Beiträge von Schwalbenbaendiger

    Moin. Rüste gerade bei meiner KR51/2 6 V Unterbrecherzündung auf VAPE um, weil ich kein Bock mehr habe auf die ganze Einstellerei und Fehlersuche. Ich hatte bisher auch diese Alarmanlage verbaut. Kann ich die eigentlich auch auf 12 V betreiben? Auf der Sirene steht jedenfalls 12 V, sollte daher wohl kein Problem sein, oder? Im Netz findet man ja so gut wie keine Infos und die Anleitung ist auch so lala.

    ... und möglicherweise neue Kurbelwelle und, wenn schon Leistungsverlust vorliegt auch noch Zylinder (Nachschleifen) und Kolben (möglichst orig. DDR-Kolben). Dann hat man mechanisch erst mal jahrelang Ruhe. Der M53-Motor ist gegenüber seinem Nachfolger schon wartungsunfreundlicher. Allein das Einstellen des Unterbrechers ganz unten rechts im Motor ist ohne Bühne voll für'n Ar..., vor allem müssen vorher mehr Teile abgebaut werden. Beim neueren Motor M5X1 ist alles deutlich einfacher, ohne dass man irgendwelche Krämpfe im Körper bekommt.
    Kleiner Tipp um die Kickstarterwelle und dessen Verzahnung zu schonen: Den Kickstarter nicht schlagartig betätigen, sondern erst durchtreten, wenn die Verzahnung bereits Kontakt (also gegriffen) hat, sonst haut man sich den ersten Zahn der Kickerwelle irgendwann kaputt. Bei meinem KR51/1-Projekt hatte sich bei der Kickstarterwelle sogar die Schweißnaht vom Zahnrad komplett gelöst und die ersten 3 Zähne waren stark beschädigt.

    Nach gut 70 km mit dem regenerierten Motor und neuen Kolben sowie geschliffenen Zylinder habe ich mal die Zündkerze angeschaut. Die war ziemlich dunkel. Ist das normal, weil man am Anfang ja nicht längere Zeit am Stück Vollgas fahren soll? Die endgültige Vergaserfeineinstellung sollte man ja eh nach der Einfahrphase machen.

    Bei meiner KR51/1 habe ich letztens einfach die Grundplatte gegen eine andere Gebrauchte (auch noch mit altem Kondensator) getauscht. Seitdem läuft sie ohne Probleme. Ich denke, die Zündspule hat die Probleme verursacht.

    Schei.. auf die Prüflampe. Die 3 kleinen Schrauben vom Zündschloss waren etwas zu lang und hatten wohl nicht gewollten Kontakt mit dem Zündschloss. Jetzt mit normalen Unterlegscheiben leuchtet auch das Rücklicht. Hab's zufällig im Netz gelesen und heute ausprobiert. Da wäre ich im Traum nicht drauf gekommen. Prüflampe ist ja trotzdem ganz sinnvoll.

    Hab mal mit zwei langen Kabeln das Rücklicht direkt mit 58 am Zündschloss und Masse vom Gewinde für den Tunnel bzw. auch an einer Motorschraube angeschlossen. Tat wieder nicht. Prüflampe ist bestellt. Kommt für 1,79 € aus Asien. Grrr. Ist vielleicht das Zündschloss im Ar...?

    Das Rücklicht der KR51/1 tut nicht. Bremslicht funktioniert aber. Durchgang der Kabel für das Rücklicht gemessen. Multimeter zeigt beim Widerstand einen Wert Richtung Null an, d. h. doch, dass die Leitungen i.O. sind, oder? Wie messe ich, ob Strom von Zündschloss abgeht? Ein Kabel an 58, das Andere an Masse bei laufendem Motor?

    Viel brennen würde da eh nicht. Ist ja kein Chinaroller. Elektrik ist überhaupt nicht mein Ding. Wer hätte das gedacht. Ich hatte nicht umsonst meine einzige 5 in der Schule in Physik. Aber ich bin für eure Aufmunterungen unendlich dankbar. ;) Aber so doof kann ich gar nicht sein, wenn meine 2er Schwalbe seit 4 Jahren und 11000 km ohne Probleme läuft. Man muss nur einmal alles richtig anpacken. Die 1er mache ich ja nur für den Verkauf fertig. Aber es soll trotzdem alles 1A funktionieren. Rummel wird schon genug angeboten. In den zurückliegenden 6 Wochen habe ich zumindest Einiges gelernt und beim nächsten Mal geht alles schneller. Was könnte ich für ne 73er Schwalbe denn so verlangen? Motor ist regeneriert, Originalzylinder nachgeschliffen und mit neuem Megu-Kolben bestückt, Kickstarterwelle auch erneuert. Bowdenzüge vorn alle neu, am Rahmen nix krumm oder geschweißt, Lack mit Patina, Vorderreifen neu, insgesamt sind 300 Euro in Teile bzw. Bearbeitung geflossen.

