Beiträge von QOTSA_Lover

    Niemand? :(
    Hab noch was festgestellt. Ich habe ja den Wellendichtring hinter der Grundplatte erneuert und die guten braunen genommen. Gestern habe ich die Schrauben für dir Motorhälften nochmal nachgezogen und beim Ausbau der Grundplatte gesehen, dass ich ein bisschen Öl hinter der Grundplatte habe. An was kann das trotz neuer Dichtung liegen?


    Habe fast die Befürchtung dass die Vorbesitzer in ihrem Murks das GehäuseMetall vereint haben, da ein paar Schaubenzieher/Hebekspuren zu sehen waren und der alte Wellendichtring nicht richtig saß.

    Hi Zusammen,
    Möchte am So evtl. Ne 83er Schwalbe anschauen und kaufen. Es handelt sich um ein Modell mit vier Gänger und ist Billardgrün. Lt. Besitzer ist die Schwalbe komplett original.


    Außerdem behauptet der Besitzer dass es sich definitiv um eine Unterbrecherzündung handelt.


    Das würde ja bedeuten es wäre eine KR51/2 E, da vier Gänger und Unterbrecher.


    Aber in allen FAQ und sonstigen Seiten lese ich nix von Billardgrün. Außer bei Exportmodellen.
    Kann mir jemand sagen, ob die Schwalbe so wirklich original sein kann?

    Hi,
    kurzes Update mit der Bitte um euer Feedback...


    Ich habe jetzt noch folgendes gemacht:
    Kondensator gewechselt
    Zündung nochmal nachgestellt
    Simmering hinterm Primärritzel getauscht
    Öl erneuert
    Vergaser im warmen Zustand eingestellt
    2. Krümmerdichtung ergänzt und neue Krümmermutter
    O-Ring Kickstarter und Simmering im Deckel erneuert


    Die Schwalbe läuft jetzt soweit eigentlich ganz stabil. Man kann fahren und sie stirbt auch im Fahrbetrieb nicht mehr ab. Alle undichten Stellen sind nun soweit dicht, außer die Mtteldichtung. Die saut immer noch etwas.
    Nach einer ausgiebigen Testfahrt bildete sich wieder ein leichter Ölfilm. Über Nacht waren zwei kleine Ölflecken zu sehen. Bilder im Anhang (eins vor, eins nach der Probefahrt).


    Jetzt meine Fragen zu meiner Schwalbe:
    1. Denkt ihr dass die Mitteldichtung zwingend neu rein muss, oder sifft sie noch im tolerierbaren Bereich? Habt ihr vielleicht noch Tipps was ich machen könnte? Abdichten von außen, Schrauben nachziehen...
    2. Ist das normal damit die Schwalbe im Standgas nach ein paar Minuten ausgeht? Überfettung?
    3. Der Motor hat ein deutlich hörbares rasseln/klingeln. Ignorieren oder der Sache auf den Grund gehen?

    Vergiss die Motormitteldichtung. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die im Bereich der KW derart undicht ist, dass sich das auf die Zylinderfüllung merklich auswirkt. Ich weiß gar nicht, warum man hier sowas in die Welt setzt und Panik verbreitet.
    Was ich noch nicht gelesen habe, ist der Bremsenreinigertest auf Falschluft zw. Gaser und Zylinder. Den bitte machen.


    Gruß
    Martin



    Also den Bremsenreinigertest habe ich bereits gemacht und nichts auffälliges bemerkt. Weder am Vergaser noch an Kopf und Fußdichtung (Zylinder saut an der Kopfdichtung raus). Auch nicht an den alten Simmerringen der Kurbelwelle li + re. Ich habe an den Übergängen einfach im Leerlauf Bremsenreiniger hingesprüht und gehrocht ob sich was an der Drehzahl ändert. Ist doch richtig so, oder?!?


    Habe die Simmerringe nun trotzdem erneuert. Die Schrauben vom Zylinder auch nochmal nachgezogen. Kann ja auch sein, dass sich die Fußdichtung noch etwas "gesetzt" hat.
    Den Wellendichtring für den Kickstarter habe ich auch gleich erneuert da es auch da rausgesifft hat.
    Ein paar Kleinteile brauche ich noch für die Kupplung neu, dann kann ich wieder zusammenbauen, neues Öl rein und mal schauen was dann Sache ist.

    Wenn das Problem wirklich eine unzureichende Kurbelwellenkammer-Abdichtung zum Getriebe hin sein sollte, dann könnte man doch versuchen die Schrauben hinter der Grundplatte ein wenig fester anzuziehen. Evtl. bringt das fürs erste nochmal was und im Winter kannst du dich an die Regenerierung machen. Das würde ich nochmal probieren.


