Hallo liebe Schwalbenfreunde,
nachdem ich meine Schwalbe KR 51/1 Bj. 79 (Unterbrecherzündung) komplett zerlegt habe und der Motor regeneriert wurde, habe ich das Problem, dass die Schwalbe nach ca. 5km Fahrt plötzlich keine Leistung mehr hat und anfängt zu stottern. Dies macht sich bereits beim Anfahren im 1. Gang und vor allem im 2. und 3. Gang bemerkbar. Ich komme dann einfach nicht mehr in höhere Drehzahlbereiche und bleibe schließlich komplett stehen. Allerdings geht die Schwalbe im Leerlauf, nachdem ich abgestiegen bin, nicht aus, sondern ist in der Lage das Standgas sauber zu halten. Schalte ich die Schwalbe danach aus und versuche sie am nächsten Tag wieder anzukicken, springt sie nicht mehr an.
Bisher wurden folgende Problemstellen überprüft bzw. beseitigt:
1.) Neuer Zündkerzenstecker und neues Zündkabel (wurde bei der Regeneration gleich mit erledigt)
2.) Neue Zündkerze (natürlich die passende Isolator Spezial) und Elektrodenabstand von 0,4mm auf 0,3 mm verringert. Außerdem ist ein kräftiger, blau-violetter Zündfunke vorhanden.
3.) Auspuff in Natronlauge eingelegt und innen gründlichst gereinigt
4.) Neuer Kondensator verbaut
5.) Neuer Unterbrecher verbaut und Abstand auf 0,4mm bei größter Öffnung (idealerweise OT) eingestellt
6.) Zündung mehrmals mit Messuhr kontrolliert und eingestellt
7.) Tank innen komplett gereinigt und neu versiegelt, sowie Benzinfilter gereinigt (war eigentlich gar nicht verschmutzt).
8.) Benzindurchfluss überprüft, beträgt 260ml/min
9.) Vergaser (16 N1-5) mehrmals eingestellt und Schwimmerstand überprüft, sowie die Düsen ordentlich durchgeblasen. Die Teillastnadel ist auf der 3. Kerbe von oben eingehängt.
10.) Neuen Luftfilter verbaut
Dennoch fallen mir folgende Sachen auf:
Nachdem ich die Schwalbe ausgeschaltet habe, tropft es ab und zu unten beim Pfropfen aus dem Luftberuhigungskasten raus. Was das Zündkerzenbild anbelangt ist die Zündkerze mit mehreren kleineren schwarzen Öl bzw. Sprittropfen benetzt.