    Ich hab doch nur die Mutter oben vom Unterbrecher gelöst, damit ich die Feder durch den Filz stecken konnte. Mir bleibt ja nix anderes übrig, als nochmal das Lüftungsblech abzuschrauben und den Unterbrecher einzustellen. Komisch nur, dass überhaupt kein Funke kommt.

    Ich hatte vergessen, den Filz am Unterbrecher anzubringen. Also alles wieder auseinander, Filz reingemacht, wieder zusammengebaut. Jetzt springt das Teil nicht mehr an. Auch kein Funken an der Kerze. Vor dem Auseinandernehmen ist sie noch super angesprungen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich hab doch nichts verstellt. Vielleicht ein Masseproblem?

    Ich hatte noch in einer Rummelkiste ne andere Grundplatte gefunden. Eingebaut, Unterbrecher eingestellt, Zündkerze in Kerzenstecker gesteckt, ans Motorgehäuse gehalten, gekickt, unregelmäßiger bis gar kein Funken mehr. Ich so'n Hals. Aus Frust die Zündkerze reingeschraubt, einmal gekickt und der Motor sprang an wie ein junges Reh. Ich blicke da nicht mehr durch. Egal, Hauptsache läuft. Wenn das Wetter morgen trocken ist, geht's auf Probefahrt. Nur das Rücklicht tut nicht mehr, tat auch mit der alten Grundplatte schon nicht. Bremslicht geht aber. Morgen geht's weiter.

    Schwimmerstand mit Senfglas und Messschieber geprüft. Alles Okay. Vorgestern die Vergaserwanne abgenommen. Sprit stand auch auf Höhe des Steges, wie es sein soll. Ich tausche Morgen mal die Nadel, die war am Anfang einmal leicht verbogen, konnte sie aber richten, die Länge ist auch korrekt. Ich habe den Gummistopfen ein wenig weiter rausgezogen, so dass er tiefer sitzt. Er schließt auch, sonst gäbe es auch keinen Abdruck auf dem Gummi. Meine letzte Hoffnung ist die neue Nadel. Ach ja, sie ließ sich auch mit Gasgeben nicht am Laufen halten.

    Ich bin echt am verzweifeln. Der Motor springt super mit Startvergaser an. Hält auch 1-2 Minuten das Standgas und geht einfach nach 200 m Fahrt aus. Sprit kommt definitiv genug aus dem Tank, ca. 300 ml/Minute. Vergaser läuft auch nicht über, wenn ich den Benzinhahn versehentlich mal auflasse. Zündkerze ist auch immer nass, wenn ich versuche, den Motor wieder anzukicken. Zündfunke kommt immer. Die Leerlaufgemischschraube war ca. 2 Umdrehungen rausgedreht, eigentlich zu weit, aber d.h., sie kann nicht zu fett laufen. Luftfilter hat auch Durchlass, man kann stellenweise durchschauen. Luftfilter sitzt aber nicht oben unterm Lenkerblech, sondern hinterm Luftberuhigungskasten. Ich weiß, das ist nicht korrekt, aber die Kiste lief vor der Motorrevision aber auch so vernünftig. Bei meiner 2er Schwalbe mache ich den Startvergaser direkt aus, wenn sie das Standgas hält. Muss ich den Startvergaser vielleicht mal länger mitlaufen lassen?

    Kicken hat nix gebracht. Hab heute den Vergaser abgemacht (das Benzin stand so hoch wie der Steg in der Benzinwanne, also optimal, Schwimmer gemessen mit 27 bzw. 32 mm) und die Simme 200 m mit eingelegten Gang geschoben. Dann wieder zusammengebaut, angekickt und lief. Hat gequalmt wie Hülle. Wollte aber immer ausgehen. Standgas hoch geschraubt, dann ging es einigermaßen. Die Gemischschraube war etwa 2-3 Umdrehungen auf, normal wären ja 0,5-1 Umdrehung. Hab dann nochmal etwas Benzin für's Auspuff Freibrennen investiert. Die Löcher waren zwar alle gut sichtbar, aber egal. Den Luftfilter muss ich noch checken sowie den Gummibalg, der etwas weiter auf den Vergaser geschoben werden muss. Könnte Nebenluft ziehen, sah auch schon ein bisschen porös aus. Die Vergasergehäusekappe sieht etwas eierig aus. Wird ersetzt durch ne neue Kappe mit Einstellschraube, dass Spiel am Bowdenzug des Gasgriffes ist nämlich auch noch zu groß. Ich werde berichten, ob sie dann besser geht.