Mit der Impendanz hast du natürlich recht, genau so, wie die Spulenleistung normalerweise auch nicht in Watt sondern als Scheinleistung in VA angegeben wird. Aber du darfst nicht die Spule als Verbraucher ansehen, sondern selbige als Generator sehen.
Warum heißt es denn in den Induktions-Lehrsätzen, dass die induzierte Spannung im Generator u.A. von der Drehzahl abhängig ist?
Die induzierte Spannung ist proportional zu
– der magn. Induktion B,
– der Geschwindigkeit v
– und der magnetfelddurchdrungenen Länge L des
Leiters.
Ui = B× v ×L in Volt
Da B und L bei unserer Lima konstant sind, kann Ui ja nur von v abhängig sein.
ergo: je höher v, desto höher Ui
Oder sehe ich das falsch?
Laut der folgenden Aussage ist die Ausgangsspannung die Differenz zwischen der induzierten Spannung und des Spannungsabfalles durch den Innenwiderstand der Generatorspule.
Für eine Spule mit N Windungen ist
U=N(delta phi : delta t) in Volt
Die Gesamtspannung einer Wicklung mit dem
Innenwiderstand R ist demnach die induzierte Spannung
minus der Spannungsabfall am Innenwiderstand
Utot=-R*I+N(delta phi : delta t) in Volt
Also ich finde keine Aussagen in den Gesetzmäßigkeiten, dass bei steigender Drehzahl irgendwo der Punkt erreicht wird, an dem die Ausgangsspannung des Generators wieder zurück geht. Mir ist auch keine entsprechende Gesetzmäßigkeit bekannt, die dieses aussagt.
Eher wird irgenwo ein Punkt erreicht sein, ab dem die drehzahlabhängige Spannung nicht mehr so stark im Verhältnis zur Drehzahl ansteigt. Aber ein Abfallen der Spg.? Negativ!
Gruß Frank