Transistorunterbrecher Schaltplan Robbikae ??

  • So, die Schaltung funktionniert endlich.


    Ich habe den Fehler in meiner Schaltung gefunden. Ich sag jetzt nicht was, ich möchte mich hier nicht lächerlich machen. Es war keine Verpolte Diode, aber so was ähnliches :D .


    Ich habe die Schaltung leicht verändert. Die Lichtspule speist jetzt nur noch den Trafo. Das Triac und die Z-Dioden habe ich entfernt, nachdem das Triac so heiss wurde wie ein Kontrollstab im Siedwasserreaktor (wir haben am Freitag mit der Schule eines der 5 Kernkraftwerke der Schweiz besucht). Ich denke, dass der Trafo Überspannungen bis 12V locker wegsteckt. Auch die Dioden 4 bis 7 halten 100V aus und C2 hällt auch bis zu 630V aus. Ausserdem wurde D1 entfernt. C1 und R1 werden nun direkt von der Batterie gespeist.


    Die Simson springt nun sehr sehr gut an (es genügt, den Kickstarter mit der Hand zu betätigen, sehr praktisch, wenn man gerade vor dem Herzkasten niederkniet.) Sie dreht auch ganz gut hoch.


    Im Moment hängt zusätzlich zur Schaltung noch das 5W Rücklicht an der 25W Spule. Die 20W sind ein bisschen viel für die Schaltung. Morgen werde ich noch ein bisschen experimentieren. Die Schaltung sollte eig. mit 15W bis 10W auskommen.


    mfg

  • Hallo,


    hab die Schaltung auch schon mal nachgebaut. Hab sie aber nie zum Laufen gebracht. Hab mir aber jetzt vorgenommen die HKZ in Gang zu kriegen.
    Aber ich hab beim Analysieren des Problems Schwierigkeiten. Hab die Schaltung mit 6V AC Netzteil am laufen. An C2 liegen nur 190V DC an, was aber bei mir an TR1 liegt.


    Wenn der Unterbrecher geschlossen ist, dann liegt an C3 -0,3V an, ist er geöffnet, dann sind es +6,6V.


    Aber C3 sollte doch schnell genug aufgeladen sein, das der Spannungsabfall dort Richtung 0V geht. Heißt das, dass sich C3 schon wieder entladen hat und der Thyrister nur nicht zündet ?



    mfG Offan

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    1. Wenn der U-Kontakt geschlossen ist, ist C3 entladen.


    2. Öffnet der U-Kontakt wird C3 über R1, R2 und den Thyristor aufgeladen und es fließt ein Gatestrom in T2 und zündet ihn.
    Nun fließt so lange ein Strom durch Thyristor und Zündspule (->Zündfunke), bis die Ladung an C2 abgeflossen ist und der Strom unter den Haltestrom von T2 fällt. T2 sperrt dann wieder.


    3. Schließt der U-Kontakt wird C3 über R2 entladen. Durch den umgekehrten Stromfluß in C3 ensteht am Gate eine negative Spannung, die D8 auf -0,7V begrenzt.
    Weiter bei 1.


    Gruß aus Braunschweig

  • Danke für deine Antwort ! Dann werde ich erstmal den Thyristor tauschen und vorsichtiger einlöten. Oder sind eventuell die 6,6V am Gate schon zu viel ?


    mfG Offan



    Nachtrag:


    So nach dem Tausch des Thyristors funktioniert die HKZ. Ich werde sie erstmal in eine Fischfutterdose packen und hier ein Foto reinstellen.


    Hätte noch zwei Fragen:


    1. Der Thyristor muss nicht gekühlt werden, oder ?
    2. Der Triac sorgt bei Spannungsspitzen für den Ausfall der Schaltung, könnte das nicht zu Problemen führen mit der Generatorspule der Lima ?


