Beiträge von Dummschwätzer

    Der braune Fleck auf dem Hubzapfen wird alte Dichtmasse sein, Bärendreck o.ä.

    Braun als Farbkennzeichnung der Toleranzabweichungen ist mir jedenfalls bisher nicht untergekommen. Weiß, gelb, grün, blau und schwarz haben Über- oder Untermaße gekennzeichnet.


    Vielleicht kannst den Kurbelwellenzapfen und den Lagerinnenring mit einem Elektroschreiber rundum großzügig "bearbeiten", damit ein Festsitz entsteht. Statt Elektroschreiber sollen "Experten" auch schon in Reihe geschaltete Autobatterien und eine aufgedröselte Litze vom Kupferkabel verwendet haben ... :D Zusätzlich kleben halte ich auch für möglich.

    Ich habe mir die letzten Jahre sämtliche Sitzbezüge selber genäht, z.B. für den Spatz und kurze für den Star, als es vor ein paar Jahren noch keine gab. Inzwischen werden die ja von allen möglichen Leuten in allen Qualitäten nachgenäht. Dazu hab ich stets irgendwelches gebrauchtes Kunstleder verwendet. Einmal hab ich die Rückwand eines alten Kunstledersofas rausgeschlitzt, ein anderes mal die eines Autositzes. Natürlich gibtv es auch neues Kunstleder in allen möglichen Farben bei Ebay usw.

    Stabiles Nylon-Nähgarn besorgt, auf der Nähmaschine meiner Oma erst ein paar Probenähte mit Abfallstücken gemacht und dann ging die Luzie ab.

    Als Schnittmuster habe ich die alten (kaputten) Bezüge aufgetrennt, feucht glattgebügelt und die Einzelteile dann als Schablone zum Anzeichnen auf dem neuen Material verwendet .

    Spätestens nach dem dritten Versuch haste einen Top-Sitzbezug und eine stolz geschwollene Brust. :)

    Das Polrad sieht nicht schlecht aus. Kein Magnet gebrochen bzw. gerissen. :)

    Wenn die Polradnabe nicht verbogen ist, dann kannste das Polrad bestimmt prima verwenden.

    Schau aber vorher mal, ob die Magnete ordentlich fest sind. Da sind nämlich bei den mit grünen Pfeilen markierten Stellen Spalte sichtbar. Falls da die Magnete locker sind, dann zieh die mit einem Schraubenzieher wieder ordentlich fest.

    Ich weiß zwar nicht, wie der genaue Zustand deines Bezuges ist, aber nach ein paar Minuten in heißem Wasser sollte er sich zumindest vorsichtig erstmal wieder in Form bringen lassen.

    Das Typenschild solltest du komplett enfernen, denn damit gewinnst du garantiert keinen Blumentopf.


    Dann versuchst du irgendwie über den nichtamtlichen Weg zu erfahren, ob für das Fahrzeug mit dieser Rahmennummer ein Suchvermerk im Fahrzeugregister eingetragen ist. Geh' dazu auf ein Polizeirevier und frag dort auf die naive Tour den Wachhabenden Sherriff vom Dienst, dass du vielleicht eine Schwalbe bekommen könntest und du ausschließen willst, dass die nicht möglicherweise geklaut sein könnte. Vielleicht guckt der Bub mal kurz in der Datenbank nach. Wenn die faul sind und dir keine Auskunft geben wollen, fragste halt auf einer anderen Wache.


    Wenn du Glück hast, dann ist mit der Schwalbe alles in Ordnung und du kannst dich schleichen, nicht ohne dich vorher freundlich zu bedanken und ein Päckchen Dallmayr Prodomo über den Tresen zu schieben. Wenn du Pech hast, dann stürzen sich unverhofft zwei Büttel auf dich, es klicken Handschellen und du kömmst auf die Streckbank, um dir weitere Details zu entlocken.


    Wenn alles gut ist, dann bauste dir die Schwalbe verkehrssicher auf und macht bei TÜV, DEKRA, GTÜ usw. eine Einzelabnahme mit gleichzeitiger Anbringung eines korrekten Typenschildes und dann holste dir mit dem Wisch eine Einzelbetriebserlaubnis bei deiner Straßenverkehrsbehörde.

