Atomkraft für den Umweltschutz

  • Dem Himmel sei Dank konnte sich das Kanzleramt nicht zu sehr um das Atommülllager Asse kümmern.
    Gabriel hatte vor dem Abgang aus seinem Amt die Verantwortung an das Strahlenschutzamt übertragen.


    Nun können wir hoffen, dass mit dem Problem vernünftig umgegangen wird.
    http://www.n-tv.de/politik/Auc…r-Asse-article680464.html


    Die Pressestimmen dazu.
    http://www.n-tv.de/politik/pre…mperei-article682234.html


    Ein Auszug daraus:
    Die Bayerische Rundschau erinnert daran, dass der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel 2009 dem Bundesamt für Strahlenschutz die Verantwortung übertragen habe. Wäre dies nicht geschehen, "würden wir vermutlich bis heute kaum ermessen, welch katastrophale Zustände unter der Erde herrschen. Das Ausmaß der bis dahin geübten Verharmlosung erhellt eine Zahl, die man auf der Seite http://www.asse-archiv.de findet: Noch im Jahr 2007 ließ man 4200 Besucher in die Asse, darunter Schulkinder. In Spitzenjahren waren es bis zu 14.730 Menschen."

  • Soo also jetzt muß ich ja auchmal meine Meinung zum Thema Ökostrom loswerden.
    Auch wenn ich die letzten 13 Seiten :shock: jeweils nur angelesen habe, möchte ich mich trotzdem mit einbringen.


    Ich bin strickt gegen Atomkraftwerke!
    Inzwischen gibts es viele andere Alternativen. Ich arbeite z.B. im weltgrößten Windkraftunternehmen (REpower Systems). Unsere Anlagen können offshore (auf dem Meer) bis zu 6 Megawatt erzeugen!
    Es gibts inzwischen ja auch einen Energiemix. Dabei wird mit Hilfe der von den Windenergieanlagen erzeugte Strom dafür genutzt, um riesige Wassermengen in eine Art Staubecken zu drücken.
    Der überflüßige Strom kommt ins Netz. Wenn dann mal Windstille herscht, wird das Wasser im Staubecken durch Turbinen abgelaßen. Dadurch entsteht natürlich auch wieder Strom.
    Ökoenergie ist also duchaus auch zuverläßig.



    mfg Simmi-Heizer

    Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt ^^

  • Ökoenergie reicht nicht aus , garnicht , das langt nicht , selbst wenn es satt Windkrafträder geben würde , müssen da Werke mitlaufen , kein Wind nix Strom .


    Nur so z.B.

  • Man darf nicht vergessen, dass das alles quasi noch in den "Kinderschuhen" steckt. Was sich allein im letzten Jahrzehnt getan hatt ist wirklich beeindruckend.


    Und irgendwann sind die fossielen Brennstoffe numal erschöpft (wenn nicht 2012 die Welt untergeht :D )

    Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt ^^

  • Zitat von Deutz40

    Ja dann müssen wir warten bis Es erwachsen ist .


    Ich gehe mal davon aus, dass es gar nicht mehr so lange dauern wird :wink:

    Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt ^^

  • Doch , solange es keine vernünftige Ökoversorgung gibt , die auch irgendwie bezahlbar ist wird es noch ewig dauern
    mfg

  • Eigentlich müßte es ja ganz anders sein!
    Am besten wäre doch, wenn jedes Gebäude sein Energiebedarf (wenn auch nicht 100%ig) selbst erzeugen würde.
    Ein kleines leises Windrad im Garten (mein Nachbar hatt sowas^^), und Solarzellen auf den Dächern. Natürlich weht nicht immer der Wind. Für solche Momente wären dann die Solarzellen hilfreich (oder umgekert).
    Wenn dann mal nichts von beidem vorhanden ist, wird der Strom verbraucht, der mit großen Ökostromanlagen gewonnen wurde.


    mfg

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    • Offizieller Beitrag

    @simmi-heitzer
    wenn du bei so einem verein arbeitest weisst du ja sicher auch um die probleme des transports und der speicherung von energie, welche grade windenergie momentan doch noch recht unzuverlässig machen.


    diesen windkraftanlagen stehe ich etwas skeptisch gegenüber, zumal ihr einfluss auf das umliegende ökosystem extrem umstritten ist.
    solarzellen auf den dächern halte ich hingegen für eine super-lösung und verstehe nicht, wieso das nicht viel flächendeckender gemacht wird.
    ein mir bekanntes beispiel wohnt im doch recht verregneten london und schafft es selbst dort und trotz überhaupt nicht optimaler dachlage fast den gesamten haushaltsstrom durch solarzellen zu erzeugen. hinzu kommt, dass er strom auch ins netz einspeisst, weil tagsüber kaum jemand zu hause ist und deshalb der strom nicht genutzt wird. resultat ist eine rückzahlung bzw gegenrechnung der stromkonzerne gegen den abends aus dem netz gelieferten strom (wegen fehlender sonne).

  • Um nocheinmal auf die Beeinträchtigung der Natur zurüch zu kommen:
    Es wurde bewiesen, dass Zugvögel inzwischen andere Routen "gefunden" haben. Ich persönlich habe noch nie einen toten Vogel unter einem Windrad gesehen :wink:
    Desweiteren kommen viel mehr Vögel durch z.B. Flugzeugtriebwerke ums Leben.


