Simson S51 B2 startet nicht mehr

  • Falls du Lust hast dir die Wartezeit zu Nutzen zu machen bis der neue Kickstarter da ist,kannst dir mal die Zündspule ansehen.
    Hatte mal eine wo der Dorn in der Spule abgegammelt war,ein Zündfunken war damit sichtbar mehr aber auch nicht.

  • jenson: So, habe es nach deiner Anleitung gemacht. Hatte gezündet ohne Vergaser. Vergaser wieder angebaut (neue Dichtung), Startversuch. Simson startete jedoch hatte kein gas angenomen Lief nur sehr langsam tourte ab und zu ganz bisschen hoch aber sofort wieder herunter. Beim Gasgeben hörte es sich nur ganz dumpf an. Und ist dann nach ca 3 Minuten von alleine wieder ausgegangen.


    Da meine Methode funktioniert hat, war der Motor definitiv abgesoffen. Wenn du den Motor so hast laufen lassen bis er von allein ausging, dann ist (fast) alles an Siff im Kurbelgehäuse verbrannt, der Motor ist danach also "nicht mehr abgesoffen".
    Eigentlich hätte er also nach dem Wiederzusammenbau normal laufen müssen. Da er aber offensichtlich sofort wieder abgesoffen ist, hast du entweder den Startvergaser wieder offen gehabt oder es stimmt etwas an den Einstellungen nicht.
    Der Meinung, den Motor eine Weile im Stand laufen zu lassen, würde ich mich nicht anschließen. Erfahrungsgemäß hilft es bei zu fettem Gemisch, Vollgas zu geben bis der Motor irgendwann hochtourt. Das klappt aber nur, wenn er nicht generell mit zu fettem Gemisch versorgt wird.


    Sollte es sich herausstellen, dass der Motor wirklich zu fett läuft und ständig erneut absäuft, folgendes prüfen:
    - Schwimmer, SNV und Schwimmerstand (hier im WIKI unter Senfglasmethode beschrieben)
    - Startvergaserdichtung, Startvergaserbowdenzugspiel
    - Luftfilter muss frei sein (zuviel Unterdruck im Ansaugbereich vor dem Vergaser bewirkt massive Anfettung, wirkt quasi wie ein Choke)
    - Zündung (massiv verstellter ZZP in Richtung spät bewirkt ähnliche Probleme)
    - Simmerringe an Kurbelwelle müssen dicht sein (Öl riecht sonst nach Benzin oder Ölverbrauch)

  • Also, Vergaser ist soweit alles ok. Hatte versuchsweise noch einen anderen angebaut, genau das selbe Problem. Moped startet beim Anschieben sofort und ich bin damit auch gerade 10 Minuten um den Block gefahren, aber das Ding nimmt kein Gas. Noch nicht mal richtig Standgas. 15km/h laut Tacho, tourt bisschen hoch und sofort wieder runter hoch und runter die ganze Zeit. Zündaussetzer? Motor ist auch recht leise, läuft definitiv total untertourig. Kann es auch sein dass die Zündspule defekt ist oder die elektronische Steuereinheit? Öl wird nicht mit verbrannt habe die Wellendichtringe Getriebeseitig erst vor kurzem gewechselt.

  • Da nach Vergaseraustausch das Problem unverändert ist, wird die Ursache wohl wirklich bei der Zündung liegen. Guck mal nach der Scheibenfeder auf dem Konus, wo das Polrad drauf sitzt. Ist die abgeschert, dann ist das Polrad wahrscheinlich verdreht und der ZZP liegt sonstwo.

  • Für den Fall dass der Halbmond ab ist. Kann ich das Polrad ohne Bedenken abziehen? Habe Abzieher da. Dann Halbmond wieder in die Kerbe Polrad drauf Markierungen auf gleiche Höhe bringen Polrad festziehen. Habe nur kein Gummiband da um das Polrad zu fixieren. Gibt es da auch eine andere Möglichkeit?

  • Ich glaub du bringst bisschen was durcheinander.


    - das Polrad muss runter um den Halbmond zu begutachten -> Bedenkenlos möglich
    - ein "Gummiband" zum halten des Polrades brauchst du nur, um die zentrale Haltemutter desselben zu lösen
    - beim Festschrauben des Polrades sind die Markierungen egal. Es geht nur um die relative Position zwischen Polrad und Kurbelwelle, die stimmen muss (und vom Halbmond fest vorgegeben wird). Da die Kurbelwelle ja drehbar ist, ist die Relativposition von Polrad und Motorgehäuse beim Festziehen völlig egal.
    - vor dem Wiedermontieren des Polrads: unbedingt Polrad und den konischen Kurbelwellenstumpf gründlich entfetten, sonst schert es den Halbmond gleich (wieder) ab
    - die Mutter wird mit 20 Nm festgezogen, darunter befindet sich noch eine Scheibenfeder zur Sicherung. Das Polrad wird dabei am besten mit einem Lederband (z.B. alter Gürtel -> also kein Gummiband) festgehalten

  • So Zündung IST wieder eingegestellt. Moped läuft. Nur dreht es sofort auf maximale Drehzahl und lässt sich nicht drosseln. Abgase sind blau. Kann es sein dass der Wellendichtring undicht ist und sie Falschluft zieht? Der Welllendichtring links sitzt ganz tief drin. Ist nicht bündig zum Motorblock.

  • Dein Vergaser ist wahrscheinlich schuld, da du ihn ja hin- und hergetauscht hast. Höchstwahrscheinlich ist der Kolbenschieber verklemmt - passiert sehr häufig wenn man nicht aufpasst, und ist ziemlich fummelig.
    Ich empfehle dir, den Vergaser abzuschrauben und durchzugucken. Da siehst du den Gasschieber, der sich bei Betätigung des Gasgriffes rauf- und runterbewegen muss. Tut er das nicht, ist er verdreht oder verklemmt.

  • Am Vergaser liegt es nicht. Habe den Schieber überprüft er verrichtet seinen Dienst. Teillastnadel ist auch ok. Also das Ding tourt sofort hoch und lässt sich nur mit der Bremse drosseln.


    Liegt es womöglich doch am linken Wellendichtring? Wie weit muss (darf) dieser denn rein? Der momentan verbaute schließt nicht wie auf dem unteren Bild zu sehen mit dem Gehäuse ab, sondern ist ganz reingedrückt also liegt quasi auf dem Kugellager und lässt sich mit dem Schraubenzieher leicht bewegen.



  • Problem mit dem Vergaser hat sich erledigt. Moped läuft wieder Super :) Habe die Feder im Kolbenschieber ausgetauscht. Nur die Frage mit dem Wellendichtring hätte ich noch gerne geklärt.

    • Offizieller Beitrag

    Nur die Frage mit dem Wellendichtring hätte ich noch gerne geklärt.


    Wie läss sich der Wedi denn leicht bewegen? Kannst Du ihn drehen oder raus und rein bewegen?
    Aber eigentlich ist das auch egal. Der muss fest im Gehäuse sitzenund die Dichtlippe muss ordetlich auf der Kurbelwelle sitzen, sonst kann er gar nicht dichten.
    Hast Du auch einen 20x35x7 und wenn ja, hast Du mal nachgemessen?


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Dann wird er nicht richtig im Gehäuse klemmen.
    Entweder ist der Aussendurchmesser vom Wedi zu klein oder der Innendurchmesser der Bohrung zu gross. Darum würde ich mir Gedanken machen.
    Weniger um die Tiefe. Da sollte eigentlich nix passieren können, wenn der Wedi nicht bündig mit dem Gehäuse abschliesst.


    Peter

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