    Na, das Schild ist wohl eher eine Fälschung als echt.

    Sieht man an den schiefen handgeschlagenen Ziffern, und das Baujahr 1985 passt da schon mal gar nicht.

    Falls es sich um ein eventuelles Vorserien- bzw. Testfahrzeug gehandelt hätte, dann wäre da wohl eine Rahmennummer aus dem Jahr 1979 passend gewesen.

    KR51/2 wurde im Vorfeld der Einführung auch als KR52 bezeichnet. Es wurden dafür sogar Betriebsanleitungen gedruckt mit der Bezeichnung "KR52". Davon habe ich selber mal eine gehabt und irgendwann bei Ebay versteigert. ;)

    Ab Serienanlauf hieß die Schwalbe aber KR51/2.


    Ich bin deshalb auch auf ein Foto des KR52-Typenschildes gespannt. Mach mal!

    Ich würde das komplett zuschweißen, glätten und neu bohren/gewindeschneiden.

    Zumindest wenn der Motor in eine Schwalbe eingebaut werden soll. Insoweit sind nobby-skywalkers Bedenken bezüglich Bremse berechtigt.

    Für Star oder S50, wo's nur den Deckel zu halten hat, reicht vielleicht der bezeichnete Kitt.

    Na ja, zieh erstmal die Zylinder der beiden M53 ab und beurteile den Zustand der Kurbelwelle, insbesondere das Pleuelspiel. Mach den Kipptest mit dem Pleuel (falls dir das was sagt).

    Dann prüfe nach, ob die Kubelwelle in ihren Lagern schon irgendwie erhöhtes Spiel hat.

    Falls ja, dann lohnt sie vielleicht eine komplette Motorüberholung und dann kannste auch ein neue Kurbelwelle einbauen, soweit das Not tut. Wenn du die Wahl hast, nimm die Welle mit dem moderneren 1:5 Konus.


    Die VAPE kostet 'n Haufen Geld. Wenn du sparen willst, dann tut's sicher auch die originale Magnetzündung. Einmal verstanden, wie die funktioniert und einmal richtig eingestellt, hält die durchaus ein paar tausend Kilometer durch, bis sie nachjustiert werden muß..

    Den M53-Zylinder kannst du problemlos gegen einen M53/1-Zylinder austauschen. Idst schnell gemacht und funktioniert uneingeschränkt.


    Die Mühe des extra Wechselns der Kurbelwelle brauchst du nicht zu machen, nur weil der Konus noch die alten Maße hat. Wenn das Pleuellager kein übermäßiges Spiel hat, dann kannst du auch die alte KW drinlassen, soweit du die passende Lichtmaschine (Polrad) dazu hast.

    Im neu aufgebauten, sehr gutem Zustand der Schwalbe würde ich bis maximal 2000,- € zahlen.

    Verlangt wird allerdings, selbst für zusammengeflickte Bastelbuden, nicht selten mehr (z.B. bei EBAY, guck mal dort). Da gehen die Dinger aber zu dem Preis meistens nicht weg.

    Ein guter Preis für einen tiptop Zustand, wo man hinterher noch ruhig schlafen kann, ohne sich zu ärgern, liegt meiner Meinung nach so bei 1200,- bis 1600,- €uro.

    Amigos, Zitronensäure! :rolleyes:

    Das ist eine natürliche Fruchtsäure.  Das Zeug könnte man theoretisch trinken, wenn es pur und unverdünnt schmecken würde. Das ist in jeder Apfelsine, Zitrone oder auch anderen Früchten drin und wird jeden Tag milliardenfach in irgendeiner Form zu sich genommen.

    Das gleiche gilt für Essigsäure = natürliche Säure. Essig verdünnt im Abwasser und Klärwerk ist völlig unschädlich für irgendwen oder irgendwas. Früher hab ich meine Tanks mit konzentriertem Essig, also Essigessenz entrostet. Zitronensäure ist aber wirksamer.


    Auch Spiritus ist verdünnt kein Problem für die Umwelt. Wie schon richtig gesagt wurde, ist das Alkohol (Methanol).

