Gasschieber-Anschlagschraube verstellt sich selbst

  • Hallo Nest,


    ich habe den 16 N1-5 als Vergaser in meiner KR51/1S verbaut. Bei ersten Fahrversuchen ging die Möhre immer wieder mal wieder aus und startete teilweise schlecht.


    Ich kenne die vielen Möglichkeiten der Fehlerursache aber ich meine zumindest eine zusätzliche Beobachtung gemacht zu haben:


    Ich habe den Eindruck die Gasschieber-Anschlagschraube ist locker und verdreht sich allein aufgrund der Motorvibrationen (Feder ist drin/drum).


    Kennt jemand dieses Problem?
    Was lässt sich zur Abhilfe tun? Stärkere Feder montieren, um die Schraube stärker unter Zug zu setzen?


    Danke für Eure Meinung,
    Gruß, Philip

  • Moin,
    so etwas ähnliches hatte ich auch mal mit dem 1-11. Nachdem ich mehrfach die Schrauben getauscht und auch während der Fahrt mal verloren hatte, hat sich rausgestellt, dass das Gewinde hinüber war. Es musste also ein neues (gebrauchtes) Vergaseroberteil her und dann ging es wieder. Also schau Dir mal das Gewinde an.


    Gruß aus BS

    Optimist in halbvoller Badewanne ertrunken!

    • Offizieller Beitrag

    Die Gasschieberanschlagschraube hat aber mit dem Startverhalten und schlechtem Motorlauf eher wenig bis gar nix zu tun. Wie der Name schon sagt, dient sie lediglich dem Kolbenschieber im Vergaser als Anschlag und regelt so das Standgas. Rappelt sie sich also los (und das sollte sie nur nach unten können), kommt es schlimmstenfalls dazu, dass das Standgas zu niedrig eingestellt ist. Das ist nichts, was man beim Starten nicht durch leichtes Ziehen am Gasdrehdriff kompensieren könnte.


    An deiner Stelle würd ich mich also zunächst mal den vielen anderen "Möglichkeiten der Fehlerursache" zuwenden.


    MfG
    Ralf

  • Das Problem ist nicht so sehr, dass sich die Schraube selbst verstellt, sondern dass ihre Sitzfläche am Gasschieber meistens eine Kraterlandschaft ist, keine Fläche. Dadurch bleibt die Schraubenspitze an jeder Ampel woanders hängen.


    Neue Gasschieber helfen nur vorübergehend, denn das ist ein konstruktives Problem der 16N1. Gehärtete Schraubenspitze auf weichem Zinkguss, ordentlich federbelastet, hält nunmal nicht allzu lang.


    Wer das Geld und die Geduld (beim einmaligen Einstellen) hat, tut sich mit den 16N3 einen guten Dienst. Gerade auf dem Halbautomaten sind stabiler Leerlauf und gute Gasannahme einfach Pflicht. 16N3-11 wäre die richtige Ausführung.

  • N'Abend!


    Danke für die Antworten. Vor allem die Alternative des 16N3-11 war mir bisher nicht bekannt.


    Prof: Mit "startet teilweise schlecht" meinte ich genau das von Dir beschriebene Phänomen: Standgas ist sogar so niedrig, dass ich sie nur mit gezogenem Gas anbekomme und am Laufen halten kann... Passt also schon mal. ;)


    Dennoch, ich werd mir den Vergaser nochmal im Detail ansehen.


    Gruß, Philip

  • Neue Gasschieber helfen nur vorübergehend, denn das ist ein konstruktives Problem der 16N1. Gehärtete Schraubenspitze auf weichem Zinkguss, ordentlich federbelastet, hält nunmal nicht allzu lang.

    Das könnte ich nicht behaupten. Meiner ist auch nicht neu, aber da gab´s bis jetzt keine Probleme. Da stören mich schon sehr viel eher die deutlichen Einlaufspuren und Riefen auf der einen Seite des Kolbenschiebers, so dass der mittlerweile ziemlich wackelt, aber selbst das hat bislang zu keinen Problemen geführt.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Die sind auch prinzipbedingt, weil der Seilzug nicht mittig angreift, und beim 16N3 ist das nicht besser - wie auch, in der Mitte muss ja die Nadel hängen. Das scheint aber wirklich nicht zu stören.


    Die Anschlagfläche für die Schraube beim 16N1 verkratert relativ leicht, umso schneller, je weniger der Gasgriff klemmt und natürlich je grobmotorischer dran rumgeschraubt wird.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!