Beiträge von STORM

    Ich hatte ein ähnliches Vorhaben und wollte selbst Simsonteile sandstrahlen und lackieren. Deswegen hatte ich mich damals lang und ausführlich zu den Themen Kompressoren, Sandstrahlen und Lackieren informiert und einiges ausprobiert. Einen kleinen Teil meiner Erfahrungen habe ich in dem alten Thread bereits mitgeteilt:


    http://www.schwalbennest.de/si…nnt-mir-helfen-91896.html


    Wenn man wirklich lackieren oder sogar sandstrahlen will, kommt man an einem großen und guten Kompressor nicht vorbei. Gerade das Sandstrahlen ist die Königsdisziplin bei den Kompressoren. Dafür braucht es mächtiges Gerät. Und eine Kabine ist auch zu empfehlen. Wenn es nur ein paar Teile sind, lohnt die Anschaffung meiner Meinung nach nicht. Dann lieber Sandstrahlen lassen oder andere Methoden der Lackentfernung probieren.


    Beim Lackieren sieht es ein wenig anders aus. Auch dafür reicht ein Baumarktkompressor nicht, aber man kann auch schon ganz gut ohne Monsterkompressor klar kommen. Ein ordentlicher Kompi muss es dennoch sein. Wenn man mit einer guten, kleineren Lackierpistole (z.B. Sata Minijet HVLP) arbeitet, klappt es auch mit einem Kompressor, der echte 150 L/min liefern kann. Allerdings wird es bei einer Minipistole schwierig große Flächen zu lackieren. Die gibt es am Moped aber eh nicht. Unbedingt erforderlich wären dann noch gute Filter (Wasserabscheider und ein Aktivkohle Feinfilter!), Druckregler und noch einiges an Lackierkram (gute Atemschutzmaske, Silikonentferner, Schleifmittel, Schutzanzug, etc.)


    Mit ein wenig Mühe und Geduld kann man für relativ wenig Geld eine gute und umfangreiche Ausrüstung zusammenkaufen. Für das Sandstrahlen müsste man, damit es überhaupt ein klein wenig funktioniert im Fachhandel nur für die nötigsten Geräte und Werkzeuge bei Neukauf einige tausend Euro hinblättern. Mit viel Glück und Geduld und bei Gebrauchtkauf und mit Selbstkonstruktion (Strahlkabine) kommt man vielleicht mit mindestens 600 Euro hin. Die Mindestausrüstung (ohne Absaugung) nur für das Lackieren samt Kompressor dürfte mit Gebrauchtkauf so um die 4 bis 500 Euro liegen. Dafür muss man aber schon lange suchen und ein paar echte Schnäppchen ergattern. Klingt viel, aber es kann sich auch ohne profesionelle Lackierkabine lohnen, denn mit der Lackierpistole gemachte Lackierungen sind 1000 mal besser als ein noch so gut gemachter Sprühdosenlack. Es lohnt sich schon, wenn man die Teile von 2 oder 3 Mopeds und vielleicht mal die ein oder andere Stelle am Auto ausgebessert hat. Beim Sandstrahlen, finde ich, lohnt die Investition erst, wenn man sehr sehr viel sandstrahlen möchte.


    Ganz wichtiger und unbedingt zu beherzigender Tip: Keine vermeintlich günstige Baumarktware kaufen!!! Das ist reinste Geldverschwendung und Frust ist vorprogrammiert! Lieber gute Markenware (echte Profigeräte) gebraucht kaufen.


    Mein Vorhaben musste ich leider mangels eines Starkstromanschlusses und einiger frustrierender Fehlversuche zum Teil wieder aufgeben. Zuerst hatte ich einen 380V Kompressor von Mahle, den ich wieder hergeben musste. Dann habe ich mir den stärksten 230V Kompressor von Aircraft und zusätzlich einen mit Benzinmotor betriebenen Kompi von Schneider gekauft und die beiden Kompressoren parallel geschaltet. Die beiden lieferten zusammen ca. 500 bis 600 L/min. Dazu eine Strahlkabine und eine kleine Strahlpistole. Strahlen absolut unmöglich. Hat nicht im gerinsten funktioniert. Nicht einmal Kleinteile wie die Lenkerabdeckung der Schwalbe konnte ich so strahlen. Reinste Geld und Zeitverschwendung. Meine Lehre daraus: Wer strahlen will, braucht 380V und ein echtes Monster als Kompressor. Zu groß geht für das Sandstrahlen nicht.


