Neuer innerer Schalthebel Anschlag an Rasthebel / erster Gang geht nicht rein

  • Ich habe vor einiger Zeit nach dem Bruch des inneren Schalthebels einen neuen inneren Schalthebel eingesetzt. Seither ließ sich der erste Gang nur noch schlecht einlegen.


    Erste Maßnahme: Schaltung wie im Lehrbuch und Werkstattvideo mit Lehre bei 46,6mm eingestellt.
    Kaum/ keine Besserung.


    Jetzt erneut neuen inneren Schalthebel eingesetzt, Schaltung eingestellt und versucht den ersten Gange einzulegen. Bei abgelassenem Öl und offener Kupplungsseite konnte ich bei eingebautem Rasthebel keinen ersten Gang erreichen.


    Nehme ich den Rasthebel heraus, dann kann ich sauber jeden Gang einlegen und schalten. Stecke ich den Rasthebel auf, schlägt der innere Schalthebel am Rasthebel an den Anschlag, noch bevor der Gang drin ist. Hochschalten funktioniert einwandfrei, runter auch, bis zum ersten, der will nicht rein.


    Ich habe schon einige Threads mit ähnlichen Problemen durchgelesen, hier und da wurde auf Axialspiel der Schaltwalze oder genereller Verschleiß der Schaltwalze hingewiesen. Ist das eine mögliche Ursache? Ich möchte jetzt ungern neben einem zweiten inneren Schalthebel noch auf Verdacht eine neue Schaltwalze und einen neuen Schwenkhebel bestellen.


    Wenn ich es schaffe mache ich morgen noch Fotos oder ein Video dazu.

    KR 51/2 L, M541, VAPE II, 16N3, KR 51/2 L, M541, TKM Street, PVL,

  • Hi Meister unbekannt,
    an Deiner Stelle würde ich, wie bereits öfters hier angeführt, jenes sagenumwobene Maß von 46,6 vergessen und mich darum kümmern, dass ich eine Einstellung finde, die die Funktionalität gewährleistet.


    Grüße
    Gerhard


    P.S.: gerade fiel mir noch ein, dass es immens wichtig ist, dass die Schaltwalze nur minimales axiales Spiel hat. Wenn doch, dieses mit Ausgleichsscheiben passender Stärke beseitigen ( max 0,1mm Spiel )

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Hallo Chefkonstrukteur,
    danke für den Tipp.
    Beim einstellen hatte ich den Eindruck als würde ich unter den ersten Gang schalten. Konnte diesen Verdacht aber nicht vollständig ausräumen.
    Leider habe ich dann nach entfernen des Kupplungspakets festgestellt, dass ich tatsächlich fast 1mm axiales Spiel auf der Schaltwalze habe.
    Nach einigen hin und her habe ich dabei leider den Ziehkeil zu weit gezogen, sodass mir die Kugeln entgegen kamen.
    Jetzt habe ich also zunächst ein größeres Problem, bevor ich wieder an die Schaltungseinstellung komme.


    Dazu noch eine Frage. Das axiale Spiel ist über Ausgleichsscheiben zu minimieren, das ist klar. Sollte die Schaltwalze in sich auch Spiel haben? Es sind doch zwei Teile, die gefügt sind. Ich konnte aber bei meinem Teil auch radiales Spiel feststellen.

    KR 51/2 L, M541, VAPE II, 16N3, KR 51/2 L, M541, TKM Street, PVL,

  • Servus,

    Das Teil, auf das der weiße Pfeil zeigt, ist die Schaltwalze. ( und das ist, meiner Meinung nach, nur ein Teil )

    Unter den Seegering (kleiner Pfeil von oben nach unten ) gehört werksseitig eine 1mm starke Anlaufscheibe.
    Schau 'mal nach, ob die verbaut ist.
    Das Spiel von 0,1 mm solltest Du in Richtung des zweiten Pfeils haben.


    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Moin,


    Danke für die Bilder, genau so sieht es aus. Ich vermute, dass das Axialspiel zu groß war und habe jetzt dickere Ausgleichsscheiben bestellt. Die Schaltwalze habe ich jetzt auch bestellt, sollte ich die nicht brauchen, geht die wieder zurück.


    Es sind tatsächlich zwei Teile bei der Schaltwalze. Wenn man nicht so genau hinschaut denkt man es handelt sich um ein Teil, aber tatsächlich sind dort zwei Teile miteinander verbunden und verpresst.
    Die Pressung hat in meinem Fall nachgelassen und so bewegen sich nun beide Teile zueinander.


    Naja nun muss ich erstmal die Kugeln wieder einfädeln, ich habe keine Lust und Zeit den ganzen Motor wieder zu spalten.

  • Das, was Du als zweites Teil bezeichnest, ist der Seegering, der die Schaltwalze auf ihrer Achse hält. Unter dem Seegering ist die 1mm starke Anlaufscheibe. Wenn zwischen Anlaufscheibe und Seegering mehr als 0,1mm Spiel ist, muss eine entsprechend stärkere Anlaufscheibe verbaut werden.
    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

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