Wiedr mal S51: Vergaser o.k., aber Motor läuft nicht mehr richtig, nur noch Ruckeln !

  • ich denke MarkF hat gedacht, dass im Radius 0,25mm vergrössert wird, also 0,50mm im Durchmesser.
    DAs ist aber nicht so... Pro Schleifgang sind es 0,25mm im Durchmesser.


    Genau. Ich hatte die gefundenen Erklärungen zum Ausschleifen so verstanden, daß jedes mal 0,25mm Material abgetragen werden - und dann logischerweise allseitig, was für den Durchmesser ein Plus von 0,5mm ergibt. War also falsch verstanden, tatsächlich werden also nur 0,125mm abgetragen.


    Zitat

    Da ist der letze Kolben mit 39,47mm angeben. Mit 0,03mm Einbauspiel sind wir bei den 39,50mm Zylinderdurchmesser.


    Es ist auch ausgeschlossen, daß ein 50er-Zylinder für den 40,97mm-Kolben passend ausgeschliffen wurde? Ich frage, weil ich mich mit dem Verkäufer darüber streiten muß, und nur dann, wenn es sich zweifelsfrei um einen originären 60er-Zylinder kann ich ihn packen, weil das nur auf seine Veranlassung erfolgen konnte, er es also hatte wissen müssen.


    Läßt sich da ein gebrauchtes und bereits eingefahrenes 50er-Set montieren oder müßte auch dieses neu eingefahren werden?

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das ist eindeutig ein Nachbauzylinder, die gibt mit 50ccm und schon fertig mit 60ccm.


    Da keiner so bekloppt ist, ein Nachbauzylinder mit 50ccm auf 60ccm zu schleifen, weil es die schon fertig gibt und noch am Ende teurer ist, gehe ich davon aus, dass der das so gekauft hat.


    Ein gebrauchtes und bereits eingefahrens Set muss nach Demontage wieder eingefahren werden...


    Wenn du einen neuen Zylinder kaufen solltest, nimm nicht den billigsten 30€ ebaymist, kauf einen von Almot für knapp über 40€. So einen hast du momentan montiert, nur halt mit 60ccm.
    Das ist an Nachbauten schon die beste Wahl.


    Am besten wäre es einen DDR-Zylinder mit möglichst DDR-Kolben zu bekommen, aber das ist gar nicht mehr so einfach.


    MfG


    Tobias

  • Bei Motorenbau Kurz, Reichenbach anrufen! Hab da für meinen problemlos nen Kolben aus DDR Produktion bekommen. Aber für S51 dürfte es eng werden.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ein gebrauchtes und bereits eingefahrens Set muss nach Demontage wieder eingefahren werden...


    Wie bitte? Wenn ich den Zylinder abnehme und Kolben demontiere und beides wieder montiere muß ich den Motor wieder einfahren? Das kann doch nicht sein.


    Wie gesagt fährt meine Tochter das Moped und wenn sie einen neuen Satz über hunderte von km einfahren muß, dann wird das nichts rechtes werden ... Da würde ich lieber einen bereits gebrauchten Satz kaufen ...

  • Bei gebrauchten Garnituren ist es so, dass man auch diese kurz einfahren sollte, etwa 100-300km. Das muss nicht ganz so vorsichtig wie bei einer neuen geschehen, aber doch relativ gesittet. Warum? Der Kolben und der Zylinder sind aufeinander eingeschliffen. Bei einer Demontage und Montage sitzen die vorher zueinander passenden Laubahnen eben nicht mehr ganz genau aufeinander. Daher auch bei gebrauchten Garnituren kurz einfahren, aber keine 500km ;). (Quelle: Dummschwaetzer, der seinem Namen nicht immer alle Ehre machte und leider nicht mehr im Forum aktiv ist)


    mfg
    Albi

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das Problem ist kein Problem, wenn deine Tochter den Zylinder einfährt.


    Meine Freundin hat ihren Zylinder aus selber eingefahren, das klappte sehr gut sogar. Die hat ihre Gashand besser im Griff als ich. Erfahrungsgemäß ist am Anfang eh etwas Scheu direkt Vollgas zu geben und sie fährt sehr vorsichtig. Zack sind die ersten 200km rum und der Zylinder schon fast eingefahren....


    MfG


    Tobias

  • Bei gebrauchten Garnituren ist es so, dass man auch diese kurz einfahren sollte, etwa 100-300km. Das muss nicht ganz so vorsichtig wie bei einer neuen geschehen, aber doch relativ gesittet. Warum? Der Kolben und der Zylinder sind aufeinander eingeschliffen. Bei einer Demontage und Montage sitzen die vorher zueinander passenden Laubahnen eben nicht mehr ganz genau aufeinander.



    Ich will nicht Besserwissen, aber das überrascht mich jetzt doch. Gerade bei den kleinen Zweitaktern baut man doch häufig den Zylinder ab - das haben wir früher, warum auch immer (ich weiß die Gründe wirklich nicht mehr) öfter getan. An ein neues Einfahren hat da niemand gedacht und auch jetzt leuchtet es mir nicht so richtig ein. Der Zylinder kann doch nur auf eine bestimmte Art montiert werden und die ist doch völlig gleich wie vorher.


    Aber gut. Letztlich wird sich das Problem schon deswegen nicht stellen, weil so gut wie keine _guten_ gebrauchten 50erSets angeboten werden und es daher ein neues Set sein wird/sein muß.

  • Nein, die Simsonzylinder können aufm Block etwas verdreht montiert werden, da reichen ein paar Zehntel, das es nicht mehr recht dichtet. Andre Konstruktionen arbeiten mit Zentrierhülsen am Zylinderfuss, da hast du Recht, aber auch da kann man die ersten paar km langsamer machen.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Nein, die Simsonzylinder können aufm Block etwas verdreht montiert werden, da reichen ein paar Zehntel, das es nicht mehr recht dichtet.


    Wenn das so ist, dann genügt doch schon das Lösen des Schrauben, vom Abheben des Zylinderkopfs nicht zu reden, um den dann "locker" gewordenen Zylinder zwangsläufig etwas in seinem Sitz zu verändern?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn das so ist, dann genügt doch schon das Lösen des Schrauben, vom Abheben des Zylinderkopfs nicht zu reden, um den dann "locker" gewordenen Zylinder zwangsläufig etwas in seinem Sitz zu verändern?



    Theortisch ja. Sieh das mal nicht so ernst, nach der Demontage des Zylinders. Eine Tankfüllung vorsichtiger und gut ist. Nicht gleich den Zylinder wieder drauf und VOLLGAS bzw. Volllast kalt.


    MfG


    Tobias

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