Schlusslichtdrossel defekt? testen?

  • moin.
    An meiner KR51/2 N brennt direkt die Tachobeleuchtung durch, wenn etwas am Gashahn gedreht wird.
    Birnen sind alle vorhanden.
    Leistungen derer sind auch korrekt.
    Tachobeleuchtung: 6V, 1,2W
    Rücklicht: 6V, 5W
    Bremslicht: 6V, 21W


    Hab dann zu erst die Verkablung in Aussicht gehabt. Die stimmt.
    Schlusslichtdrossel ist an den richtigen Klemmen angeschlossen. Wie rum ist ja egal.
    Die Ladeanlage ist auch die richtige. 8871.6/1
    Durchgang der Schlusslichtdrossel ist vorhanden.
    Widerstand: ca. 1,8 Ohm
    Gehe deshalb davon aus, dass die ok ist.
    Oder?


    Was kann ich noch prüfen, um den Fehler zu finden?
    Die Lichtspule? Wie erkenne ich, ob das die Richtige ist?


    Danke schonmal :smile:
    Gruß,
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

    • Offizieller Beitrag

    Die Lichtspule? Wie erkenne ich, ob das die Richtige ist?


    Schalte mal das Bremslicht auf "Dauer-Ein" und miss dann die Spannung. Wenn die halbwegskonstant ist und ~7 Volt nicht übersteigt, dann sollte die Lichtspule die Richtige sein.


    Bei der Schlusslichtdrossel ist weniger der ohmsche, sondern mehr der induktive Widerstand entscheidend, denn der steigt mit der Drehzahl (Frequenz) . Normalerweise sinkt dabei die Spannung am Rücklicht sogar mit steigender Drehzahl ein wenig.


    Peter

  • Danke Peter ! :mrgreen:
    Ich werd also Morgen mal das Bremslicht auf Masse schließen und dann die Spannung messen.
    Dann kann ich ja noch die Spannung am Rücklicht messen.
    Die müsste ja eig. gleich bleiben, bzw. wie du sagtest vielleicht sogar leicht sinken.
    Sonst müsste die Drossel einen weg haben...
    Werd ich morgen mal in Angriff nehmen :smile:

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    • Offizieller Beitrag

    Sonst müsste die Drossel einen weg haben...


    Das ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher im langen Schwalbenleben könnte eine getauschte Lichtspule oder ganze Grundplatte sein, die mehr guten Birnensaft liefert, als die Schlusslichtdrossel wegdrosseln kann.


    Peter

  • ok...
    Ich werds morgen testen und dann berichten.
    Dann sehen wir ja, was die Ursache ist.


    Danke schonmal an dich, Peter :D

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  • Wenn ich das Bremslicht auf Masse schließe, mit meinem Messgerät verkable und den Hobel anschmeiße, mess ich eine Spannung von ca. 10-12 Volt im Standgas.
    Wenn ich aber Gas gebe, komme ich auch locker auf ca. 19 V :shock:
    Zur Erläuterung:
    Es war keine Batterie und auch keine anderen Verbraucher von der Spule angeschlossen. (Tachobeleuchtung, Rücklicht)


    Dann hab ich nochmal ohne die besagten Verbraucher am Rücklicht die Spannung gemessen.
    Dort ist die Sppanung alles andere als konstant.
    Ich hab dort in etwa die selben Ergebnisse, wie oben bereits genannt.


    Hat dort jemand mal die Spulen, bzw. die Grundplatte getauscht gegen eine 12V?
    Gibt es eine Möglichkeit, die Spulen zu unterscheiden?
    Kennummern? Widerstände?



    Bin z.Zt. etwas ratlos.
    Gruß,
    K.P.


    Edit: Hab nochmal am Frontscheinwerfer die Spannung gemessen.
    Im Standgas kommen dort ca. 6-7 V an.
    Bei Vollgas bis zu 15 V.


    Was meint ihr zu diesen geanzen Messwerten?
    Würd mich über eine Antwort freuen.

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    • Offizieller Beitrag

    Hast Du auch im AC = Wechselspannungsbereich gemessen?


