Automatikkupplung, merwürdige Funktionsweise

  • Hallo!


    Mal wieder brennt es mir unter den Nägeln (und es ist kein Sprit!). Frage: wenn der Motor aus ist und ein Gang eingelegt ist, dann kuppelt die Kupplung beim Nachvorneschieben ein und man kann die Schwalbe anschieben. Schiebt man rückwärts, so ist es nicht so leicht wie im Leerlauf, aber sie lässt sich ohne probleme schieben, wie ein Freilauf. Außerdem: Wenn man im ersten Gang irgendwo steht, kriecht die Schwalbe ja, das heißt, sie schiebt immer ein bisschen nach vorne, wie ein Automatik-Wagen. Dabei lässt sie sich vor und mit etwas höherem Kraftaufwand auch zurückschieben (das ist das eigentlich wichtige), lässt man sie los, fährt sie wieder vorwärts (logisch). Stellt man den Motor ab, lässt sie sich nach vorne nicht mehr schieben (der Motor ist nämlich eingekuppelt), zurück schon. Dass sie *Motor an* nach vorne rollt und schiebbar ist, *Motor aus* aber garnicht mehr, hängt das mit der schleifenden Kupplung zusammen? Ich stelle mir das so vor: der MOtor ist stark genug, sich bei stehendem Fahrzeug trotzdem zu drehen und die Kupplung zum Schleifen zu bringen. Andersrum kann man aber komischerweise nicht durch Schieben die Kupplung zum Rutschen brinen, wenn der Motor steht. Aber anschieben.... Irgendwie nicht logisch... 1. Hat das etwas miteinander zu tun? 2. Warum gibt es dieses richtungsbegundene Kupplungsverhalten? aus den technischen Zeichnungn ging das für mich leider nicht eindeutig hervor...


    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Im Schiebebetrieb (Antrieb dreht schneller als der Motor) macht die Kupplungsmechanik zu. Das muss so sein, sonst könnte man ja noch nicht einmal ankicken. Dementsprechend ist bei Anschiebeversuchen eben auch der Motor angekuppelt, Schieben geht je nach Gang schwer bis gar nicht.


    Wenn's umgekehrt ist, greift die Fliehkraftmechanik sanft zu.


    Im Standgas bei eingelegtem Gang darf KEINE Kriechneigung sein. Wenn deine das macht, dann ist die Kupplung nicht richtig eingestellt (macht nicht ganz auf) oder das Standgas entschieden zu hoch.

  • Aufgebockt mit laufendem Motor und eingelegten Gang muß sich das Hinterrad noch mit dem Fuß anhalten lassen.
    Wenn nicht wie sw. peter meint Kupplung nachstellen oder Standgas zu hoch.
    Das Öl ist auch wichtig, Ölstand korrekt, das richtige ÖL drinn ?


    Gruß
    schrauberwelt

  • Zitat

    Im Schiebebetrieb (Antrieb dreht schneller als der Motor) macht die Kupplungsmechanik zu. Das muss so sein, sonst könnte man ja noch nicht einmal ankicken.


    Das habe ich bereits geschrieben. Will mir keiner sagen, wie das funktioniert und warum es rückwärts nicht funktionieren KANN?


    Öl: HLP 46, genug ist auch drin. Ich habe die Kupplungseinstellschraube schon so weit reingedreht, dass sie jetzt bereits bündig mit dem ovalen Metallplättchen abschließt, mehr ist nicht drin. Wie kommt das? Schließt die Kupplung nicht richtig, dann ist sie verschlissen, aber wenn sie nicht 100 %ig trennt...?
    Leider musste ich das Standgas eben deswegen recht hoch drehen, damit sie gegen die Reibung ankommt. Ich weiß, elegant ist das nicht, aber derzeit weiß ich nicht, wie es viel besser geht...
    Das Kriechen ist ja kein Problem, aber es zeigt, dass irgendwo etwas nicht ganz stimmt, oder?


    gruß


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Der Sperrmechanismus darf doch nur in einer Richtung funktionieren, in der anderen Richtung brauchst du den Freilauf.


    Ob jetzt der Motor an ist und das Fahrzeug steht, oder der Motor aus ist und das Fahrzeug rückwärts geschoben wird, ist egal. Für die Freilauf- bzw. Sperrfunktion ist das die gleiche "Richtung".


