen original VAPE Masseleitungen getauscht (4 qmm Motor-Zündspule, 2,5 qmm Zündspule-Rahmen, 2,5 qmm Rahmen-Grundplatte Steuerteil/Blinkgeber)
    - Vergaser war auch in Ordnung
    - Auspuff ok
    - Loch im Tankdeckel ok
    - Jetzt der aufwendigere Teil, die Wellendichtringe Kurbelwelle getauscht.


    Es gab immer noch die Zündaussetzer. Ich wußte eigentlich nicht mehr weiter und dachte an ein defektes VAPE Bauteil.


    - Dann fand ich den Hinweis auf den Kontakt 2 am Zündschloß. Mit Bremsenreiniger das Zündschloß ausgesprüht und anschließend mit Kontaktspray geschmiert.


    Jetzt läufts! Am Zündschloß wurde wohl der Kontakt 2 zur Masse (31) nicht sauber getrennt.
    Es war zwar eine Woche zum verzweifeln, aber am Ende weiß ich, was jetzt alles neu oder fast wie neu ist.

    Das Thema ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber bei mir war's gerade das Zündschloß. Kontakte 2 und 31 trennten wohl nicht sauber. Habe das Zündschloß mit Bremsenreiniger ausgesprüht und anschließend mit Kontaktspray geschmiert. Jetzt läuft meine VAPE wie es sein soll.

    Vergaserdüsen habe ich mit der Nadelaufhängung geprüft, die stimmen und entspricht original S51. Kerze ist schön rehbraun.
    Das Mokick läuft am Besten um 50 km/h bergab ohne Gegenwind komm' ich auf maximal 67 km/h (mit GPS Fitnessuhr gemessen), darum glaub' ich nicht, daß am Auspuff was verändert wurde, noch weniger am Getriebe.
    Das mit dem Grad bei den neuen Zylindern habe ich auch schon gelesen.
    Danke für den Hinweis mit den Anlaufscheiben.
    Jetzt habe ich ja auch keinen DDR Zylinder und wenn er 50 ccm wäre, hätte ich ihn gelassen, obwohl er mir rasselnder vorkommt, als ich es von vor über 25 Jahren in Erinnerung habe.

    Hallo Sturmkraehe,
    das ist es ja, man findet im Netz so viel zu den Nachbauten.
    Aber original Gebrauchte weiß ich auch nicht, wann ich wirklich an einen Guten komme.
    Ich werd' mich mal umsehen, will aber nicht ewig suchen.
    Ja, den alten Kolben/Zylinder werde ich anbieten, mit entsprechendem Hinweis.

    Habe den Kopf abgebaut, auf dem Kolben steht 40.97.
    Zuerst dachte ich, wäre Produktionswoche und Baujahr. Bei der Suche im Internet fand ich leider raus, dass es sich dabei um einen 60 ccm Tuningkolben handelt. Hat sich mein Verdacht leider doch bestätigt.
    Das nur die Nadelstellung nicht viel sagt, war klar. Es war aber auch ein größeres Ritzel drauf (16 Zähne) und der Zündzeitpunkt steht bei 1,6 vor OT. Nadelstellung und Ritzel habe ich schon korrigiert, aber Zündzeitpunkt habe ich gelassen, weil ich am Motorlauf nichts auszusetzen hatte.
    Schade, dann muß ich den neuen Zylinder doch noch mal einfahren und ich dachte das hätte ich gerade hinter mir.
    Kann ich dieses Angebot mit Kolben und Zylinder von ALMOT kaufen:
    1 Zylinder 50ccm (3,7 PS) (Kugelpoliert)
    1 Zylinderkopf 50ccm
    1 Kolben K20 (Bearbeitete Anlaufflächen)
    1 Kolbenbolzen
    2 Kolbenringe
    2 Sprengringe
    1 Zylinderfußdichtung
    1 Nadellager (im Metallkäfig)

    Hallo,
    ich habe mir ein wieder aufgebauten S51 mit Elektronikzündung, Motor M541 gekauft. So Einiges war vermurkst und habe ich wieder in den originalen Zustand versetzt.
    Nur bei Kolben und Zylinder weiß ich nicht so genau, was ich habe. Stutzig machte mich eine anders eingehängte Nadel am Vergaser, das Ritzel stimmte nicht und letztendlich war auch der Zündzeitpunkt (mit Meßuhr gemessen) nicht wie er sein sollte.
    Ich weiß nicht, ob ich einen 60 ccm Kolben und Zylinder habe oder ob nur ein 60 ccm Zylinderkopf drauf ist oder ob doch alles original 50 ccm ist.
    Äusserlich kann ich nichts erkennen, nirgends ein Schriftzug oder eine Ziffer, der Aufbau sieht normal aus.
    Wenn da irgendwas vom 60 ccm verbaut ist, möchte ich das ändern, wenn original natürlich so lassen.
    Aber wie kriege ich das ohne Demontage raus? Gibt es äusserlich nachmessbare Parameter oder kann ich es am Kolbenhubweg mit Meßuhr messen.
    Wenn der Kolbenhubweg abweichen würde und ich den originalen Weg wüsste, wäre das schon hilfreich.