    Dann habe ich den Benzinkompressor gegen einen 230V Kompressor von Mahle getauscht. Der ist ganz ordentlich und zusammen mit dem Aircraft Kompressor habe ich ein brauchbares Gespann. Zum Lackieren habe ich mir dann noch einiges an Lackiererutensielien geholt. Etwas mehr habe ich in eine gute Lackierpistole und gute Filter und Abscheider investiert. Bin aber noch nicht ganz zufrieden und werde mir irgendwann doch die Sata Minijet und den Sata Feinfilter kaufen. Lange habe ich für die beiden Kompressoren suchen müssen und bin für die Abholung große Strecken gefahren. Dafür habe ich die Geräte zu wahnsinns Schnäppchenpreisen von insgesamt 400 Euro bekommen. Zusammen mit dem anderen Zeug (Schläuche, Pistolen, Druckminderer, Wasserabscheider, Schleifzeug, Schutzmaske, etc.) habe ich vielleicht so an die 800 Euro ausgegeben. Klingt viel, ist es aber nicht. Regulär und neu wäre das ganze Zeug 3 bis 4000 Euro wert!


    Man muss also schon Geld in die Hand nehmen. Wer glaubt, er könne mit 2 oder 300 Öcken eine Hobby-Lackierwerkstatt oder gar eine funktionierende Sandstahlecke einrichten, täuscht sich gewaltig. Lieber ein wenig sparen, dafür aber brauchbare Gerätschaften kaufen. Auf Dauer lohnt sich das, denn wer Spaß am Selbermachen hat, kann gutes Werkzeug ein Leben lang nutzen und mit gutem Werkzeug auch echte Ergebnisse erzielen. Baumarktdreck und Chinamüll taugen nur zum Abgewöhnen und der Kauf von dem Zeug ist nichts aus Geldverschwendung.


    Testweise habe ich bisher nur die Stoßstange vom Auto lackiert. Ich muss sagen, es ist richtig gut geworden. Bei ganz genauem Hinsehen ist das Ergebnis wegen so mancher Anfängerfehler noch nicht zu 100% professionell, aber schon sehr gut. Viel viel besser als es mit der Sprühdose jemals geworden wäre. Irgendwann, wenn ich einen günstigen Sandstrahlbetrieb aufgetrieben oder die Lust auf wochenlange Schleifarbeiten gefunden habe, werde ich mich ans Lackieren der Schwalbeverkleidungen und der S51 Tanks machen.

    Schlimm, wie wenig Ahnung die Meisten vom BGB bzw. von der Gewährleistungsregelung haben! Lasst euch doch von Händlern/Werkstätten nicht so verarschen! Selbst wenn der Kunde das falsche oder sogar gar kein Öl genommen und der Schaden dadurch entstanden wäre, das müsste der Händler erstmal (im ersten halben Jahr) gerichtsverwertbar (mit einem ordentlichen Gutachten) beweisen können, was ihm aber mit Sicherheit nicht gelingen wird.


    Ich würde nochmal zu diesem "freundlichen" Händler fahren, und mal Tacheles mit ihm reden. Blöd wenn man nicht Rechtschutzversichert ist, aber auch das ist kein Hinderniss, denn:


    Kein Gericht der Welt wird dem Händler Recht geben. Die Chancen des Kunden in diesem Fall im Rechtsstreit zu gewinnen sind nahezu garantiert. Das wird jeder ordentliche Anwalt in einem kurzen und sehr günstigen Beratungsgespräch bestätigen können. Sollte der Anwalt tatsächlich eingeschaltet werden und es sogar bis vor Gericht gehen, muss schlussendlich der Verlierer die sämtlichen Kosten des Rechtsstreits tragen. Auch die Anwaltskosten des Kunden.


    Ich würde also nochmals zu diesem Händler gehen und ihm eine klare Ansage machen: Entweder er sieht ein, dass er in der Gewährleistungspflicht ist und nimmt eine für den Kunden kostenneutrale Nachbesserung vor, oder ich setzte mein Recht zur Not gerichtlich durch und beauftrage einen Anwalt, dessen Kosten dem Händler in Rechnung gestellt werden.