    Du bekommst nur aussagefähige Messwerte, wenn die vorgesehenen Verbraucher auch eingeschaltet sind.
    Ohne Last sind ~20 Volt nicht ungewöhnlich.


    Wenn die hohen Spannungen auch bei Last gemessen werden, dann passen die Spulen auf der Grundplatte und das Polrad nicht zueinander.


    Peter

  • Ja, ich hab ihm Wechselspannungsbereich gemessen.


    Ich habe die hohen Spannungen ohne Verbraucher gemessen.
    Wenn ich nämlich wieder eine Tachobeleuchtung + Rücklicht rein hänge, brennt die mir wieder durch. Aber im Standgas kann ich mal die Spannung messen.


    Bei der Lichtspule für den Scheinwerfer habe ich zwar auch ca. 15 Volt max. gemessen ohne Verbraucher, aber immernoch weniger als die Spannung von der anderen Lichtspule.


    Gruß,
    K.P.

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    • Offizieller Beitrag

    Wenn das Glühobst zu schnell durchbrennt, dann nimm mal zumindest für die Tachobeleuchtung versuchsweise eine leistungsstärkere Lampe, z.B. 2W


    Peter

  • Ich habe die hohen Spannungen ohne Verbraucher gemessen.


    Bremslichtbirne an die entsprechende Spule klemmen, Gasgeben und Verlustspannung über der Birne messen. Ohne Last bekommst du natürlich so hohe Werte, da die Spulen ungeregelt sind.

  • Wenn das Glühobst zu schnell durchbrennt, dann nimm mal zumindest für die Tachobeleuchtung versuchsweise eine leistungsstärkere Lampe, z.B. 2W


    Im Standgas brennt noch nix durch.
    Ich werde also mal in diesem Zustand messen und dann berichten...


    Bremslichtbirne an die entsprechende Spule klemmen, Gasgeben und Verlustspannung über der Birne messen. Ohne Last bekommst du natürlich so hohe Werte, da die Spulen ungeregelt sind.


    Wie gesagt, mess ich nun mit Verbrauchern und werde dannn nochmal berichten.
    Zur Zeit geh ich davon aus, dass die Lichtspule fürs Bremslicht, Batterie, Tachobeleuchtung und Rücklicht die falsche ist.


    Danke schonmal für die Hilfe.


    Gruß,
    K.P.

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  • Guten Morgen. :smile:


    Ich hab ebend nochmal die Wechselspannung der Lichtspulen mit eingeschalteten Verbrauchern gemessen.
    Es waren überall die richtigen Birnen mit der richtigen Leistungsangabe eingesetzt.


    1. Test:
    Am Scheinwerfer kamen im Standgas ca. 6 Volt an und bei 3/4 Gas in etwa 7 Volt.


    2. Test:
    Beim Rücklicht kamen im Standgas ca. 6 Volt an.
    Bei leicht geöffnetem Gashahn kamen bereits ca. 8 Volt dort an.


    Weiter konnte ich den Gashahn nicht öffnen, weil sonst wieder die Tachobeleuchtung durch gebrannt wäre.
    Meiner Meinung nach hört sich das nach einem Defekt der Schlusslichtdrossel an.
    Sind durch diese Messwerte auf die richtige Lichtspule zu Schlussfolgern?
    :confused:


    Gruß,
    K.P.

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  • ok. das kann ich gleich noch machen.
    Jedoch kann man aus dem 2. Test doch schon sehen, dass die Schlusslichtdrossel nicht ihrer eigentlicher Arbeit nach geht.


    Edit:
    3. Test:
    Spannung am eingeschalteten Bremslicht gemessen.
    ohne Tachobeleuchtung und Rücklicht bei Vollgas: ca. 7 Volt


    mit Tachobeleuchtung und Rücklicht bei Vollgas: ca. 6 Volt


    Hört sich wirklich nach einer defekten Schlusslichtdrossel an.

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  • 3. Test:
    Spannung am eingeschalteten Bremslicht gemessen.
    ohne Tachobeleuchtung und Rücklicht bei Vollgas: ca. 7 Volt


    mit Tachobeleuchtung und Rücklicht bei Vollgas: ca. 6 Volt


    Hört sich wirklich nach einer defekten Schlusslichtdrossel an.



