Bremsgestänge KR51/2 - zu viel Druck auf Bremsstange

  • Hi zusammen und danke schon mal vorab für eure Hilfe..


    Hab seit ca 3 Jahren meine Schwalbe und freue mich über jeden Sommer und jeden Ausritt. Jetzt ist mir bei der letzten fahrt letztes Jahr die Bremsstange gebrochen. Hab mir ne neue bestellt und wollte sie montieren, leider stellt sich das als etwas schwierig dar:


    Die Bremsstange passt nicht richtig zwischen den Bremshebel hinten und die Einhängung vorne vom Fusshebel. Da ist so viel Druck drauf das ich es auch gar nicht reinbekomme. Eine Möglichkeit nachzustellen gäbe es gar nicht weil die komplette Feder ausgereizt wäre..


    Hab ich den falschen Bremshebel (hatte den für die KR51/2 bestellt), gibt es verschiedene Längen oder mach ich sonst was falsch?


    Wäre dankbar für eure Hilfe und Tipps... danke und gruss

    • Offizieller Beitrag

    Moin "simon27"
    und willkommen im Nest.


    Stell den Hebel am Bremsschild mal weiter nach hinten.
    Dazu die Schraube oben lösen, den Hebel von der Verzahnung des Nocken ziehen und etwas versetzt wieder montieren. Als Richtwert gilt hier: 90° zur Zugstange bei Kontakt in der Bremse.
    Du musst also mglw. etwas rumprobieren.
    Zur Montage der Zugstange: das geht ganz leicht, wenn der Hebel hinten ab ist. ;)


    LG Kai d:)


  • Hi Kai, besten Dank für deine schnelle Antwort! Soweit klar, nur noch eine kurze Frage zum Bremshebel. Wie bekomme ich den am besten von der Nocke? Die schraube geht easy weg, hatte dann aber den Eindruck dass der Hebel dann starr ist :D ist er aber wohl nicht... kann ich den mit ein bisschen druck runterziehen oder anderstweitig lösen?


    Danke vorab und lg, simon

  • Ich würde die Schraube wieder reindrehen. Die Gefahr, dass man beim Wiederdraufstecken des Hebels sich die verzahnte Welle ein paar Zehntel-mm in die Bremstrommel reinschiebt, ist groß. Der Bremse selbst tut das nix, aber der Bremskontakt reagiert empfindlich. Den neu wieder einzustellen kann eine elende Geschichte werden.


    Schraube die Steckachse des Rades raus (nur auf der linken Seite). Das Rad lässt sich dann etwas nach hinten ziehen. So sollte die Bremsstange wieder reinflutschen. Denn wenn die Alte passte, passt die neue auch.

    • Offizieller Beitrag

    ... kann ich den mit ein bisschen druck runterziehen oder anderstweitig lösen?


    Man kann den Spalt der Klemmung mit nem Schraubendreher ein bisschen aufhebeln.
    Und wenn der Nocken ins Schild reinrutscht, kann man das Bremsschild auch mal kurz aus dem Rad nehmen und den Nocken von "innen" festhalten/rausdrücken, während man von aussen den Hebel wieder aufsetzt.

  • Danke euch beiden vielmals! Hab nächstes Woe Zeit das in die Tat umzusetzen. Falls das nicht läuft würde ich mich nochmal zu Wort melden...


    Der Bremshebel muss glaub aber signifikant zurück, hab den Eindruck dass es ein brutales gefummel wird und man da mit etwas Kraft nachhelfen muss das es passt. Naja, halte euch auf dem Laufenden..


    Danke nochmals!

  • Moin


    Es gibt da in der Tat zwei Längen der
    Bremsstange.


    Die eine ist für die S - Modelle, mit 49 cm Länge.
    Die für die Schwalbe /2, mit 51 cm länge.


    Wenn die eine nicht passt, dann passt die andere.

  • Eine Frage ist noch offen. Warum steht der Bremshebel soweit in Fahrtrichtung
    geneigt?


    Der Verstellbereich des Kettenspanners ist bald am Ende . Hat sich die Kette
    schon zuweit gelängt, ist sie verschlissen? Ist die richtige Kettenlänge verbaut?
    Wurde der Bremshebel deswegen verstellt um dies auszugleichen?


    Sind vielleicht die Bremsbacken oder der Bremsnocken verschlissen? -> Welchen
    Weg muss der Hebel bewegt werden bis die Bremsbacken anliegen?


    Das musst du alles Prüfen. Baue das Hinterrad aus , kontrollier die Bremse.
    Baue die Kette aus und prüfe sie und die Zahnräder auf Verschleiß.
    Sollte alles i. O. sein kannst du die Bauteile trotzdem eine Wartung unterziehen.
    Reinigen der Bremse , Abschmieren der Lagerstellen.
    Auch die Kette freut sich über eine Reinigung und Neufettung.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

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