    Wer gewerblich tätig ist, ist halt nun mal in der Pflicht und der private Endverbraucher in Deutschland durch sehr viele gute Gesetze geschützt. Das kalkulieren Händler normalerweise schon mit ein und verlangen entsprechende Beträge für Teile und Dienstleistungen. Denn so eine Motorregenerierung könnte man, wenn man weiß wie es geht, schon für unter 50 Euro Kosten für Material und vielleicht einer Stunde Zeitaufwand hinbekommen. Auf der Werkstattrechnung stehen dann aber Beträge von 150 bis 350 Euro. Einfach nur nehmen, sich dann aber vor gesetzlich ganz klar geregelten Pflichten drücken wollen ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel. Wer sich das so gefallen lässt, ist zu dämlich für diese Welt!

    Vielen Dank! Ja, der Rahmen sieht schon ein wenig vergammelt aus. Ist aber nur oberflächlich. Sieht nur auf den Makroaufnahmen so brutal aus. Habe den über die Bucht relativ günstig bekommen, und war mir eben nicht sicher, ob die Befestigungsöse nicht nachträglich von irgendeinem Bastler selbst draufgebrutzelt sein könnte.

    Hallo Leute! Habe kürzlich einen Endurorahmen in der Bucht geschossen, bin aber nach näherer Betrachtung nicht ganz sicher, ob es sich bei dem Ding tatsächlich um einen echte Enduro handelt. Typenschild ist nicht dran, Rahmennummer ist zwar schwer, aber doch zu entziffern. Mir kommt besonders die Öse zur Befestigung der Endurostreben irgendwie russisch und daher nicht ganz original vor. Hier ein paar Pics:

    Ich wäre davon ausgegangen, dass beim Moped auch tagsüber Licht vorgeschrieben ist. Ich fahre immer mit Licht. Tag und Nacht.


    Edit: Ich habe gerade mal Google befragt - Für Motorrad und Moped gilt schon seit über 20 Jahren die so genannte „Dauerlichteinschaltung“. D.h. ihr MÜSST auch Tagsüber mit Abblendlicht fahren.


    Oder bezieht sich die Frage auf Fernlicht? Fernlicht ist denke ich tagsüber auch kein Problem und macht teilweise auch Sinn. Bei einer 25W Funzel merkt den Unterschied eh kein Mensch.

    Deine errechneten Ölmengen stimmen. Einfach Menge an Sprit (im Millilitern) durch 50 bzw. 33 teilen.


    Mit Nadellager kann man 1:50 tanken. Völlig unabhängig vom Baujahr. 1:33 ist nur notwendig bei Kurbelwellen mit Buchse, damit die besser geschmiert werden.

    Ich hätte vielleicht einen ganz hilfreichen Tipp. Mir hat das damals bei meiner Führerscheinprüfung sehr geholfen. Ich war die Ruhe selbst und habe auf Anhieb bestanden:



    Ein paar Minuten vor der Prüfung ein paar wenige Tropfen unter die Zunge, Augen schließen, 10 mal tief und ruhig atmen und schon ist man nicht mehr so nervös.

    Schon klar. Irrtümer können passieren und natürlich muss es eine Möglichkeit unter bestimmten Voraussetzungen geben, eine irrtümliche Willenserklärung zurück zu nehmen. Aber keiner irrt sich 151 mal in ein paar Monaten. Da steckt Methode dahinter. Ein direkter Schaden entsteht ja durch diese Strathegie nicht, aber das Wesen einer Auktion wird dadurch ad Absurdum geführt.


    Mich würde eigentlich nur interessieren, ob noch mehr Ebayer diese Beobachtung gemacht haben und ob Ebay etwas dagegen unternehmen wird. Schlimmer finde ich ja die Preistreiberei durch Abgabe von Geboten über Freunde oder einen Zweitaccount. Das interessiert Ebay wirklich nicht die Bohne. Habe schon öfter glasklare und eindeutige Beispiele davon gesehen und Ebay gemeldet, ohne das irgendwas passiert wäre.


    Ebay macht so immer weniger Spaß, weil Betrug absolute Normalität auf der Plattform geworden ist. Die Leidtragenden sind die wenigen noch ehrlich gebliebenen Mitglieder.


    Schade, dass sich die Konkurrenzplattformen alle nicht durchsetzen konnten und Ebay so eine Monopolstellung hat.