    Die Messwerte sind in Ordnung. Wenn du nun die Tacho-Lampe entfernst, und erneut misst, dürfte bei intakter Drossel die Spannung nicht erheblich ansteigen. Also noch mal messen.


    Die Glühlampen welchen Herstellers, verwendest du?


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Wenn du nun die Tacho-Lampe entfernst, und erneut misst, dürfte bei intakter Drossel die Spannung nicht erheblich ansteigen. Also noch mal messen.


    Ich werd morgen nochmal messen und dann berichten.
    Also Bremslicht an und Rücklicht auch und dann am Bremslicht messen?





    Die Glühlampen welchen Herstellers, verwendest du?


    Ich galube es handelt sich um die Marke "SPAHN".


    Danke schonmal für die Hilfe.
    Ich werd am Freitag mal eine neue Ladeanlage mit Schlusslichtdrossel verbauen.
    Da hab ich bestimmt noch was rumliegen. Jedoch nicht bei mir zu Hause.
    Da komm ich erst am Freitag hin.


    Gruß,
    K.P.

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  • bin leider erst heute zum erneuten Messen gekommen:


    4. Test:
    Spannung am eingeschalteten Bremslicht gemessen mit entfernter Tachobeleuchtungsbirne.
    Vollgas: ca. 6 Volt


    Laut den Messungen kommt nicht mehr Spannung am Bremslicht an, als wenn die Tachobeleuchtungsbirne vorhanden ist.
    Ich hab jedoch trotzdem die Schlusslichtdrossel im Visier.
    Leider hatte ich keine passende Ladeanlage mehr um dies zu testen.
    Nur noch folgende Anlagen: 8871.1
    Diese Drossel ist ja jedoch für die 18W-Lichtspule.


    Ist es trotzdem möglich diese für einen Test zu nutzen?


    Gruß,
    K.P.


    Edit: Ich habe im Internet schonmal gelesen, dass eine 220V Glimmbirne mit vrekabelt wurde, um das Durchbrennen der Rücklichtbirne, Tachobeleuchtungsbirne zu verhindern.
    Leider finde ich diesen Beitrag nicht mehr.
    Hat einer von euch eine Idee?

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    • Offizieller Beitrag

    Hat einer von euch eine Idee?



    Eine Glimmlampe wird's wohl kaum bringen. Aber irgendwo* eine zusätzliche kleine Lampe angeschlossen, könnte nützlich sein. Da muss man probieren wie viel oder wie wenig Watt des gewünschten Erfolg bringt.
    * Muss ja nicht zu sehen sein.


    Peter

  • Ich habe grade den Beitrag wiedergefunden.
    Ich möcht ja erstmal nur testen, ob dies den gewünschten Erfolg verspricht.
    Werd aber, wenn ich dazu komme, eine neue, passende Ladeanlage kaufen.
    Ich wills ja so original wie möglich ;)
    Kann mir nämlich für das besagte Phänomen keine andere Ursache als diesen Defekt erklären.


    Danke für eure Hilfe.
    Ich werd nun mal diese Geschichte mit der Glimmlampe testen und dann ggf. eine neue Ladeanlage kaufen.
    Meld mich dann nochmal und berichte, was geholfen hat.


    Gruß,
    K.P.

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  • nun mein letzter Beitrag in diesem Thread.
    Kann ja nicht sien, dass dieses Problem so viel Zeit benötigt.
    Hab heute neue Tachobeleuchtungsbirnen bekommen, da ich meine alle durch diese Aktion gegrillt habe.
    Wieder die billigen von SPAHN.
    Ich hab eine eingebaut, den Hobel angeschmissen und Wunder, die Birnen bleiben heil.
    Auch bei Vollgas.
    Ob das wirklich nur an billigen, qualitativ minderwertigen Birnen lag?
    Aber nun sind es dieselben.


    Egal. Hauotsache es funktioniert nun wieder und das bleibt auch so.
    Sonst weiß ich aber, wo ich suchen muss. :roll:


    Nochmals danke für die ganze Hilfe. ;)


    Gruß,
    K.P.

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