Fragen zur KR51 und NKJ Vergaser

  • Hallo Nest,


    wie ich vor einer Woche schon geschrieben hab, steht bei mir eine Kr51 BJ 1965 von einem Freund, die nicht laufen will.


    Der original Zylinder ist mittlerweile gehont und montiert worden. Kupplung ist auch überholt und der ZZP wurde auch eingestellt. Desweiteren habe ich mit einem Düsenhalter mit Steigrohr den Schwimmer des Vergasers auf 4,5+-1mm eingestellt.


    Jetzt aber zu meinen Fragen bzw meinen Problemen


    1. Hat jemand Erfahrungen mit dem NKJ Vergaser. Wenn ich ihn ausbaue und den Schwimmer einstelle, stimmt der Schwimmerstand und das Schwimmerventiel schließt. Wenn ich ihn jedoch einbaue, läuft er bei offenen Benzinhahn über. Könnte das mit der Neigung im eingebauten Zustand zutun haben?


    2. Bekomme ich keien Zündfunken, obwohl ich alle Zündungselemente ausgetauscht habe.
    Ich werde heute nochmal nach dieser Anleitung Erste Hilfe f vorgehen. Welche Unterschiede, bis auf die externe Zündspule, sind da noch zu beachten?


    3. Ist bei der Kickstarterwelle ein neuer Simmering fällig, da ich den alten jedoch nicht mehr heil heraus bekommen werde, wollte ich vorher gerne wissen, was für einer dort hinein gehört, durch das fehlen der Hohlwelle müsste die Öffnung bedeutent kleiner sein, als bei der Kr51/1. Ich konnte im Internet aber keine Angaben dazu finden.


    Das waren erst mal alle meine Sorgen für heute ;)


    Grüße


    Lars

  • Das kommt ganz darauf an, ob der linke Motordeckel ein reiner Handschaltungsdeckel ist oder einer, der auch für Fußschaltung geht. Der Außendurchmesser ist dann dementsprechend kleiner oder größer.


    Du wirst beim Entfernen des alten Dichtrings vielleicht den Ring ruinieren, aber nicht den Gehäusedeckel und auch nicht die Welle. Messschieber zweimal angewendet, und abrakadabra kennst du Außen- und Innendurchmesser des nötigen Wellendichtrings.


    Die Achillesferse der SLMZ ist die Hochspannungsleitung. Sie bricht schon an der Zündspule selbst gerne ab, und muss dann durch die fummlig zu montierende und gerne zerfallende Hochspannungsdurchführung vorne am Motorgehäuse - und die hängt auch noch voll im Spritzwasser des Vorderrads.

    • Offizieller Beitrag

    Das kommt ganz darauf an, ob der linke Motordeckel ein reiner Handschaltungsdeckel ist oder einer, der auch für Fußschaltung geht. Der Außendurchmesser ist dann dementsprechend kleiner oder größer.



    Nö,


    der Aussendurchmesser des Simmerings ist sowohl bei Fuss als auch bei Handschaltung gleich. Nur der Innendurchmesser des Simmerings ist anders.


    Korrekt ist, dass der Deckel auch anders ist, die Durchgangsbohrung für die Kickwelle ist kleiner.


    MfG


    Tobias


  • Die Achillesferse der SLMZ ist die Hochspannungsleitung. Sie bricht schon an der Zündspule selbst gerne ab, und muss dann durch die fummlig zu montierende und gerne zerfallende Hochspannungsdurchführung vorne am Motorgehäuse - und die hängt auch noch voll im Spritzwasser des Vorderrads.


    Zündspule, Hochspannungsdurchführung und Zündkabel sind gestern neu gemacht worden.


    Es kommt auch ab und zu ein kleiner Funken, der aber wirklich minimal ist. Weswegen es auch ein Kabelbruch oder das Zündschloss sein könnte.

  • Wo tropft es denn aus dem Vergaser? Direkt am Überlauf neben dem Tupfer? Ich hatte sonst immer nur Undichtigkeiten an der Düsenschraube unten seitlich. Wieso steht denn der Vergaser bei dir schief?


    Würden ein defekter Kondensator, ein verdreckter Unterbrecher oder eine gebrochen Spule nicht auch zu unregelmäßigen Zündfunken führen? Drehe mal den Kerzenstecker ab, halte nur das Kabelende ca. 0,5 cm an den Motor und schaue mal nach den Funken.

    Was machen Sü denn? Ich verkaufe Westen im Osten. Nor denn!!

  • Der Funke ist da! Ursachen waren Kabelbruch und ein defekter Kondensator (die Qualität der Dinger ist echt unterirdisch :rolleyes:).


    Jetzt bleibt noch der Vergaser. Er tropft nicht, sondern läuft über und zwar, wie es sich gehört, aus dem Überlauf. Irgendwie schafft es die Schwimmernase nicht das Ventil zu schließen, erst scheint es zu funktionieren, dann jedoch scheint der Druck der Benzinsäule den Schwimmer wieder runter zu drücken.


    Zum Anfang läuft der Vergaser voll, dann schließt der Schwimmer das Ventil und der Benzinfluss stoppt (kann man ganz gut im Benzinschlauch erkennen. nach ca 20sek kommt der erste Tropfen aus dem Überlauf und auf einmal läuft es richtig.


    Hilft wohl nichts, ich muss den Vergaser wieder ausbauen und mein Glück noch einmal versuchen.


    Mit schief meinte ich übrigens, das er vielleicht nicht 100% gerade steht. Als ich ihn eingestellt habe, hatte ich in in einen Schraubstock gelegt, da war er in einer absolut geraden Position (Wasserwaage) und der Schwimmer hat bei 4,5mm dicht gemacht. Daher war meine Überlegung wie folgt. Wenn der Vergaser im eingebauten Zustand etwas Neigung hat, steigt der Schwimmer anders und ist dadurch nicht in der Lage das Ventil 100%tig zu schließen.


    Soweit zu meiner Theorie

  • Erst mal das Nadelventil erneuern ! Diese sind beim NKJ nicht besonders standfest . Diese Nadelventile haben die Bezeichnung Typ 16 und sind bei SR 2E, Krachfuffzig, Spatz, Mofa 1 und Star (mit NKJ 153-6) auch verbaut . Die BVF-Nummer ist 2275 .

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