Funktionsweise des Kickstarters

  • Hallo zusammen,

    ich habe das Problem, dass mein Kickstarter beim Halbautomatik Motor meine Schwalbe S kaum noch Widerstand aufweist und sich somit das Starten immer schwieriger gestaltet.
    Da es auch schon nicht unerheblich nach Kupplung duftet und die im ersten Gang ab und an durchrutscht, nehme ich an, dass der verminderte Widerstand auf die verschlissenen Kupplungslamellen zurück zu führen ist...das ist zumindest das was ich mir aus den gelesenen Themen geschlussfolgert habe, aber wenn ihr das anders seht, dann berichtigt mich bitte. :)

    Aber da das ja fast sicher (?) ist, wollte ich eigentlich fragen, ob mir jemand kurz die Funktionsweise des Kickstarters erklären kann, denn eine Erläuterung wie der funktioniert konnte ich leider nicht finden, nur immer unpräzise und vage umschrieben...so kam ich dann auch auf die Kupplungslamellen, habe aber keine Ahnung was die beim starten eigentlich bewirken und was sonst so passiert wenn man den Starter kickt.

    Ich hoffe einer von euch kann mir das kurz und verständlich verständlich machen.
    Danke schonmal.


    (ausgelagerter Post aus "Kurze Frage-Kurze Antwort")

  • Die Kupplung sorgt grob gesagt für den Kraftschluss zwischen deinem Kickstarterhebel, Getriebe und Kurbelwelle. Egal ob das der Halbautomat ist oder ein M53/M541/M531.


    Das sich beim ankicken deine (deiner Vermutung nach schleifende) Kupplung derart aufzuheizt und aus dem Motor "riecht" halte ich für sehr unwahrscheinlich.


    Stelle die Kupplung etwas nach und baue nicht gleich den ganzen Kladderadatsch auseinander. Das hatte hier letztens erst jemand getan um danach festzustellen, das es ganz einfach zu lösen war.
    http://www.schwalbennest.de/si…schwergaengig-111855.html

  • Was ich meinte war, dass die Kupplung nach der Fahrt riecht und nicht schon beim kicken, was ich zusammen mit den ca. 25 Jahre alten Kupplungsscheiben und dem rutschen beim höchsten zu übertragendem Drehmoment im 1. Gang als Anzeichen für deren Verschleiß sehe.


    Aber danke erstmal, ich werde schaun, dass ich die Kupplung etwas nachstelle und sehen ob sich die Situation ändert. Ansonsten werde ich schaun, dass ich die Saison noch rum komme, denn eine komplette Regeneration steht für den Motor ohnehin an.
    (Am Bowdenzug dürfte es aber jedenfalls nicht liegen ;) ...auch wenn das nicht das ist was du mir mit dem Link sagen wolltest)

    • Offizieller Beitrag

    Am Bowdenzug dürfte es aber jedenfalls nicht liegen ;)


    Der ist bei der KR51/1 S zum Glück absolut verschleissfrei!!! ;)


    Bist Du sicher, dass dort kein SAE80 als Getriebeöl verwendet wurde, sondern HLP 46??


    Peter

  • Ist das ganz sicher das Hydrauliköl.


    Ich habe jetzt die Kupplung an der M6-Schraube neu eingestellt, was zur Folge hatte, dass ich nach 10km problemloser Fahrt, kurzer Pause und 100m nach dem erneuten Start stehen geblieben bin und plötzlich über die Schaltwippe kein einziger Gang mehr zu erreichen war...also wieder Madenschraube gelöst M6-Schraube raus, wieder bis zum Widerstand rein, halbe Drehung zurück und gekontert.
    Zumindest konnte ich danach wieder einen Gang einlegen und nach mehrmaligem Anschieben und Absterben lief das gute Stück dann auch wieder.
    Zu Hause habe ich dann erstmal die Made gewechselt, da der Schlitz bereits dermaßen ausgenuddelt war, dass ich davon ausgehe, dass die Panne daraus resultierte, dass die Schraube nicht ordentlich gekontert war und sich gelöst hat.


    Der Kickstarter hat aber nach wie vor kaum Widerstand :|

  • Noch eine kleine Nebenfrage:
    Als ich vorhin eine längere Strecke bei ca. 60-65 gefahren bin habe ich einen plötzlichen Leistungsverlust gespürt, und der Motor hatte überhaupt keinen Zug mehr. Ich bin rechts ran gefahren, habe gehalten, aber der Motor lief im Standleerlauf als ob nichts gewesen wäre.
    Bin dann problemlos wieder angefahren und habe ohne weitere Probleme die Fahrt beendet, auch wenn ich mich nicht mehr über die 55 getraut habe.


    Der Tank ist entrostet, der Vergaser neu und eigentlich gut eingestellt, da ich sonst nie solch ein Problem hatte.
    Jemand eine Ahnung?

  • das hab ich mir auch gedacht, aber der Durchfluss stimmt...


    Gestern hatte ich das Problem weitere zweimal und mir ist aufgefallen, dass ich nicht einfach stehen bleiben und nach einer gewissen Zeit wieder anfahren kann, denn wenn der Gang noch eingelegt ist, aber die Kupplung beim stehen getrennt (S-Schwalbe), dann kann ich nicht erneut anfahren. Beim Versuch anzufahren geht der Motor dann fast aus.
    Erst wenn ich in den Leergang schalte und mal kurz am Gas ziehe, dann kann ich danach wieder den ersten Einlegen und problemlos weiter fahren.
    Am Abend ist er mir dann bei voller Fahrt komplett ausgegangen und wollte ewig nicht anspringen.


    Könnte es also an einem zu fett eingestellten Gemisch liegen oder liegt da was mit der Kupplung im Argen?

  • Ich schlage eine komplette Wartung vor, vor allem aber Zustand der Zündkerze, Elektrodenabstand, Bedüsung im Vergaser und dewn Schwimmerstand, Zündung einstellen ggf. korregieren.


    Mit ausgeschaltetem Motor und eingelegtem 1. Gang kannst du das Hinterrad gemütlich drehen?

  • Wenn bei warmem Motor die Gasannahme aus dem Leerlauf schlecht ist, dann ist das Standgas zu fett. Das so hinzukriegen, dass der Halbautomat geschmeidig losfährt, ist mit dem originalen Vergaser 16N1-5 gar nicht so einfach - und je verschlissener er ist, umso schwieriger wird's.
    Erheblich besser geht das mit dem späteren Typ 16N3-11.


    Dein ursprüngliches Problem klingt aber sehr nach verschlissenen Kupplungsbelägen. Der Halbautomat hat einen separaten Sperrmechanismus für das Kicken und Schieben; die Fliehgewichte tun in dem Moment nichts. Wenn beim Kicken die Kupplung durchrutscht, dann hängt entweder dieser Sperrmechanismus (unwahrscheinlich), oder die Reibscheiben haben fertig (wahrscheinlich). Das richtige Öl ist drin?

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