    Bevor eine Anlage ans Netz darf, wird eine Dezibelmessung bei höchster Windgeschw. vorgenommen.
    Der einzigste Punkt, auf den die Windräder eine negative Auswirkung haben, sind die Wale im Meer. Durch die Geräusche die durch die Rotorblätter, das Getriebe usw. verursacht werden, wird die Kommunikation der Wale gestört. Dies ist aber demnach auch der Fall bei Schiffsmotoren.


    mfg

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    • Offizieller Beitrag

    das stimmt so nicht ganz!
    dass windräder vögel massgeblich beeinflussen darf wohl als gerücht angesehen werden. vögel können die rotorblätter früh genug warnehmen und ausweichen.
    es gibt aber noch viele andere tierarten, auf die sie negative einflüsse - und zwar nachweisslich - haben. in vorderster reihe stehen hier beispielsweise fledermäuse. der unterschied zu vögeln ist, dass fledermäuse säugetiere sind.
    die lungen der vögel sind druckunempfindlich, sie können sich ausdehnen. die lungen von säugetieren sind extrem druckemfindlich. der durch die rotorblätter auftretende unterdruck der windräder verursacht bei fledermäusen ein barotrauma - dh die lungen der fledermäuse platzen. so findet man auch kaum äusserlich verletzte tote fledermäuse bei windrädern, dafür aber meist grosse anzahlen an durch barotrauma verendeten tieren.
    hinzu kommt, dass eingriffe in die natur selten damit enden, dass eine oder wenige arten ausiwrkungen ausgesetzt sind. eine veränderung des habitats einer art hat immer auswirkungen auf arten, die mit ersterer in irgend einer art interagieren, ob es nun fressfeinde, beute oder nutznieser sind.

  • Ich persönlich finde aber trotzdem:
    Lieber ein zwei Tierarten weniger (klar wirkt sich das auf das Ökosystem negativ aus), als ein SuperGau.
    Das hört sich jetzt vielleicht so an, als ob ich mir die Auswirkungen nicht vorstellen kann.
    Aber wenn es nocheinmal zu einem schwerwiegenden Unfall in einem AKW kommt, dann wars das!


    mfg

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    • Offizieller Beitrag

    ja klar, wir diskutieren hier ja auch garnicht um akw gegen windkraft.
    mir gehts nur darum, dass es mit windkraft allein nicht getan ist.
    aber die einschätzung mit den ein zwei tierarten weniger ist sehr gefährlich. die auswirkungen des verschwindens einer tierart auf lokaler ebene ist kaum vorstellbar. eben deswegen gilt es, wo immer es möglich ist, den status quo aufrecht zu erhalten. windkraftanlagen sind ein schritt in die richtige richtung und eine super-sache. trotzdem ist es wichtig und richtig, dass sie und ihr einfluß auf das ökosystem erforscht wird und gegebenenfalls auch pläne geändert werden.
    ihr arbeitet doch sicher auch mit system-ökologen oder anderen biologen zusammen?

  • Naja, ob wir nun mit Biologen zusammenarbeiten weiß ich nicht genau. Ich bin erst im 1. Lehrjahr. Ich gehe aber mal ganz stark davon aus.


    Wie schon gesagt wäre das Beste, wenn sich jeder Haushalt selber mit Energie versorgen könnte.
    Das wird aber wahrscheinlich immer ein Wunsch bleiben. Denn durch so eine Umstellung würden ja so ziemlich alle Energieversorger dicht machen können. Anstatt das letzte bisschen Geld was noch vorhanden ist in irgendwelche Kriege zu stecken (manche aber auch nur manche! Einsätze sind ja berächtigt), sollte der Staat dazu beisteuern, dass sich jeder Haushalt eine unabhängige Energieversorgung leisten kann. Ich kann mir vorstellen, dass dies durchaus machbar wäre!


    mfg Simmi-Heizer

    Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt ^^

  • Es gibt einen weiteren Ansatz der Energiegewinnung.
    --> [url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685289,00.html]Kernkraft revolutionieren mit Mini-Meilern[/url]
    Ich finde das Konzept nicht uninteressant.
    Nur wie sollen diese ganzen Mini-Meiler kontrolliert werden?

  • Zitat von Alfred

    Es gibt einen weiteren Ansatz der Energiegewinnung.
    --> [url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,685289,00.html]Kernkraft revolutionieren mit Mini-Meilern[/url]
    Ich finde das Konzept nicht uninteressant.
    Nur wie sollen diese ganzen Mini-Meiler kontrolliert werden?


    "Torben-Jonas geh weg von unserem Familien-Meiler, du weißt doch was beim letztem mal passiert ist wo früher mal Gelsen-Kirchen war. Ausserdem ist er noch nicht abbezahlt. " :))

    KR51/1 (1974) - SR2E (1962) - S51/1 (1990)

  • Gates will Kernkraftwerke für den Hausgebrauch bauen? Klingt doch gut! Wenn der Minireaktor eine Fehlfunktion hat, einfach die Fenster schließen. Wenn das nichts hilft, Reaktor runterfahren und wieder hochfahren. Im Notfall Reaktor einfach platt machen und neuinstallieren :D

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