    Außerdem würde ich mir noch nen neuen Zündkerzenstecker besorgen.
    Hast du den Elektrodenabstand der NGK Zündkerze auf 0,4 mm eingestellt. Der ist nämlich oft auf 0,6 bei den NGK.



    Habe jetzt auf beiden Seiten nen neuen Simmerring drinnen. Hoffe das hat sich dann erledigt.


    Nein, die NGK habe ich tatsächlich nicht überprüft, das stimmt. Danke für den Tipp.
    Welchen Stecker soll ich denn nun nehmen? Bin da total verwirrt. Die einen sagen nen 1kOhm wegen Zündfunken, die Anderen sagen 5kOhm wegen Original. Bei mir ist im Moment ein 5kOhm dran mit DDR Prägung.

    1. Ok, die Zündung habe ich mit der Messuhr eingstellt. Auch den Unterbrecher habe ich genau mit dem Durchgangsprüfer eigestellt. Das sollte dann schon so passen. Die Öffnung von 0,4mm habe ich auch versucht genaustens einzustellen sofern das überhaupt bis ins absolute Detail geht. Das sollte dann schon passen denke ich.


    2. Limadeckel mal ab und einfach ohne Deckel Kicken? Das probiere ich mal aus.


    3. Ich habe ja keinen Referenzzündfunken. Hatte noch nie ne Schwalbe. Ich kann nur sagen damit der Funke deutlich sichtbar ist beim Kicken und weiß/bläulich schimmert. Hören kann ich nichts, da das Kicken lauter ist. Der Stecker ist innen noch total OK und misst 5,4kOhm. Wie siehts da mit nem 1kOhm aus? Was sollte da denn ab Werk drin sein? Ich habe aktuell die alte Kerze wieder drin. Ist ne Isolator Spezial 260.


    4. Die Dichtung sieht für mich OK aus. Nur um Missverständnisse vorzubeuegen: Die Dichtung ganz unten an dem zylindrischen Einschub für den Chocke des Vergasers, oder?



    5. Das Motorrasseln habe ich nicht mehr im Kopf. Keine Ahnung ob das vorher da war. Vielleicht war es vorher da und ich dachte es wäre auch ein "loses Blech" oder so. Wenn man mal geschraubt hat sieht man die Kiste ja mit komplett anderen Augen. Das mit dem Bärendreck wäre ja zumindest mal ein versuch wert um sich bis in den Winter zu retten. Was sind das genau für Dichtmittel? Habt ihr eines das ihr empfehlen könnt?!?

    Hmmm... Weiß auch nicht was ich machen soll. Die Motorhälften neu abdichten wäre natürlich der Supergau. Ein Projekt für den Winter evtl. aber ich würde gerne noch die Sommertage ausnutzen und einfach nur fahren... :(


    Mein Krümmer ist viel länger. Ich mess das gleich nochmal nach...
    Den Abdichtgummi für das Endstück brauche ich noch. War gar nicht verbaut bei meiner Schalbe.

    Habe gerade ja den Kupplungsdeckel offen und sehe ja den Simmerring hinterm Primärritzel. Wenn ich da Bremsenreiniger draufsprühe, dann tut sich gar nichts an der Motorleistung.


    Trotzdem mal tauschen?!?
    Irgenwoher muss das "spritln" im Öl ja kommen oder?!?



    Wie seht ihr das mit dem Krümmer und der Länge des Auspuffs. Kanns damit zusammenhängen oder ist die Länge bis zum Hinterrad normal?

    Meint ihr wirklich, dass die Mitteldichtung das Problem sein kann?!? Das ist wenn überhaupt nur ne minimale Stelle. Kann man das nicht von außen abdichten?!?


    Das mit den Hälften ist ein ewiger Act, oder? Da muss man die Hälften erwärmen und und und... Weiß nicht ob ich das kann :(


    Kann sich das wirklich so massiv auswirken?!? Oder wäre da eher ein Leistungsverlust etc. wahrscheinlich?!?