    Zuerst Tank grob entrosten mit Schrauben, Nägeln, Straßensplit oder Glasscherben. Etwas Wasser dazu in den Tank geben und dann eine ganze Weile schütteln, schwenken und die Teile im Tank immer schön bewegen, damit die scharfkantigen Scherben, Schrauben usw. alle Flächen im Tank innen schön sauber hobeln. Dann den Tank entleeren und mit Wasser ausspülen.


    Dann nehme ich für einen Schwalbe-Tank zwei Päckchen Zitronensäure vom Rossmann, schmeiß die in den Tank und gieße kochendes Wasser dazu, bis der Tank voll ist. Dann laß ich den Tank drei Stunden stehen und halte nach kurzem hin- und herschwenken des Tanks den Tauchsieder rein, bis das Wasser wieder beinahe kocht, dann wieder 3 Stunden stehen lassen, nochmal schwenken und die Brühe nochmal mit dem Tauchsieder erhitzen. Dann laß ich den Tank über Nacht stehen und abkühlen und früh geht dann die ganze gelbbraune Soße nach nochmaligem Schütteln und Schwenken ab ins Klo. Dann mit Wasser ausspülen und ausleeren. Eine Tasse voll Spititus in den Tank, gut schütteln und schwenken und ab ins Klo. Dann nochmal einen viertel Liter Spiritus zum Nachspülen. Dann kannste da den Föhn oder die Heißluftpistole zum Trocknen reinhalten. Bei letzterer aber vorsichtig sein, damit erstens die restlichen Spiritusdämpfe nicht "bumms" machen und zweitens der Tank nicht zu heiß wird und sich verzieht oder den Lack verfärbt.

    Wer einen Kompressor hat, kann natürlich auch den Druckluftschlauch reinhalten. Das trochnet genauso schnell. Wichtig ist halt, daß das schnell trocken wird.


    Dann sollte der Tank soweit sauber sein und nur noch einen ganz leichten bräunlichen Hauch von harmlosem feinstem Flugrost aufweisen, der im Vergaser keine Schwierigkeiten mehr macht.


    Wenn der Tank dann aber nicht alsbald verbaut, bzw. befüllt wird wird, empfiehlt es sich, den Tank mal mit einem Schluck Motoren- oder auch Getriebeöl auszuschwenken, damit der Ölfilm die Tankinnenwände etwas vor Luft(-feuchtigkeit) schützt.

    Zum Abdichten des Benzinablaufs unten nehm ich immer die originale Benzinhahn-Befestigungsmutter. Dort leg ich eine passend große Unterlegscheibe rein, die durchs obere, aber nicht durchs untere Gewinde paßt und dann dort drauf als Dichtung eine Gummischeibe, die ich mir mit einer Nagelschere passend groß aus einen alten Stück Fahrradschlauch ausgeschitten habe.


    Für die Tanköffnung oben nehme ich immer einen alten Tankdeckel.

    Ich ahne schon, dass du den Motor wohl in Schrott verwandeln wirst.

    Wenn du da mit Hammer, Hebeln und Keilen ran gehst, sind Deformierungen und Schäden vorprogrammiert. Das Pleuel der Kurbelwelle wird sich möglicherweise verbiegen, die Pleuelaugen werden Pittings bekommen, die Dichtflächen am Zylinderfuß und dem Motorgehäuse werden beschädigt und der Kolben wird sich auch nicht freuen, wenn er das auf den Deckel bekommt.


    Mein Rat:

    Schraub alles wieder ordentlich und fest zusammen, soweit das noch möglich ist. Dann schieb das Moped auf eine kurze stark geneigte Ebene (Vorderrad nach oben, Hinterrad nach unten), setz dich drauf, leg den vierten Gang ein und dann schieb das Moped mit samt deinem Gewicht ganz langsam und gefühlvoll bergab nach hinten unten, die Hand am der Handbremse. Notfalls schiebt noch jemand von vorn mit.

    Das ist doch bloß ein Stück Stoff, also weiches organisches Material. Da sollte sich doch was bewegen lassen.