Schaden an KR51/2N - Bitte um Hilfe

    Das Ölfilterband will aber auch richtig angewendet werden: Am Polrad muss das ganz außen angesetzt werden, möglichst weit weg vom Motor. So vermeidet man Verformungen des Polrads, ganz wichtig bei VAPE-Polrädern. Die sind recht leicht und dünn, und die geringste Verformung (auch nur elastische Verformung) sprengt die Verklebung der Magneten.

    Ich hab viel Murks gesehen, aber von meinen Experten hat noch keiner ein Polrad verzogen. Gegen verzogene Vergaserflansche, abgedrehte Telegabelinnengewinde und Krümmergewinde echt zu vernachlässigen.

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

    Werte Schrauber,


    es hat beide Lager auf der Antriebswelle zerlegt...
    Habe den Motor gespalten und leider sitzen die äußeren Lagerringe in den Motorhälften, die Innenringe sitzen beide auf der Antriebswelle.
    Wer hat den besten Tipp wie ich alles zerlegt bekomme?
    Zur Verfügung stehen Heizplatte, Fön, Brenner, Kältespray aber keine passenden Ausschlagwerkzeuge. Höchstens Holzbalken und Raspel.
    Anbei ein paar Bilder


    Vielen Dank,


    Alex

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Alex,



    hast Du auch einen Werkstattbackofen zur Verfügung? Dann kannst Du die Motorhälften am Besten vollständig erwärmen.


    Mit etwas Glück fallen die äußeren Ringe dann fast von selber raus, denn Alu und Stahl dehnen sich unterschiedlich stark aus.


    Wenn Du dennoch nachhelfen musst, könnte schon ein Rundholz (Dübelstange) mit leichten, rundum verteilen Schlägen nützlich sein.


    Stahl auf Stahl bei den Innenringen wird trotz Wärme einen Abzieher erforderlich machen.



    Peter

    Servus Peter,


    Ofen hab ich nicht, hoffe es geht mit der Platte. Welche Temperatur empfiehlst du? Geht auch nachhelfen mit Kältespray?
    Bezüglich des Abziehers für die Innenlager auf der Achse: gibt es da Vorlagen zum Nachbau oder etwas kommerzielles? Man hat relativ wenig Platz was unterzuschieben. Dachte schon an Schraubstock o.ä.
    Kommt das eigentlich öfter vor daß sich beide Antriebslager verabschieben?


    Gruss, Alex

    • Offizieller Beitrag

    Hast Du mit einen Heissluftföhn? Damit kann es auch gehen. Temperatur habe ich noch nie gemessen, einfach schön heiss gemacht und vorsichtig probiert.
    Für die Innenringe habe ich früher nach Erhitzen vorsichtig einen dünnen Schraubendreher in den Schlitz gedrückt. (Da wird jetzt einer was von Murks erzählen ;))



    Peter

    Servus Zusammen,


    "Russenmethode" hat geholfen, habe alle Lagerhälften aus Gehäuse und von Achse entfernen können. Lediglich das 6000er Lager steckt mit Achse fest.
    Ich konnte schon eine 6mm Gewindestange mit Mutter anbringen jedoch bewegt sich damit bei ziehen gegen den Schraubstock auch nichts.
    Hat jemand eine Idee oder Spezialmethode?


    Gruss, Alex

    Der Ansatz ist schon mal gut. Bau dir mit der Gewindestange einen Zughammer und mach das Gehäuse gut warm.
    Oder mache das Gehäuse gut warm, spanne die Gewindestange in den Schraubstock und klopfe mit einem Schonhammer/Kunststoffhammer gegen das Gehäuse, aber vorsichtig, wegen der Dichtfläche!!

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

    Schönen Abend Schraubgemeinde,


    Motor ist fast zusammen, trotzdem beide Lager der Antriebswelle zerlegt waren relativ wenig Abnutzungserscheinung.
    Gottseidank !


    Jedoch:
    Beim Zusammenbau der Kupplung - der Kupplungshebel übt über die 3 Stangen zu wenig Druck auf die Madenschraube aus. Ich kann auch den Hebel per Madenschraube nicht senkrecht zum Gehäuse stellen. Ich habe 4 neue Kupplungsscheiben eingebaut. Ich habe beim Ziehen am Kupplungskorb etwas Spiel, ca 0,5 - 1mm.
    Frage: ist der Kupplungshebel nicht weit genug im Gehäuse oder ist der Kupplungskorb nicht tief genug aufgeschraubt? Er ist jedoch auf der Aussenseite mit dem Primärritzel auf einer Höhe.


    2. Frage: der Zylinder (ich vermute original) ist auf der linken Seite unten braun (siehe Bild) verschmort. Ich kann weder auf dem Zylinder noch im Zylinderkopf Riefen etc. entdecken. Soll ich den Zylinderkopf ausbohren lassen? Würde das erst machen nachdem ich den Motor eingebaut und getestet habe.


    Vielen Dank für Eure Hilfe,


    Alex

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rämdedededem

    Ich kann auch den Hebel per Madenschraube nicht senkrecht zum Gehäuse stellen.


    Hallo Alex,



    das mag vielleicht früher mal gepasst haben.
    Stell die Kupplung nach Funktion ein und gut ist.


    Das Bild zeigt den Kolben. Ich würde auch erst mal testen. Im Zweifel wird der Zylinder reif für einen Ausschliff und einen neuen Kolben sein.



    Peter

    Servus zusammen,


    als erstes Mal vielen Dank für die Unterstützung von allen! V.a. an dich, Peter.


    Habe vorgestern alles zusammengesetzt.
    Zunächst konnte ich den Kupplungszug nicht einhängen, zuviel Spannung.
    Nach verdrehen der Made ging es dann doch ganz gut. Scheint also doch kein Problem mit der Dicke der Kupplungsscheiben zu geben.


    Auffällig war nur dass sich im Stand und ausgeschaltetem Motor nicht schalten läßt.
    DAs ging vor der Regenerierung eigentlich schon.
    Habe dann angetreten, Erfolg beim 1. Tritt.
    Konnte bei laufendem Motor in 1. GAng schalten und bin losgefahren.
    2. und 3. ging auch, jedoch nach paar Minuten fahren nicht mehr. Effekt der Erwärmung?


    Hab dann die Schaltung leicht verstellt. Konnte dann nicht mehr in den 1. Schalten.


    Jetzt gehen alle einigermassen jedoch sehr schwer zu schalten. Teilweise geht der 1. garnicht rein. Muss dann im 2. anfahren.
    Die Schaltwelle hat ca 1mm Spiel beim daran ziehen. Ist das zuviel?
    Kann ich da jetzt schon was optimieren oder soll ich erstmal länger fahren?
    Hat die Einstellung der Kupplung einen Einfluss auf das Schaltverhalten?


    Werde später ein paar Bilder von meinem billig-Spalter und Kurbelausdrücker einstellen.


    Schönen Tag,


    Alex

    • Offizieller Beitrag

    Es ist normal, wenn Du beim nicht laufenden Motor kaum bis gar nicht schalten kannst.


    Wenn Du den Kupplungsdeckel noch einmal abschraubst, dann kannst Du Dir die Schaltmimik bei den Schaltversuchen ansehen. Zum Schaltprinzip schau bitte in DAS BUCH, Seite 121 ff.
    Wenn Du dabei ein wenig am Hinterrad drehst, dann sollte sich schalten lassen.


    Und stell die Schaltung nach Funktion ein. Die 46,6mm von Seite 123 mögen vor Jahrzehnten bei Werksauslieferung gepasst haben.



    Peter

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