    Hi Zusammen,


    habe ein Problem mit meiner Simson Schwalbe KR 51/2 E von 84. Ich habe sie erst vor einigen Wochen zum 30. Geburtstag geschenkt bekommen, aber recht schnell bemerkt dass die Schwalbe nicht so läuft wie sie soll und außerdem die komplette Elektronik fehlte. Also fing ich zum Schrauben an und so kam eins zum anderen... Die Elektronik ist wieder komplett und funktioniert auch. Nur läuft sie immer noch nicht richtig:



    • Die Schwalbe hat das oft im Forum geschilderte Problem, dass sie kurz nach dem Kicken wieder ausgeht bzw. nach ein paar Metern fahren abstirbt sobald man vom Gas geht (Ampelsyndrom).
    • Ich bekomm den Vergaser auch nicht wirklich passend eingestellt.
    • Manchmal läuft die Kiste dann komischer Weise wieder einigermaßen gut (allerdings mit etwas höherer Standgaseinstellung), dann wieder gar nicht.Mal springt sie auf den 1. Kick an (meistens wenn sie kalt ist), dann wieder recht zäh. Sie macht einfach richtige Spuchten.
    • Sie läuft so unsicher, dass ich mich noch nicht auf die Straße trau. Selbst bei ein paar kleinen Kurven um den Block fängt sie an zu zicken.


    Ich habe viel hier im Forum gelesen und arbeite auch mit dieser kleinen blauen DIN A5 Repanleitung von Simson, aber weiß im Moment nicht mehr so richtig wo ich ansetzen soll. Will nicht nochmal so viel Geld hineinstecken. Habe bis jetzt für Elektronik und den bisherigen Kram ca. 300 Euro zusätzlich investiert :(


    Vielleicht habt ihr ja nen gezielten Tipp was ich machen könnte.

    Ich werde der Übersichtilichkeit halber mal die Baugruppen Aufzählen und berichten was ich schon alles versucht habe bzw. was mir alles am Vogel aufgefallen ist.


    WAS ICH BISHER GEMACHT HABE BZW. WAS MIR AUFGEFALLEN IST:


    Motor/Getriebe/Zündung:


    • Simmerring hinter der Grundplatte wurde erneuert, da der alte vom Vorbesitzer schlampig eingebaut wurde
    • Zündung komplett gesäubert und neu eingestellt. Hier eine Frage: Ich habe zwar die Abrissmarkierungen, aber trotzdem die Zündung mit einer Messuhr und einem Durchgangsprüfer eingestellt (offen/zu am Unterbrecher). Die Abrissmarkierungen sind schon relativ nahe dran, aber nicht wirklich 100% mit dem Messuhrverfahren identisch -> Könnte da ein Fehler sein? Soll ich lieber nochmal nach Abriss einstellen?
    • Neuer Unterbrecher wurde eingebaut. Unterbrecherkontakte leich mit nem feinen Schleifpapier "gesäubert" damit auch wirklich Kontakt da ist.
    • Nein, Kondensator wurde noch nicht getauscht...
    • Der Motor sifft aus der Kopfdichtung etwas raus. Da es ja keine Dichtung gibt habe ich nun die 4 Schrauben vom Zylinder noch nen Tick weiter angezogen. Wie weit kann man die Schrauben anziehen? Nicht damit man die überdreht. Ne Drehmomentangabe steht nicht in der Rep.Anleitung.
    • Auf der Seite der Kupplung ist mir beim Ablassen des Getriebeöls aufgefallen, dass das Öl leicht nach Sprit riecht. Werde also noch den Simmerring hinterm Primärritzel ersetzen. Aber denkt ihr, dass sie dadurch so schwerfällig läuft und immer wieder abstirbt? Das ist vermutlich eher ne andere Baustelle, oder?
    • Kolben/Zylinder gezogen: Sah alles ganz gut aus. Beim Zusammenbau habe ich auch auf dei Kolbenringe und deren Nasen aufgepasst.
    • Dann fällt noch auf, damit der Motor ordentlich rasselt. Deutlich aus dem Zylinder. Muss ich da was machen, oder soll ich einfach mal fahren (sollte sie jemals stabil laufen)?!? Denn mit dem Absterben sollte das auch nichts zu tun haben, oder?!?
    • Ich bin mir noch nicht 100% sicher, aber ich habe das Gefühl eine kleine Stelle ist undicht wo die Motorhälften zusammengefügt sind. Muss ich das unbedingt beheben, oder kann man das erstmal so in Kauf nehmen?
    • Starker Ölaustritt war und ist immer noch an der Kickstarterwelle. Es waren ursprünglich nur noch ca. 100ml Getriebeöl drinnen. Jetzt werde ich den Simmerring im Gehäusedeckel noch wechseln. Ist das die EINZIGE Dichtung die Schalt- und Kickwelle abdichten, oder kann man da noch mehr wechseln um das in den Griff zu kriegen?!?