    Bin gerade auf eine neue Masche bei Ebay gestoßen:


    Es ist wohl eine neue Mode, das Höchstgebot mithilfe von Gebotsrücknahmen auszukundschaften. Es funktioniert so:


    Man bietet einen viel zu hohen Betrag und überbietet damit alle anderen. Damit sieht man zum einen wie hoch das höchste Maximalgebot ist, und zum anderen hat man ein Argument um das Gebot gemäß den Ebayrichtlinien zurück zu nehmen. Aktuell bei meinem Angebot passiert:


    MARZOCCHI TELEGABEL SCHEIBENBREMSE SIMSON ! TOP ! bei eBay.de: Moped- Mokick-Teile (endet 07.11.10 21:48:56 MEZ)


    Der erste hatte 900 Euro geboten und das Gebot gleich wieder gestrichen. In dessen Ebayprofil sind inzwischen 151 (!!!) Gebotsrücknahmen in den letzten 12 Monaten verzeichnet! Ein Zweiter hat das selbe getrieben. Allerdings innerhalb von 12 Stunden vor Angbotsende. Eigentlich sollte das lt. Ebay.FAQs nicht so ohne weiteres gehen, tut es aber doch. Der zweite Kandidat hat in seinem Account auch schon einige Rücknahmen verzeichnet.


    Die Masche ist zwar nicht wirklich gefährlich und betrügerisch, aber doch ziemlich link und dreist. Wurden gerade beide bei Ebay gemeldet. Bin gespannt, ob Ebay was dagegen unternimmt.

    Find ich auch interessant! Fotos wären schön. Ob die E-Schwalbe es in die Serienproduktion schafft? Cool wäre, wenn Teile von der neuen Schwalbe auch für die alten verwendbar wären. Das vordere Fahrwerk samt Gabel und Scheibenbremsrad würde meiner alten Schwalbe gut stehen :cool:

    Vielen Dank schon mal für die Anregungen und Ideen. Ich glaube, der Tank mit der großen, flachen Delle auf der Oberseite könnte vielleicht sogar mit der Druckluftmethode erledigt werden.


    Beulendoktor ist auch eine gute Idee. Da muss ich mich nur nach den Preisen erkundigen. Alles über 10 bis 20 Euro pro Tank wäre nicht im passenden Verhältnis zum Wert des Tanks.


    Was ich auch schon mal überlegt hatte: Könnte es vielleicht auch mit Wasser klappen? Also Tank randvoll mit Wasser machen, schön dicht verschließen und dann das Wasser gefrieren lassen?

    In den nächsten Tagen will ich endlich mit der Restauration meiner S51 anfangen und einen S50 Büffeltank einbauen. Ich habe 3 Exemplare auf Lager, aber alle Tanks haben Dellen. Die Dellen würde ich gerne weitestgehend ausbeulen, damit das Blech zumindest halbwegs in die ursprüngliche Form kommt. Größere Spachteleinsätze wollte ich nach Möglichkeit vermeiden.


    Wie bekommt man denn ohne Spezialwerkzeug Dellen aus einem Tank??


    Der eine Tank ist auf der Oberseite großflächig eingedrückt, aber nicht tief. Der zweite hat überall kleinere Dellen und der dritte nur eine tiefe Delle direkt an der Kante hinten. Welcher Tank wäre am einfachsten zu behandeln?

    An so einem Bauteil würde ich keine Reparatur versuchen. Ich bin zwar kein Metallfachmann, aber dennoch glaube ich, dass das Geradebiegen das Material nicht besser macht. Es ist zwar vielleicht unwahrscheinlich, dass nach dem Biegen an der Stelle ein Bruch entsteht, dennoch wäre mir das wenn auch geringe Risiko angesichts der Kosten eines "neuen" Schwingenträgers zu hoch. Da lohnt doch der Aufwand schon gar nicht.


    Übrigens würde ich den Rahmen im Lenkkopfbereich nochmals genaustens untersuchen. Auch wenn keine Risse zu sehen sind, kann sich der Rahmen in dem Bereich bei einem Auffahrunfall verformen. Dann wäre ein neuer Rahmen fällig.

    Erhitzen ist unbedingt zu empfehlen, da der Lagereinbau damit zum Kinderspiel wird und man die Lagersitze schont. Aber nicht zu sehr erhitzen! Man merkt, dass man es mit der Hitze übertrieben hat, wenn das Fett in den Lagern anfängt zu kochen und schön dünnflüssig aus denselben herausfließt.