Wie Schwingenlagerbuchse ausbauen

  • Hallo Leute,


    ich bin gerade dabei einige Teile für das Sandstrahlen und das Pulverbeschichten vorzubereiten.


    Dafür wollte ich auch die Schwingenlagerbuchsen ausbauen. Die rühren sich aber kein Stück. Könnt Ihr mir einen Tip geben geben wie ich die Dinger herausbekomme?


    Vielen Dank !


    Gruß Marco

    • Offizieller Beitrag

    Moin Marco


    Entweder ziehen oder drücken.


    Methode ziehen:
    eine große Nuss, welche gerade auf auf dem Buchsenlager aufsitzt.
    Eine ca. 10cm lange Schraube durch Nuss und Buchse.
    Eine Scheibe drauf, die durchs Buchsenlager durchpasst, noch ne Mutter drauf.
    Akkuschrauber auf die durchgesteckte Schraube ...


    Methode drücken:
    eine Nuss, die durch das Buchsenlager passt mit nem Schraubstock durchdrängeln.


    LG Kai d:)

  • Ich habe die Dinger jetzt mit der Lösung von Kai ausgezogen. Das hat einwandfrei funktioniert. Nun gehen die Schwingen zum Pulvergeschichten. Hoffentlich bekomme ich die Buchsen auch hinterher wieder vernünftig rein.

  • die kunstoffbuchsen lassen sich ganz leicht von hand "einpressen", dazu braucht man kein spülwasser etc. und auch keinen Schraubstock. das einpressen der gummibuchsen ist jedenfalls viel mühsamer, habe ich selbst schon mehrfach gemacht.


    zudem ist nach meinem empfinden das fahrverhalten mit den kunstoffbuchsen besser, weil weniger "wabbelig", aber ich weiß, da gibt es verschiedene meinungen....


    gruß
    holger

    • Offizieller Beitrag

    die kunstoffbuchsen lassen sich ganz leicht von hand "einpressen", dazu braucht man kein spülwasser etc. und auch keinen Schraubstock. das einpressen der gummibuchsen ist jedenfalls viel mühsamer, habe ich selbst schon mehrfach gemacht.


    Moin Holger


    Dann hast Du ja wirklich richtig Glück gehabt.
    Aber wie ich schon in >Simson_Schwabe´s Schwalbe Thread< sagte,
    ist es mal so und mal anders.
    Ich hab bei allen PU-Buchsen zum Reindrücken/ziehen entweder den
    Schraubstock oder mindestens eine Gewindestange gebraucht.


    Im übrigen hatte ich bei mehreren Gelegenheiten den Eindruck,
    das sich Gummibuchsen leichter montieren lassen, eben weil sie weich sind.


    LG Kai d:)

  • Die Schwingenaugen haben große Toleranzen, bei den Gummibuchsen egal, bei Kunststoffbuchsen nicht egal.


    Deshalb muss man nach dem Einsetzen der Kunststoffbuchse das Spiel der Metallhülse passend machen, ggf. mit einer Ahle ausreiben. Je nachdem, wie eng das Schwingenauge ist, kann's aber auch gleich so passen wie es aus der Packung kommt.
    Auf jeden Fall nimmt man neue Metallhülsen, denn die alte DDR-Ware hat ebenso große Toleranzen im Außendurchmesser wie die Schwingenbuchsen selbst im Innendurchmesser.

  • die selben Buchsen würde ich nicht wieder einbauen. Die Plastik-Dinger sind aber auch nicht optimal, da es keine Schwingungs/Vibrationsdämpfer sind und alle Schläge aus dem Fahrwerk ungehindert in den Rahmen übertragen werden. Das beste Mittelmaß sind eigentlich Polyurethan-Buchsen. müsst ihr mal googeln. Fürs Auto gibt es das schon lange, für Simson seit ungefährt zwei Jahren :)

  • Hallo,


    das die Plastik-Dinger nicht optimal sind, da sie mehr Schwingungen in den Rahmen übertragen würden,, halte ich für eine zwar schon öfter gemachte, aber unbestätigte Behauptung. Bei den allermeisten Motorrädern sind die Schwingen in Stahl-Nadellagern oder Rollenlagern geführt, das ist theoretisch noch deutlich steifer, aber dennoch kein Problem.


    Ich vermute, man hat damals einfach die Gummilager genomen, weil sie billig sind und die schlechten Fertigungstoleranzen der Schwingenlager einfach ausgleichen.


    Ich habe jedfenfalls keinen Unterschied zwischen Gummilagern und Plastik-Lagern feststellen können.


    Gruß
    Holger

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