    Auspuff/Abgasanlage:


    • Am Krümmerflansch sifft die Schwalbe Öl raus. Das war vor dem Zerlegen und jetzt schon wieder, TROTZ neuer Dichtung. Ich habe aber im Forum bereits gelesen, dass man mit zwei Dichtungen arbeiten sollte. Stimmt das? Wenn ja werde ich das noch nachholen. Kann sowas dieses Problem verursachen?
    • Krümmer: Ich finde meinen Krümmer irgendwie zu lang. Keine Ahnung. Ich habe eine Schwalbe KR 51/2 E von 84 und in der Rep.Anleitung steht, dass bei der 60Km/h Veriante (ist das doch, oder?!?) der Krümmer irgendwas mit 30cm haben sollte und der Auspuff ca. 2cm auf den Krümmer aufgeschoben werden sollte. Wenn ich den Puff nur 2cm auf den Krümmer aufstecke ist der Endtopf fast bündig mit dem Hinterrad. Auch die Abdrücke der Schelle zeigen, dass der Auspuff vorher "kürzer" zusammengesteckt war. Wenn ich den Krümmer mit dem Meterstab abmesse und die Biegungen berücksichtige, dann bekomm ich irgendwas um die 40cm. Das wäre ja dann der falsche Krümmer, oder?!? Da blicke ich noch nicht wirklich durch. Vielleicht habt ihr da ja Tipps. Kann das die Ursache sein?!?
    • Am Endtopf fehlt mir noch ne Dichtung, da keine montiert war. Die werde ich noch bestellen und reinmachen. Das sollte aber auch nicht das Problem sein, oder?!?



    ANSAUGTRAKT/VERGASER:


    • Der Vorbesitzer hat nen komplett neuen Vergaser reingemacht. Auch das passende Modell (bla bla-12) von BVF. Ich habe den Schimmer nochmal komplett neu eingestellt. Der Bowdenzug vom Choke hat genug Spiel. Die Nadel sitzt in der 3. Kerbe von oben (mit dem unteren Blättchen). So habe ich das im Forum auch gelesen glaube ich. Vergaser wurde in Grundeinsellung gebracht (2 Umdrehungen raus). Einstellen nicht möglich da Vogel nicht wirklich lange läuft um die Einstellung vorzunehmen.
    • Luftfilter wurde erneuert
    • Dämpfer gespült und gereinigt.



    TANK/ZULAUF:


    • Tank wurde von mir mit Kies entrostet.
    • Wassersack des Benzinhahns gereinigt
    • KEIN ZUSTÄTZLICHER BENZINFILTER VERBAUT
    • Entlüftung im Tankdeckel funktioniert und ist nicht verstopft.



    SONSTIGES:


    • Zündkerzer wurde gewechselt auf NGK B8HS
    • Zündkerzenstecker ist scheinbar original (DDR Aufdruck und viel Rost) und hat 5,4 kOhm gemessen. Hier habe ich auch ne Frage, da man oft von den 1kOhn Steckern liest und das diese eigentlich reingemacht werden sollten. Auch hier bin ich bissl verwirrt.
    • Zündkerzenkabel wurde auch erneuert.





    Vielleicht ergeben sich aus den Schilderungen für Euch Anhaltspunkte oder Fehler die ich gemacht habe. Weiß nicht mehr so recht wo ich ansetzen soll.


    Sorry für den Mega-Post, aber ich dachte mir da der Teufel oft im Detail steckt helfen vielleicht ausführliche Schilderungen.


    Danke schonmal an Alle die sich die Mühe machen mir zu helfen


    LG
    Tom

    Für den Endverbraucher runtergebrochen bedeutet das: Du stellst zuerst völlig unabhängig vom Zündzeitpunkt die maximale Öffnung des Unterbrechers ein. Erst danach kümmerst du dich um den Zündzeitpunkt - also den Punkt, wo der Unterbrecher sich gerade öffnet.



    Ok, du warst schneller :)


    Das bedeutet ich habe dann Einfluss auf beides. Dann kann ich durch verschieben der Grundplatte selbst, sowie durch lösen der Unterbrecherschraube sowohl das Spiel vom 0,4mm als größte Öffnung, als auch das "gerade Öffnen" beim 1,8 vorm OT des Kolbens einstellen... ODER?!?

    Ja, das meinte ich. Muss mich erst ans Umdenken gewöhnen. War da jetzt seit Tagen auf dem falschen Dampfer...


    Genau diesen "OT" des Unterbrechers, also den Punkt wo er am weitesten geöffnet ist, meinte ich. Habe ich da Einfluss auf das gewünschte Spiel von 0,4mm (wenn der Zündzeitpunkt bereits korrekt eingestellt ist) oder ergibt sich der automatisch?