    Danke im Vorraus.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    zu1.
    Ich denke nein, würde es aber ausprobieren, indem ich die Schaltung mit einem 6V-Klingeltrafo versorgen würde und anstelle des U-Kontaktes einen Transistor einsetzten würde, den ich mit einem Signalgeneratorsignal mit änderbarer Frequenz schalte.


    zu2.
    Die Schaltung ist nicht von mir und ich habe sie auch noch nie aufgebaut und getestet... :roll:
    Diese "Holzhammerspannungsbegrenzung" schadet den Spulen nicht, sie sind kurzschlußfest. Wie die Schaltung jedoch darauf reagiert wäre auch Thema einer diesbezüglichen Untersuchung... :wink:
    Der Effektivwert der Spannung bricht ja im Moment des Zündens des Triacs von vielleicht 7VAC auf vielleicht 4VAC zusammen, da die Sinusschwingungen >9V abgeschnitten werden (Phasenanschnitt).


    Test the best...


    Gruß aus Braunschweig

  • Nachtrag:
    Ich habe die HKZ bei etwas über 1200u/min (Ventilator) getestet. Eigendlich sind keine Bauteile auffallend warm geworden. Mit dem Multimeter mabe ich unglaubhafte 0,160 A (AC) gemessen (wären ja nur etwas über 1w). Also habe ich den Trafo an einen Stromkostensmesser angeschlossen.


    6V~ Trafo + 15w Glühbirne, damit die Spannung nicht zu hoch ist: 24w


    und das ganze mit HKZ: 26w


    Auch das scheint mir ein wenig unglaubhaft. Vielleicht nur wegen der 1200u/min oder die Instrumente betrügen mich. Man konnte an der Glühbirne leicht ein Flackern erkennen. Wie auch immer, ich werde es demnächst mal an der Schwalbe ausprobieren.


    mfG Offan


    So, nun hier ein Bild:

  • Moin


    Ich habe inzwischen auch ein bisschen gearbeitet.


    Die Schaltung funktioniert nun gut. Ich habe einen Leonelli-Spannungsbegrenzer an die Spule geschaltet. Bei Begrenzung der Spannung auf 6V reicht der Strom aber nicht mehr aus, um voll hochzudrehen (der Teil der Sinuswellen mit der höchsten Amplitude wird ja weggeschnitten und dadurch wird ja die Welle kurzzeitig zu einer DC-Spannung, die der Trafo nicht gebrauchen kann, oder?). Bei 58km/h war schluss. Ausserdem werden die 2 (!) Trafos (paralel geschaltet) à 1.5VA (also zusammen 3VA) ziemlich warm. (mit einem Trafo drehte die Simme noch weniger hoch) Ich habe also einen 12V Trafo mit 10VA beschafft und werde es damit versuchen. Die Spule kommt nämlich trotz verschiedener Lasten immer auf bis zu 14V Spannung (mit 5W und 10W Birnen. Bei 15W geht die Simme aus) Und umso weniger der Spannung weggeschnitten wird, umso mehr Strom steht zur Verfügung.


    mfg

  • Moin


    So, der 12V Trafo ist drin. Heiss wird er nicht mehr, das wäre also gelungen. Die Simme dreht bis 6000 U/min. Die Spannung liegt wie zuvor mit dem 6V Trafo zwischen 7 und 12V. Der 12V Trafo hat halt den Vorteil, dass die Spannung nach dem Gleichrichten nicht mehr ganz so hoch ist. Bei dem 6V Trafo und 9V wären es ja schon mehr als 400V Gleichstrom. Und der Kondi hällt es nur bis ca. 400V aus. Ich werde jetzt versuchen, die Spannung durch Lastwiderstände noch ein bisschen geringer zu halten. Jetzt hängen schon 15W an der 25W Lichtspule. Bei 21W geht die Simme aus. Also muss die ideale Last irgendwo zwischen 15W und 21W liegen.


    OFFAN, kannst du mir sagen ob die Schaltung bei dir richtig arbeitet?


    mfg

  • Nein, das habe ich noch nicht. Ich kannte diesen Regler nicht.


    Aber mit einem Lionelli Wechselspannungsregler fürs Mofa hab ichs versucht. Und das Oszilloskop zeigte deutlich, dass ein Teil der Sinuswelle "weggeschnitten" wurde... -> Die Simson hört auf hochzudrehen, soald der Regler regelte.