    Was die Einstellbarkeit angeht: Je dünner die Reibscheiben werden, desto weniger "Fleisch" hast du beim Einstellen zwischen "trennt nicht" und "greift nicht". Eine Einstellung, die schon gar nie mehr richtig trennt, gibt der Sache natürlich recht schnell den Rest.


    Es gibt die Reibscheiben (es sind spezielle!) einzeln, es gibt aber auch das ganze Kupplungspaket vormontiert. Wenn du das vormontierte nimmst, dann kauf auch ein 21er Primärritzel mit, damit sich dann zwei neue Zahnräder aufeinander einlaufen können.

  • Das war jetzt die dritte Antwort ohne Erklärung, wie es nun funktioniert. "Wie funktioniert dieser Sperrmechanismus, dass er nur in eine Richtung arbeitet???" Wenn du es nicht weißt, schreib es doch, ist ja keine Schande.


    Zitat

    Was die Einstellbarkeit angeht: Je dünner die Reibscheiben werden, desto weniger "Fleisch" hast du beim Einstellen zwischen "trennt nicht" und "greift nicht". Eine Einstellung, die schon gar nie mehr richtig trennt, gibt der Sache natürlich recht schnell den Rest.


    Das klingt professionel, sagt aber nichts aus. Wenn die Scheiben zu dünn sind, wird nicht das Einstellen in beide Richtungen schwieriger, sondern nur in eine. Normalerweise greift eine verschlissene Kupplung nicht mehr richtig, aber trennen müsste sie trotzdem. Wenn sie nicht trennt, muss irgendwo ein Problem in der Trennmechanik liegen, aber die kenne ich bei der Fliehkraftkupplung immer noch nicht, denn nur die Fliehgewichte sind es anscheinend ja nicht, sonst könnte man sie ja nicht ankicken. Deshalb glaube ich nicht, dass es an Belagverschleiß liegt, esseidenn, jemand hat ne logische Erklärung.


    Gruß


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Wir sind hier fertig, Klugscheißerchen.


    Dumm fragen ist ja erlaubt, aber dann nichts begreifen und trotzdem alles besser wissen geht nicht.


    "Freilauf" googlen wirst du noch hinkriegen, und wieso bei Abnutzung der Beläge das Kupplungsspiel weniger wird und nicht mehr, darfst du dir auch selber überlegen.

  • Also sowas habe ich ehrlichgesagt noch in keinem Forum gelesen. Ich habe definitiv nicht dumm gefragt. Du hast nicht ein technisches Detail erklärt, was soll man denn da auch verstehen? Wenn ich Fliehkraftkupplung google, erhalte ich auch in keinem Fall die Kupplung der Schwalbe, die 5 Rollen auf den Rampen sind nämlich schon was spezielles.
    Was den Freilaufmechanismus anbetrifft, kenne ich die Räder, sie sich durch Verzahnung auseinanderdrücken (Kickstarter) und die klassiche "Ratsche", beide erscheinen mir in diesem Fall nicht angebracht, da man kein Klickern hört, es scheint mir eher, als wären irgendwo auflaufende Backen.


    Wenn Kupplungsbeläge abgenutzt sind, reich der Kupplungsweg nicht aus, um zu schließen und die Kupplung trennt "permanent", das ist das, was ich weiß. Wenn das bei einer Schwalbe anders ist, muss ich das wohl so hinnehmen, selbst wenn in anderen Threats Gegenteiliges geschrieben wird... Wenn du doch einfach nur mal schreiben würdest, warum das so ist, anstatt hier rumzubölken, würde mir das mehr weiterhelfen.
    "Wir sind hier fertig", heißt das: du bist fertig? Mal im Ernst, du hast nicht einmal Stellung zur Technik genommen, da darf ich doch wohl immer noch dieselbe Frage haben. Da du dir vier mal die Mühe gemacht hast, etwas miesepetriges zu schreiben, gehe ich davon aus, dass es dir nicht an Zeit und Motivation mangelt, auf Beiträge im Forum zu antworten. Dass du dabei nie auf meine Frage eingegangen bist, zeugt für mich von Nichtwissen auf diesem Gebiet (und damit meine ich auch nur dieses kleine Teilgebiet), was ja, wir ich bereits schrieb, nicht tragisch ist. Vielleicht ließt es ein anderer und weiß es.


    Deine Beiträge hier sind ja nur selten freundlich, aber das muss sich ja nicht auch noch so äußern, dass man (wie ich auf Grund oben aufgeführter Tatsache bereits angeführt habe) wegen eigener Unwissenheit andere zusammenpfeift, oder?


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

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