    Ausserdem möchte ich die nicht benötigte Leistung der Lichtspule gern für Lampen verwenden. Ein 15W Rücklicht ist schon geil. Jetzt müsste man noch 2W bis 3W für die Tachobeleuchtung abknöpfen. Dazu noch 35W fürs Frontlicht und die Simme ist ein echter Tannenbaum.


    mfg

  • Hallo,


    also ich will die Schaltung erst richtig verbauen, wenn ich meinen Geber (Lichtschranke) fertig habe. Eigendlich war er schon fertig, habe aber leider die Leiterplatte angeknackst (na hopla) und muss das nochmal zusammenlöten. Habe die Schaltung aber schon einmal mit Unterbrecher getestet. Habe die Schaltung parallel zu meinem 25w Frontlicht geklemmt, doch die Spannung an Klemme (59) klettert kaum über 2.0V beim ankicken. Deswegen hat es wahrscheinlich auch nicht funktioniert. Ohne Frontlampe habe ich es nicht probiert (schade eigendlich). Aber Ich habe im Moment auch zu wenig Zeit zum basteln, doch in spätestens zwei Wochen hoffe ich, dass ich weiter bin.


    Und gibt es hier nicht andere im Nest, die diese Schaltung schon verbaut und getestet haben ?




    mfG Offan

  • Hallo


    Das Ding dreht einfach nicht hoch. Sobald die Drehzahl zu hoch wird, bricht die Spannung am Ladekondensator einfach zusammen (von gut 100V auf weniger als 50V). Was müsste ich mit dem Oszilloskop überprüfen? Ich habe jede Last von 0W bis 20W ausprobiert (in 1 Watt schritten) und bin selten über 6000 U/min gekommen.


    Ausserdem haben die Nachbarn gemozt, weil denen 6000 U/min schon zu viel sind :smile::smile: naja...


    mfg

  • Das sagst du so einfach, sind ja nicht deine Nachbarn :D


    Ich habe mir aber nochmal Gedanken über die Schaltung gemacht...


    Könnte das nicht auch so gehen wie auf dem angehängten Bild?


    Wenn der Unterbrecher zu ist, leitet T2 nicht, dafür leitet aber T1 und die Primärspule ist kurzgeschlossen. Sobald der U-Kontakt öffnet, wird T2 leitend, dafür wird aber T1 hochohmig und durch Autoinduktion ensteht in der Primärspule der berühmt berüchtigte Zündstrom. Ein Transistor würde einfach den Unterbrecher ersetzen. Der Unterbrecher bekäme aber immer noch ein bisschen Strom ab, wenn er geschlossen ist, damit sich keine Ablagerungen bilden. Und der Strom dazu kommt aus der Batterie (6V =).


    Nun meine Frage:
    Könnte das so klappen? WIe berechne ich die Wiederstände R1-R4? Könnte man R2 und R4 weglassen? Die Z-Dioden hätten eine Z-Spannung von je 150V, damit der Transistor geschützt wird. Stimmt diese Überlegung? Für T1 wollte ich einen TIP 162 nehmen, mit Ic 15A und Uceo 380V.


    Was ich mir von der Schaltung erhoffe:


    -Simpler und kleiner als die Robbikea-Schaltung.
    -Die Primärspule wird weiter verwendet. Das ganze Bordnetz kann unverändert bleiben.
    -Bei Problemen ist das zurückschalten noch einfacher als mit der Robbikae-Zündung.


    Nachteile:


    -Zündenergie wohl nicht so gut wie bei Robbikae.
    -Der Funke wird immer noch induktiv und nicht kapazitativ (gibt es das Wort?) erzeugt.


    Also, was meint ihr dazu?


    Inspiriert wurde ich hier:
    http://members.aol.com/laverdasf1/tips/zndng.htm


    mfg


    EDIT: Ach ja, das Bild!


    EDIT:


    Mir ist aufgefallen, dass auf Robbikae's Schaltplan die Anschlüsse an der Zündspule vertauscht sind. 15 ist + statt Masse und 1 ist Masse statt +. Kann es sein, dass die Schaltung deswegen nicht richtig arbeitet?

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